Wie gut sind raw-Dateien von der Handykamera und bringen sie was?

4 Antworten

Handykameras sind (meines Wissens) ziemlich schlecht, weshalb für ein brauchbares Bild extrem viel automatisch nachbearbeitet werden muss. Ein wirkliches RAW-Bild von einem Handy stelle ich mir absolut unbrauchbar vor...

Woher ich das weiß:Hobby – Ich fotografiere und filme gerne
pixxelgamer 
Fragesteller
 04.05.2021, 11:00

Ja. Absolut brauchbar nicht aber doch sehr rauschig. Ich hab gestern mal Vergleichsbilder zwischen einer EOS 6D und meinem Handy (Google Pixel 3a) aufgenommen, die bearbeite ich jetzt mal

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Egal ob ich mit dem Handy, oder einer Kamera die Bilder mache, wann immer es geht nehmen ich raw.

Der Grund ist einfach, mit den entsprechenden Programmen wir Photoshop und Lightroom kann ich deutlich mehr bearbeiten als es mit jpg der Fall ist.

Ein nachträglicher Weißabgleich, aber auch viele andere Einstellungen sind im raw umfangreicher möglich.

Wenn dir die meisten Bilder bereits so reichen wie die Kamera die bearbeitet, dann macht es keinen Sinn im raw zu fotografieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich arbeite selbstständig als Fotojournalist und Fotograf

Das kommt auf das Handy an. Wenn die eingebaute Software das Bildrauschen zunächst per Weichzeichner übertüncht und dann per Schärfung versucht Details wieder zu erfinden, ist das Ergebnis oft grauenhaft und das kann ich mit den Rohdaten besser von Hand.

Gute Handy-Kameras rauschen weniger und die eingebaute Software kann sehr gute JPEGs produzieren. Ein pauschales Urteil ist da also nicht möglich.

pixxelgamer 
Fragesteller
 04.05.2021, 10:58

Ja, bei meinem Handy (Google Pixel 3a) finde ich nämlich gerade die Rauschreduzierung (nur in den jpgs) sehr gut. Also deutlich besser als in Lightroom. Die Raw Dateien sind einfach immer sehr rauschig und wenn man die wegbekommen will siehts schlechter aus als wenn man einfach das jpg bearbeitet hätte.

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Meine Persönliche Meinung:

Es geht weniger darum wie "gut" die RAW-Dateien auf dem Smartphone sind sonder ich glaube eher das es darum geht dem Endnutzer eine Bildversion anzubieten ohne die internen Verarbeitungsprozesse.

In Zeiten von Instagramfiltern und Co. ist es für viele ein Benefit, die ein oder andere Stellschraube selbst drehen zu können, statt auf eine vom Hersteller ausgelegte JPEG Datei etwas drauf zu klatschen.

Für meine persönlichen Ansprüche empfinde ich die RAW Dateien von meinem iPhone 12 Pro MAX als wesentlich besseres Ausgangsmaterial für meine Nachbearbeitung als die intern ausgearbeiteten Fotos.

Mit Adobe Lightroom Mobile kann man dann schon das ein oder andere rausholen aus den einfachen Smartphone Fotos.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 16 Jahre Fotoerfahrung | 6 Jahre Filmerfahrung