Wie findet ihr diese Mini-Creepypasta?

2 Antworten

Ich finde du hast auf jeden Fall ein Konzept, auf dem man eine Creepypasta aufbauen kann, ich würde allerdings an der Umsetzung noch ein wenig arbeiten.

Was du hier präsentierst ist im wesentlichen eine Zusammenfassung der Geschehnisse... das ist als erste Vorlage an der du dich dann orientierst durchaus okay. Doch gerade die Creepypasta lebt ja von einem stimmungsvollen Ausdruck.

Versuche die ganze Sache also noch plastischer zu gestalten. Baue die Spannung durch die Geschichte hinweg auf und komme zum Höhepunkt. Den hältst du dann entweder und gehst ins off ODER du lässt den Höhepunkt kurz abfallen und wiegst den Leser in falscher Sicherheit und dann bringst du die Fenster ein, die genauso von diesem... Fluch... was auch immer... befallen sind.

Mach die Situation ruhig ernst... lass die Türen nicht nur drohen, sondern lass sie den guten Bernd einschließen, sodass der wirklich um sein Leben fürchten muss.

Der Höhepunkt deiner Geschichte wäre dann vermutlich der 'Kampf' gegen die Türen. Sei hier ruhig schön plastisch. Beschreibe seine Mühen, den Schweiß auf seiner Stirn, die Schmerzen, die er ertragen muss... er ringt immerhin mächtige Gegner nieder, ein ganzes Höllengeheul erhebt sich um ihn, die Türen ebenso wie er kämpfen ums Überleben...

Und dann ist es vorbei. Er steht schwer atmend inmitten von zerbrochenen Türen und Holzsplittern, das Haus ist halb demoliert, seine Hände Bluten von den Splittern in seiner Hand, doch endlich, ENDLICH ist die gottverdammte Stimme verstummt.

Stattdessen haben wir Stille. Stille, die für ihn etwas angenehmes ist, nachdem er sie so lange hat missen müssen. Er sinkt erschöpft in seinen Sessel, schließt die Augen für einen Moment, um sie zu genießen... und dann... das leise Flüstern...

Kurz gesagt... versuch einfach die Stimmung, die du mit der Geschichte zu erreichen versuchst noch ein bisschen besser zu transportieren. Du hast hier einen tollen detaillierten Aufbau für die Geschichte, jetzt versuch ihm Leben und Dramatik einzuhauchen... geh dabei bevorzugt aus der Sicht von Bernd vor... was fühlt er, wie verhält sein Körper sich usw. usw. lass den Leser die Verzweiflung/Anstrengung/Angst/Schrecken/Panik in jeder Faser seines Körpers spüren usw. usw.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Schreiben :)

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