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Es gibt unterschiedliche Varianten.

Die einfachste Variante ist der unbeschrankte BÜ, den man normalerweise an Nebenstrecken findet, keine Schranken, nur ein Andreaskreuz, die im Volksmund "ungesicherten Bahnübergange".

Oftmals gibt es vor dem BÜ auf der Schiene eine Pfeiftafel, das Signal BÜ4. Dies zeigt dem Lokführer an das er sich einem unbeschranktem BÜ nähert und ist gleichzeitig die Anweisung ab dem Standort der Pfeiftafel für 3 Sekunden am Stück das Makrofon zu bedienen und auf Straßenverkehrsteilnehmer zu achten.

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An beschrankten BÜ gibt es einen Einschaltkontakt, dieser schaltet den BÜ ein wodurch er sich anfängt zu schließen. Entweder muss der FDL das korrekte Schließen überwachen (Fahrdienst-überwachter BÜ) oder wir bekommen ein Überwachungssignal, das uns anzeigt "jawohl, BÜ geschlossen und gesichert".

Nach dem befahren wird der BÜ zugbewirkt wieder geöffnet oder (wenn vorhanden) der Schrankenwärter öffnet ihn manuell wieder.

 - (Bahn, Zug, Straße)

In der Schweiz:

je nach Höchstgeschwindigkeit ist am Gleis der Einschaltkontakt. in Bremsweg vor der Schranke ist das Blinklicht, dass die ordentliche Funktion der Schranke anzeigt. Nach dem überfahren der Schranke wird sie wieder freigegeben, und hebt sich. Beim Überfahren des Einschaltkontaktes der Gegenseite, wird die ganze Anlage wieder in den Grundzustand gesetzt.

Heute sind aber die meisten Schranken signalabhängig: Das heisst, es kann kein Signal auf grün gestellt werden, wenn die Schranke nicht geschlossen ist.

Da gibt es unterschiedliche Varianten.

Die Einfachste ist eine Überquerung über die Schiene ohne Lichtsignale oder Schranken. Das sind dann höchstens Fuß- und Radwege. Der Zug muss dann mehrmals vor dem Bahnübergang an bestimmten Stellen pfeifen, damit die Fußgänger gewarnt werden.

Anlagen mit Schranken und/ oder Lichtsignalen gibt es auch verschiedene. Die meisten ländlich gelegenen Bahnübergänge, wo nicht sehr viele Züge fahren, funktionieren Autark. An einer klar definierten Stelle befinden sich im Gleis Sensoren, die einen nahenden Zug erkennen und dann der Schranke den Befehl geben, sich zu senken und die Signallichter fangen das Blinken an. Der Lokführer fährt in dieser Zeit an einem Signal vorbei, das ihm sagt, ob die Anlage des Bahnübergangs funktioniert hat, oder nicht. Wenn das nicht der Fall ist, muss der Zug vor dem Bahnübergang anhalten. Dort kann er entweder den Prozess selber noch einmal auslösen oder muss pfeifen und kann dann drüber fahren.

Auf viel befahrenen Strecken und auch solche mit höherer Geschwindigkeit ist primär das Stellwerk dafür zuständig, dass ein Bahnübergang geschlossen wird. Wenn er sieht, dass ein Zug kommt, wird er den Bahnübergang schließen und das Signal für den Zug wird grün. Dieses Signal liegt aber oft nicht direkt vor dem Bahnübergang. Wenn die Anlage defekt ist, weiß das derjenige im Stellwerk und würde das Signal nicht auf grün schalten. Da gibt es Prozesse, die dann exakt eingehalten werden müssen.

Ganz selten gibt es außerdem noch mit Personal besetzte Bahnübergänge. Da ist jemand angestellt, der die Nachricht bekommt, dass sich ein Zug nähert. Dann wird er den Bahnübergang von Hand schließen und wieder öffnen.

Ebenfalls bei selten befahrenen Übergängen, die dazu auch nur selten von Personen überquert werden gibt es Sprechanlagen, die von denen betätigt werden müssen, die den Bahnübergang überqueren wollen. Da klingelt es dann ebenfalls im Stellwerk und dann wird von dort aus das Öffnen des Übergangs ausgelöst.

Die Liste ist sicherlich nicht vollständig und bei den genannten Übergängen gibt es jeweils noch weitere Unterteilungen. Aber im Großen und Ganzen ist es das etwa.

Mit Schranken? Die werden wenn sich ein Zug auf den Streckenabschnitt einspeist. automatisch geschlossen.