Wie findet ihr Gendern?

Das Ergebnis basiert auf 69 Abstimmungen

Schlecht 78%
Gut 22%

11 Antworten

Schlecht

Nervt einfach nur. Kommt aber echt auf den Einzelfall an. Wörter wie "Gäst:innen" find ich gesprochen einfach schrecklich. Habe ich erst heut im Radio gehört (ist das überhaupt richtig gegendert in dem Fall?)

Im Gegenzug: Sowas wie "Bürger und Bürgerinnen" find ich ganz normal.


Adomox  13.10.2023, 20:01
Ist das überhaupt richtig gegendert in dem Fall?

Ist es.

1
beamer05  15.10.2023, 02:52
@Adomox

hmm, aber was soll denn ein "Gäst" sein?

Sind also dann doch nur Menschen mit Gebärmutter gemeint??

Für mich genauso dämlich, wie von Ärzt(+ irgendeine ungrammatische Trennung)Innen zu schwadronieren - was soll denn ein "Ärzt" sein?

Aber wenigstens werden damit bezahlte Texte länger... und in vielen Fällen unverständlicher.

0
Adomox  15.10.2023, 06:05
@beamer05

Was ist denn ein Bäum? Das Frage ich mich immer, wenn ich von Bäumen lese.

1
Schlecht

schräcklich mit ä, denn "schrecklich" wäre noch zu harmlos ausgedrückt.

Schlecht

Verhunzung der deutschen Sprache aus rein ideologischen Gründen. Teil einer Umerziehung und nicht vereinbar mit den allgemeinen Regeln der deutschen Sprache. Außerdem entstehen Wortungetüme, die keiner mehr versteht:

Beispiel: Bürger*innenmeister*inwähler*in

NIemand mit etwas Verstand kann sowas gut finden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung - keine 20 mehr

Schnoofy  13.10.2023, 19:56

Man kann es auch übertreiben.

Sachliche Kritik wird gehört und ernst genommen. Du erreichst das Gegenteil.

2
Schlecht

Mich,als Frau,stört es nicht wenn z.B irgendwo nur der Verkäufer steht statt auch noch Verkäuferin.Deswegen finde ich es sinnlos und definitiv übertrieben


uhyrius  16.10.2023, 20:56

Mich als Mann würde es auch nicht stören, wenn immer nur "Verkäuferinnen" gesagt werden würde, aber keine Sternchen und Sprechpausen in Wörtern!

0
Von Experte LunarEclipse bestätigt
Gut

Ich halte Gendern, also gendersensible(re)/genderneutrale(re) Sprache, generell für eine sinnvolle und auch nicht unwichtige Maßnahme. Sehr wohl gibt es aber Dinge, die wichtiger sind - das streitet aber auch wirklich niemand ab.

Passend eingesetzt ist Gendern für mich dann, wenn es aus einer Kombination der verschiedenen Formen und nicht aus dem strikten Einsatz einer einzigen Variante besteht.

Dazu gehört auch, dass man versteht, bei welchen Wörtern eine "gegenderte" Variante angebracht ist und bei welchen nicht, einem klar ist, dass nicht jede Situation/jeder Kontext eine gendersensible/-neutrale Anpassung der Sprache benötigt, und dass nicht jede Form gendergerechterer/-neutralerer Sprache (aktuell) gleichermaßen barrierefrei ist.

Außerdem ist gendersensible Sprache kein Allheilmittel, sondern ein Baustein von vielen für eine Gesellschaft, in der Nicht-Männer sichtbarer sind als in unserer heutigen, da durch gendersensible Sprache der männliche Bias im Deutschen, welcher sprachwissenschaftlich nachgewiesen ist, gemindert wird.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist zum Thema "Gender(n)"

PlueschTiger  19.10.2023, 14:50
da durch gendersensible Sprache der männliche Bias im Deutschen, welcher sprachwissenschaftlich nachgewiesen ist, gemindert wird

Was nur eine rolle spielen würde wenn es seitens Frauen dort als ein Problem gesehen wird und die Alternative auch auf Zustimmung trifft und genau das ist nicht der Fall.

0
Adomox  19.10.2023, 14:52
@PlueschTiger

Du hast das "mich" in deiner Antwort vergessen. Für dich würde es nur dann eine Rolle spielen, für andere spielt es bereits eine Rolle.

0
PlueschTiger  19.10.2023, 14:59
@Adomox

Es spielt nur für die eine Rolle welche sich nicht an Themen wie Vergewaltigung, Zwangsprostitution und andere wirklich schlimme Dinge für Frauen ran trauen, daher tyrannisiert man lieber die Sprache oder irgendwas anderes. Selbst Frauen sagen das gendern, #me too und einiges anderes nichts als Kleinigkeiten sind mit denen Feministen Aufmerksamkeit generieren wollen, doch bei all dem die eigentlichen Probleme unter den Tisch fallen. An ungleichen Lohn und Gewalt ändert gendern nichts, genauso wenig an anderen Problemen der Frau, das wird sich auch in 10 Jahren nicht ändern wo bisher Gesetze schon nicht brachten.

0
Adomox  19.10.2023, 15:01
@PlueschTiger

Genau, weil es bei #metoo ja z.B. nicht um Themen wie Vergewaltigung wirklich schlimme Dinge für Frauen geht. Hab gerne deine Meinung zum Gendern, aber verschone mich doch bitte mit deinem Whataboutismus.

0
PlueschTiger  19.10.2023, 15:07
@Adomox

#me Too war ein Punkt den eine Frau kritisiert hat und erspare mir und anderen die Diskussion mit dem Vorwurf Whataboutism töten zu wollen. Zudem ging es da nicht nur um Vergewaltigung sondern eine Palette vieler Probleme. Letztlich wurde es aber zum Spielplatz von Leuten welche Aufmerksamkeit suchten und endete in nichts. Genauso wie beim Vorwurf gegen den Rammstein Sänger wo plötzlich bei Reportern etliche Opfer auftauchten und ihre story erzählten, aber keines sich bei der Staatsanwaltschaft meldete um eine Aussage zu machen.

0