Wie findet Ihr "Spiegel Bestseller"?
Habt Ihr schon einmal einen "Spiegel Bestseller" gekauft? Wie fandet Ihr Ihn? Warum habt Ihr Ihn gekauft?
Fazit?
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7 Antworten
Die Angabe, die ich gewählt habe, ist quasi der Durchschnitt. Die Bücher haben eine sehr variierende Qualität, die alles mögliche sein können. Allerdings ist all das nur meine subjektive Meinung. Falls sich irgendwer für die interessier, hier ist meine Meinung zu den einzelnen Büchern:
- Die "Thrawn"-Trilogie von 2017-2020. Ich muss hierbei differenzieren, welche ich meine, denn es gibt vier (ja, VIER! ) verschiedene Buchtrilogien rund um den Charakter Grand Admiral Thrawn im Star Wars Universum. Die restlichen werde ich gerne irgendwann mal lesen, denn diese hier war gar nicht so schlecht: Der zweite Teil, "Thrawn - Allianzen" ist definitiv der beste Teil dieser Reihe, größtenteils wegen der Geschichte rund um Darth Vader, allerdings leiden der erste und der dritte Roman beide an einem entscheidenden Problem: Sie wiederholen ständig dieselbe "Mini-Plotline", nämlich "Thrawn hat einen Vorgesetzten. Der Vorgesetzte vertraut ihm nicht. Thrawn beweist sich durch ein schlaues Manöver." Das wird so oft wiederholt, dass es irgendwann sehr langweilig wird. Insgesamt ist diese Reihe für Fans von Action eher nicht geeignet, denn diese Bücher haben viel Dialog. Ich bin dennoch insgesamt zufrieden, weil die Hauptfiguren - Eli Vanto, Arihnda Pryce und Thrawn selbst - alle gut eingesetzt werden und es einfach einen gewissen Reiz hat, die Geschichte aus der Sicht der Bösen zu lesen.
- "Die witzigsten Schülerantworten". Eine zweibändige Reihe, in der echte lustige Schülerantworten aus Deutschland gesammelt wurden. Das ist es eigentlich. Aber ja, einige sind wirklich lustig ("Die Kleinbauern sind in Brasilien in den Regenwald gezogen, weil sie ihre Ruhe haben wollten." - Klasse 7)
- Die "One of us" - Trilogie ("One of us is lying", "One of us is next" und "One of us is back"). Den ersten Teil habe ich vor vielen Jahren für ein Schulprojekt gelesen und bin mit völlig falschen Erwartungen reingegangen, weswegen ich es nicht mochte. Letztes Jahr habe ich dann die Autorin, Karen McManus, bei einer Vorlesung getroffen und mich entschieden, der Reihe eine zweite Chance zu geben, also habe ich das Sequel gelesen und fand es um Längen besser als das Original. Die Figuren waren unterhaltsamer, das Rätsel war spannender und jeder einzelne Plot Twist (es gibt mehrere) funktioniert. Den dritten Teil fand ich dann aber leider wieder etwas schwächer. Zwar ist es ein guter Abschluss für diese Gruppe an Figuren und das Thema der Vergebung wird gut eingesetzt, nur sind die Bösewichte in diesem Buch so überspitzt böse, dass man sie nicht ernst nehmen kann und Addy bekommt eine Nebenplotline, die unnötig ist UND keinen Sinn macht. Also insgesamt eine gute Trilogie, aber nicht ohne Probleme.
- "Die Mühle" von Elisabeth Herrmann. Bei Weitem das schlechteste Buch hier. Es baut die Spannung gut auf, aber das Finale ist so lahm, dass es das Buch komplett zerstört, denn auf die große überraschende Wendung kann man gar nicht kommen. Es gibt nur sehr wenige, sehr vage Hinweise, die Mörderin taucht erst ganz am Schluss auf, sodass der Leser sie gar nicht als Verdächtige im Blick haben kann, und die Hauptfiguren sind auch alle vollkommen unterentwickelt.
- Die "Percy Jackson"-Reihe. Hier werde ich nicht so viel sagen, weil so ziemlich jeder bereits über diese Reihe redet, aber sie ist so richtig gut. Die Mythen werden fantastisch in diese Geschichte eingebaut, der Humor ist überraschend gut und Rick Riordan ist einfach wirklich gut darin, seine Geschichten zu beenden. Mein Favorit der Reihe ist aber nicht das Ende, sondern die Mitte ("Der Fluch des Titanen"). Mein einziges Problem ist, dass die Nebenfiguren ein bisschen darunter leiden, dass alles aus Percys Perspektive erzählt wird, sodass beispielsweise Beckendorf viel zu wenig Entwicklung dafür bekommt, was später mit ihm passiert. Dennoch sind die Bücher so gut, dass ich mir die Verfilmungen nie antun werde, weil ich die Geschichten nicht für mich ruinieren will.
- Zuletzt: "Die Einladung" von Sebastian Fitzek. Der wahrscheinlich beste Thriller, den ich je gelesen habe. Das ist mein Erster Fitzek-Roman und ich bin jetzt schon beeindruckt, wie er durch simple Tricks so viel Spannung erzeugen kann. Ich kann nicht so viel dazu sagen, ohne zu Spoilern, denn dieses Buch sollte man möglichst ohne Vorwissen lesen. Einziges Problem: Eine Figur namens Kristin hat so eine dämliche und langweilige Nebenhandlung, die ich nicht gebraucht habe. Insgesamt ist Kristin nicht besonders gut geschrieben.
Wow. Ich hatte viel mehr zu sagen als gedacht. Wenn ihr bis hierhin gelesen habt, dann könnt ihr euch sicher sein, dass eure Aufmerksamkeitsspanne höher ist als meine. (Außer, ihr hattet zwischendurch TikTok offen.)
Gefühlt jedes Buch ist ein "Spiegel Bestseller", weder interessiert mich ob ein solcher Sticker drauf und weder interessieren mich irgendwelche Meinungen von irgendwelchen Medien oder Autoren.
Es geht einzig um den Inhalt des Buches. Diese "Bestseller" sind üblicherweise meiner Erfahrung jene, die manchmal eine wirklich gute Story haben, manchmal aber auch schlechte Inhalte haben.
Oft meide ich sie einfach, weil der Qualität kann ich mir da nie sicher sein.
Ich finde es eigentlich immer ganz ok.
Aber vom Prinzip her ist es eigentlich egal ob da so ein Sticker drauf ist oder nicht.
Das Café am Rande der Welt hat mich inhaltlich hinsichtlich seines Stickers (also dass es ein besonderes Buch sei) sehr enttäuscht. Gibt aber auch gute Bücher, die dank des Titels eine gewisse Anerkennung erhalten (haben).
Ich kaufe meine Bücher nicht bewusst nach Bestseller Listen - jedoch springt es mir oft als ein kleines Plus Pünktchen ins Auge. Bisher wurde ich 1-2 mal so richtig von einem Spiegel Bestseller enttäuscht, meine Erfahrungen sind da eher gut.