Wie findet ihr den Beruf Fahrlehrer?
Hallo, ich (17/w) bin in der Oberstufe eines Gymnasiums im SL. Wenn alles weiterhin gut geht werde ich mein Abitur mit 1,.. bestehen. Ich tue mich aber ein wenig schwer mit meiner Berufswahl..
Mal ganz allgemein: Ein reiner Bürojob wäre nichts für mich, ich möchte gerne was mit Menschen machen, ich hab mehrere Jahre Erfahrung mit Nachhilfe und Hausaufgabenhilfe. Ob Lehramt an Schulen was für mich ist, weiß ich nicht wirklich, also ein Referat zu halten ist kein Problem.. Ich interessier mich für Physik (auch Technik,z.B. Kfz), Politik,Musik und Mathe. Gut wäre auch, wenn mein zukünftiger Beruf auch abwechslungsreich ist.. Ich fahre unheimlich gerne Auto😅 Ich würde schon gerne studieren, weiß aber nicht ob was 100% theoretisches zu mir passt. Ich muss mit meinem Gehalt nicht Millionärin werden, sollte aber davon leben können.
Naja vielleicht kennt ja jemand das Problem. Meint ihr Fahrlehrer würde passen? Oder habt ihr irgendwelche Ideen was ich machen könnte um rauszufinden, was ich mal werden könnte? Bei uns in der Schule wird man damit ziemlich allein gelassen.. wäre aber froh wenn ich mir darüber nicht mehr den Kopf zerbrechen müsste.. Die ganzen Internettests, Abimessen hab ich schon durch..
Viiielen Dank
6 Antworten
Du weißt aber schon, dass du als Fahrlehrer nicht selber fahren darfst, sondern nebendran sitzen musst während verängstigte Nervenbündel neben dir unglaublich schlecht und gefährlich fahren und du hast die volle Verantwortung :'D? Zudem verdienen Fahrlehrer ziemlich schlecht.
Spontan würde ich vorschlagen, Maschinenbau, Elektrotechnik oder ähnliches zu studieren, dann kannst du mal Autos bauen (und testen :P) und verdienst gut.
Du könntest auch in den Bereich Robotik gehen, das ist sehr spannend und abwechslungsreich. Ausbilder, Dozent oder Berufsschullehrer, oder auch Berater für Firmen kannst du mit diesen Sachen auch noch machen, dann hast du mit Menschen zu tun und kannst lehren ohne Lehrer zu sein. Gerade Berufsschullehrer für technische Sachen werden händeringend gesucht.
Oder du machst eine Ausbildung im Bereich KFZ-Mechaniker, Elektriker, Autohändler ;)
Von Fahrlehrer würde ich abraten. Du bist 17 und hast gerade erst mit dem Autofahren angefangen, natürlich ist es dann interessant. Das lässt nach ein paar Jahren etwas nach ;)
Außerdem ist der Beruf sehr anstrengend, man sitzt viel und recht eingeengt, und hat teilweise kaum ein Privatleben. Das merke ich bei meinem ehemaligen Fahrlehrer. Man ist ständig unterwegs, weil man sich an die Schüler anpassen muss, die teils bis 16 Uhr oder länger Unterricht haben.
Wenn du gerne was mit Menschen machst und an Physik usw. interessiert bist, würde ich dir vorschlagen vllt Lehramt zu machen in Richtung dieser Fächer, oder eben in den Tontechnischen oder Technischen Bereich zu gehen (wie dir bereits vorgeschlagen wurde).
Falls du auch damit nicht ganz zufrieden bist: Die Agenturf für Arbeit bietet Beratungen für Schüler an. Außerdem gibt es bei denen zahlreiche Lexika über Berufe, auch thematisch sortiert. Das kann auch sehr hilfreich sein, denn oft denkt man bei der eigenen Berufswahl nur an die bekannten Berufe und vergisst andere, die nicht so populär sind aber durchaus was wären.
Was ich damals gemacht habe waren Freiwillige Praktika in meinen Ferien über Beruf die mich interessiert haben. Hat mir sehr weitergeholfen!
Ich hoffe, das hilft auch dir weiter!
LG nikachocolate
Frag doch mal deinen ehemaligen Fahrlehrer, ob du mal eine Art Praktikum machen kannst. Da erfährst du am ehesten, was der Job alles mit sich bringt.
OHNE die "entsprechende kraftfahrerische Erfahrung" ist das Nichts: Ich habe mich für diesen Beruf SEHR interessiert, NACHDEM ich schon viele Jahre als Berufskraftfahrer im internationalen Fernverkehr unterwegs war UND durch einen inzwischen gestrichenen Paragraphen im Fahrlehrergesetz eine meiner Schwestern "privat" schulen durfte. Dann habe ich mich um eine Schulung zum "beruflichen Fahrlehrer" bemüht und festgestellt, dass das recht teuer und mit einem vorübergehenden Wohnsitzwechsel verbunden gewesen wäre. Weiterhin kostet die Ausbildung nicht gerade wenig und die Kosten für den Wohnortswechsel hätte man ebenfalls "an der Backe." Während der privaten Schulung habe ich dann gemerkt, dass es sich um einen echten"Stressjob" handeln kann; denn als Fahrlehrer ist man "per Gesetz" der Fahrzeugführer: Wenn also ein Fahrschüler EXTREMEN Mist während einer Lehrstunde "baut" ist der Fahrlehrer derjenige, der die Punkte kassiert und eventuelle Strafzahlungen(OwiG) zu leisten hat. Ich habe bemerkt, dass man trotz enger guter Beziehungen zum Fahrschüler auch bei nur seltenen Fahrstunden schon einiges an Stress aushalten können muß. Wenn du zu Beginn der Fahrlehrerausbildung nicht hundertprozentig fit im "Rückwärtsfahren" mit Anhängern oder Aufliegern bist, sind die Kosten für diese Ausbildung rausgeschmissenes Geld.
Also Fahrlehrer is nichts...
Du kannst automechanik oder wie das heißt studieren und bei automarken einsteigen, ist eine große branche vorallem Tesla