Wie gehe ich mit einer Arbeitkollegin um, die im Home-Office nicht arbeitet?

8 Antworten

Meiner Arbeitskollegin wurden zwei Mal die Woche Home-Office zugesprochen (langer Fahrweg). Ich benötige aufgrund der Nähe zum Arbeitsort kein Home-Office.

Wenn du das auch haben willst frag deinen AG.

Mir fällt nun auf, dass sie das Home-Office stark missbraucht. Sie gibt vor stundenlang an Dingen zu arbeiten, die nur wenig Zeit erfordern.

Woher weist du das? Siehst du alle Mails die sie bekommt? Alle aufgaben? Manchmal dauern kleine Dinge lange weil sie nicht einfach sind oder weil man 30 kleine Dinge gleichzeitig bekommt. Ich brauch manchmal für den kleinsten Mist gefühlt Tage weil ne Vorgabe nicht in Ordnung ist und man da hinterher telefonieren muss, dann noch 3 andere Leute was brauchen usw. und Plötzlich was großes genau jetzt das wichtigste ist und alles andere liegen bleiben muss. Das sieht man von außen aber nicht unbedingt.

Zudem hält sie Fristen für bestimmte Aufgaben nicht ein. Darunter leiden die Arbeitsergebnisse der Abteilung.

Das ist der erste Konkrete Punkt den man ansprechen kann. Bezieh das Thema dann aber auf dich sprich nicht "Die sowieso hält ihre Termine nicht ein" sondern "Ich habe ein Problem meine Arbeit zu machen weil ich von Sowieso nicht rechtzeitig unterlage a und b bekomme". Ersteres wirkt wie einmischen, letzteres ist melden eines Problems das du hast und für das du eine Lösung brauchst.

Wie gehe ich hier am besten vor? Ich bin selber nicht lange im Unternehmen, habe es aber auch satt wegen ihr mit in Rechenschaft gezogen zu werden.

Warum solltest du mit in Rechenschaft gezogen werden wenn du alles richtig machst. Wie oben beschrieben, melden wenn es sich auf deine Arbeitsleistung auswirkt mit erklärung warum/wieso es sich auf deine Leistung auswirkt. Z.B. weil du unterlagen nicht rechtzeitig genug bekommst um deinen Teil zu machen oder du deinen Teil machst aber es dann nicht weiter geht du aber Rückmelden sollst usw.

Besprich das mit deinem Vorgesetzten und mach deutlich, das du deine Arbeit ordnungsgemäß erbringst.

Vielleicht das Gespräch mit ihr suchen, wie sie denn im Homeoffice zurecht kommt. Das ist ja auch einen neue Herausforderung.

Mit pauschaler Kritik, sie würde nicht arbeiten, solltest du aber sehr vorsichtig sein.

Das Gespräch mit ihr suchen oder mit deinem Vorgesetzten darüber reden. Menschen die nicht im HO arbeiten möchten, kommen mir sehr suspekt. Ich wäre an deren Stelle so dankbar, wenn ich die Chance bekommen hätte.

Ich suchte zunächst das Gespräch mit ihr, fruchtete das nicht, ginge es in's Miarbeitergespräch mit dem nächsten gemeinsamen Vorgesetzten. Und genau so würde ich ihr das vorher im Gespräch auch sagen.