Wie definiert Ihr Sozialisation?

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Sozialisation (lateinisch sociare
‚verbinden‘) wird im "Handbuch der Sozialisationsforschung" von Klaus
Hurrelmann u.a. definiert als "Prozess, durch den in wechselseitiger
Interdependenz zwischen der biopsychischen Grundstruktur individueller
Akteure und ihrer sozialen und physischen Umwelt relativ dauerhafte
Wahrnehmungs-, Bewertungs- und Handlungsdispositionen entstehen".
Sozialisation ist demnach die Anpassung an gesellschaftliche Denk- und Gefühlsmuster durch Internalisation (Verinnerlichung) von sozialen Normen. Sozialisation ist ein sozialwissenschaftlicher Begriff. Er bezeichnet zum einen die Entwicklung der Persönlichkeit aufgrund ihrer Interaktion mit einer spezifischen, materiellen und sozialen Umwelt, zum anderen die sozialen Bindungen von Individuen, die sich im Zuge sozialisatorischer Beziehungen konstituieren. Sie umfasst sowohl die absichtsvollen und planvollen Maßnahmen (Erziehung), als auch die unabsichtlichen Einwirkungen auf die Persönlichkeit. Außerdem gehören Schulen, Ausbildungen wie auch Sportaktivitäten dazu.

Als Sozialisation bezeichnet man das Erlernen von Verhaltensmustern im Umgang mit Mitmenschen, das zurechtkommen mit Regeln, Gesetzen und Sitten, die Fähigkeit zur Komunikation mit Mitmenschen, sich in Familie, Gruppen, Teams sinnvoll einzufügen, Verantwortung darin zu übernehmen, Mitgefühl und Emphatie zu entwickeln, sich gesund abgrenzen zu können, und Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen. Diese Entwicklung findet ausgeprägt in der Kindheit und Jugend statt, und bestimmt massgeblich das weitere Verhalten im Leben eines Menschen im Bezug zu Mitmenschen, Tieren, Pflanzen usw.

Wenn sich mehrere Einzelpersonen zu einer Gruppe formen und ihr Verhalten untereinander aneinander anpassen, Rücksicht nehmen und sich anpassen, dann würde ich von Sozialisierung sprechen.

Also im psychologischen Bereich. Im politischen Bereich wäre die Definition eine andere.

Sozialisation ist ein meist präreflexiv ablaufender Prozess, bei dem über Interaktionbezüge bestimmte, für soziales Handeln notwendig erforderte Verhaltensweisen bzw. Einstellungen erworben werden. Das ist die wissenschaftliche Definition zu Sozialisation.

Den Begriff Sozialisation prägte maßgeblich Emil Durkheim.

Sie ist ein sich Einfinden, Eingliedern und Einbringen in einer Gruppe/Gesellschaft