Wie findet ihr die Ditib in Deutschland?

8 Antworten

DiTiB finde ich schon ok, man darf aber nicht vergessen, dass der türkische Staat seine Finger im Spiel hat. DiTiB verbreitet somit nie eigene Meinung oder Ansichten, sondern Staatsdoktrin von (derzeit) Erdogan. Er ist somit nicht nur Moschee- und Kulturverein, sondern der verlängerte Arm der Politik der Türkei. Ich sehe es auch kritisch, dass die Imame vom türkischen Staat bezahlt werden, also auch diesem hörig sein müssen.

Ich bin (als Katholik) mind. 1x im Jahr beim Moscheefest (gleich eines Kirchweihfestes bei uns) und somit auch immer in der Moschee und genieße das Essen und den Kaffee davor im Festzelt. Leider schaffen sie es nicht für Deutsche Gäste auch alles auf deutsch anzusagen und anzuschreiben - ich kann kein türkisch und komme mir jedes Jahr deplatziert vor. Sie wollen zwar, dass Nichttürken und Nichtmuslime kommen, man fühlt sich aber ausgeschlossen.

Aber wenigstens beteiligen sie sich beim bevorstehenden Friedensgebet in der Stadt zum Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
trans64 
Fragesteller
 15.02.2023, 18:39

Danke für die Kritik. Ich werde nächstes mal drauf achten, ob alles auch auf deutsch ist bei unseren Veranstaltungen.

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Kriegstaube  16.02.2023, 14:19
@trans64

Schau dir lieber mal die anderen antworten an und nicht die leute die dir zustimmen! Diese Kritiken solltest du dir lieber mal ganz genau durchlesen.

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AndromedaMMXX  10.12.2023, 10:16
@Kriegstaube

Der Fragesteller oder wie auch immer man das hier nennen soll, ist ja eh offensichtlich teil dieser lgbt Organisation und somit Kritikresistent

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Ähnlich schlecht wire ich den Islam und eigentlich alle seine Institutionen und Vereine finde - mit einzelnen Ausnahmen.

DITIB ist mit unter der lange Arm von Erdogan

Fragwürdige Mitglieder mit fragwürdiger Vergangenheit und / oder Verbindung zu Islamisten und Antisemitismus.

Teils fragwürdige Ideologie beim gesamten Verein.

Ansonsten:

Die DİTİB leugnet den Völkermord an den Armeniern und rief im Vorfeld der Bundestagsabstimmung vom 2. Juni 2016 zur Völkermord-Resolution zusammen mit anderen türkischen Verbänden und Organisationen, darunter der Türkischen Gemeinde in Deutschland und der Union Europäisch-Türkischer Demokraten, zu Protesten auf. In einem gemeinsamen Schreiben an die Abgeordneten schlossen sich 557 türkische Migrantenverbände in Deutschland zusammen, darunter auch die DİTİB, um die Anerkennung des Völkermords an den Armeniern im Bundestag zu verhindern.[25] Nach der Verabschiedung der Völkermord-Resolution durch den Bundestag sagte die DİTİB ein Ramadan-Fastenbrechen, welches in der Sehitlik-Moschee mit Bundestagspräsident Norbert Lammert stattfinden sollte, wegen Drohungen ab. Auch Aydan Özoğuz, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, wurde von der DİTİB von einem gemeinsamen Fastenbrechen im Rahmen des Ramadan ausgeladen, weil sie nicht gegen die Völkermord-Resolution des Bundestages gestimmt hatte.[26] Zudem erhalten DİTİB-Imame eine Sonderausbildung zum Zwecke der Leugnung des Genozids an den Armeniern.[27]

[...]

Im April 2016 berichtete der Stern über einen Comic für Kinder der türkischen Religionsbehörde Diyanet, in dem der Märtyrertod verherrlicht wird.[21] In der Bildergeschichte mit der Botschaft „Möge Gott unsere Märtyrer segnen, mögen ihre Gräber mit heiligem Licht erfüllt werden“, die sich an Kinder richtet, schildert ein Vater seinem Sohn, wie ehrenvoll es sei, für seine Überzeugungen zu sterben. Der Vater sagt: „Wie schön, ein Märtyrer zu sein!“ Daraufhin fragt ihn sein Sohn: „Willst Du ein Märtyrer sein?“ und erhält als Antwort: „Natürlich will ich ein Märtyrer sein. Wer will nicht in den Himmel?“ An anderer Stelle heißt es: „Märtyrer sind im Himmel so glücklich, dass sie zehnmal Märtyrer sein wollen.“ Oder: „Ich wünschte, ich könnte auch ein Märtyrer sein.“ An anderer Stelle sagt ein Mädchen: „Ich wünschte, ich könnte Märtyrer sein.“ Darauf antwortet die Mutter: „Wenn Du es Dir genug ersehnst, dann wird Allah Dir die Gelegenheit geben.“ Das Innenministerium von Nordrhein-Westfalen forderte den Deutschland-Ableger DİTİB zu einer Stellungnahme hierzu auf. In der Stellungnahme konnte jedoch keine ausreichende Distanzierung festgestellt werden. Sechs Monate später beendete Nordrhein-Westfalen die Zusammenarbeit im Präventionsprogramm „Wegweiser“ gegen islamischen Extremismus mit dem türkischen Moscheenverband DİTİB.

[...]

Im April 2018 wurde bekannt, dass in verschiedenen DİTİB-Moscheen in Deutschland Kinder im Vorschulalter in Soldatenuniformen und mit türkischen Fahnen Kriegsszenen nachspielen mussten. Es wurden Bilder dieser Szenen aus DİTİB-Moscheen in Herford, Mönchengladbach und Ulm bekannt, auch in Österreich hat das dortige DİTİB-Pendant „ATIB“ derartige Kinder-Kriegsspiele veranstaltet.

[...]

Im Februar 2022 verurteilte das Amtsgericht Göttingen Mustafa K., den langjährigen Vorsitzenden der Göttinger DITIB-Gemeinde wegen Volksverhetzung sowie Billigung von Straftaten zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten. Gegenstand des Verfahrens waren fünf Beiträge, welche der Angeklagte im Zeitraum von 2015 bis 2021 in Sozialen Medien veröffentlicht hat. In einem Post wurde indirekt die Ermordung von Papst Franziskus gefordert oder zumindest befürwortet. Hintergrund ist, dass dieser den während des Ersten Weltkrieges geschehenen Völkermord an den Armeniern als Historische Tatsache anerkannt hatte. Die türkische Regierung bestreitet diesen Genozid bis heute. Außerdem bezeichnete K. Armenier als „Bastardhunde“. Andere Beiträge waren antisemitischen und antizionistischen Inhalts. K. schrieb „Jerusalem gehört den Muslimen“. Zudem postete er das Bild eines israelischen Soldaten, vor dem ein Kind mit erhobener Hand steht und schrieb dazu: „Er [das Kind] bäumt sich vor dem jüdischen Hund auf und sagt: Dein Zionismus wird sich wundern, wenn ich eine osmanische Ohrfeige niederschmettern lasse.“ Im Januar 2021 erschien schließlich ein Beitrag, in dem K. die US-Präsidenten pauschal als Erfüllungsgehilfen der Rothschilds hinstellt, eine klare Bezugnahme auf die Verschwörungstheorie von der geheimen jüdischen Weltherrschaft. In diesem Zusammenhang wird Donald Trump als „Alte Marionette“, Joe Biden als „Neue Marionette“ bezeichnet. Sämtliche Post erschienen in türkischer Sprache.

Und noch viel mehr

Alles alleine schon hieraus.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrkisch-Islamische_Union_der_Anstalt_f%C3%BCr_Religion

Allgemein problematische Imame und Prediger

Die Inhalte in einzelnen Moschees an für sich

Etc PP

Zu Türkeinah. Ich war mal bei einer Gemeinde zu besuch und deren Keller war voll mit Türkei Flaggen. Sowas hat in einem Gotteshaus nichts zu suchen egal ob im Gebetsraum oder im Gemeinderaum.

Die DITIB ist von der türkischen Regierung gesteuert und finanziert. Der türkische Staat bestimmt, wer als Imam predigt, in Deutschland!

Da gilt Erdogans Befehl, also das Wort eines autoritären Machthabers, Islamisten und Nationalisten. Er sieht die Türken in Deutschland als "seine Türken", benutzt sie als Druckmittel gegen die deutsche Regierung und setzt die DITIB gegen Erdogankritiker ein.

Ich finde, die DITIB müsste gezwungen werden, sich aus eigenen Mittel zu finanzieren. Es darf keinen Einfluss eines fremden Staates auf deutsche Innenpolitik geben.

Außerdem müsste die DITIB gezwungen werden, die gewalttätigen Teile des Korans für zeitbedingt und heute nicht mehr gültig zu erklären.

Die Forderungen der DITIB nach Muezzinrufen müssten abgelehnt werden, denn der Ruf ist ein Kampfruf gegen die "Ungläubigen", also gegen uns.

verreisterNutzer  17.05.2023, 22:21

was ist die übersetzung des gebetsrufes also vom arabischen zum deutschen

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ich als Muslim halte nie viel von dieser Organisation, weil Atatürk damals diese korrupte Organisation gründete, um Staat um Religion zu trennen(Genau das Gegenteil was Allah möchte)

Und selbst heute ist die Organisation immer noch komisch, fast keiner spricht ein Wort deutsch, mit dem Imam braucht man nicht anfangen, die können nur türkisch, machen alles auf türkisch und in manchen ist es sogar sehr rassistisch. Man will den Leuten halt zeigen dass sie stolz sind, Türken zu sein. Sowas ist gegen die Lehre des Islam. Und sie machen meistens alles strikt nach der Hanafitischen Rechtschule(Was auch nicht falsch ist, man muss sich halt gegenseitig respektieren), aber die Sülemymani Organisation ist noch korrupter und noch schlimmer, ditib/diyanet hat auf jeden Fall auch eine gute Umwandlung gehabt.

Es gibt gute Seiten, der Imam kümmert sich um Dinge um die sich nicht jeder kümmert, er sollte den Schülern kostenlos Quran lesen beibringen, zu Iftar gibt es immer Essen, aber meistens, egal wie groß die Masjid auch ist, sie ist und bleibt leider meistens leer, nur Freitags ist sie gefüllt.

Aber die sind halt nicht frei gestellt, sie haben ein Pflichtprogramm und müssen sich an alles strikt halten, egal ob es gegen die Sunnah ist oder nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktiziere den Islam und gehöre Ahlussunnah wal Jamah an
ntechde  26.03.2024, 19:29

Danke für diese Einschätzung!

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