Wie dämmt man einen Container?

8 Antworten

Gegen Feuchtigkeit hilft eine Wärmedämmung.

Du hast beim Dämmen des Containers drei Möglichkeiten:

  1. Wärmedämmung von innen oder
  2. Wärmedämmung von außen.
  3. Hinterlüftete Dämmung

Wenn du den Container beheizt bzw. benutzt, dann wird darin die Luft zwangsläufig etwas feucht. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Kühlt die warme Luft an einer Außenwand ab, dann nimmt das Unheil seinen Lauf. Diese Feuchtigkeit wird sich in einem gedämmten Container immer irgend wo niederschlagen, weil die Außenhülle kalt ist. Dagegen helfen Dampfbremsen oder Dampfsperren... theoretisch. Mehr dazu Unten.

Lösen kannst du das Problem durch eine (1) Dämmung von Außen. Dann wird die Containerhülle warm und du hast keine Probleme mit Feuchtigkeit.

Der Aufwand hierfür ist aber relativ groß, denn der Dämmstoff wäre damit auf der Außenseite und dem Wetter ausgesetzt. Du müsstest dann -wie bei jedem Gebäude- ein Dach drüber bauen und die Seiten ("die Fassade") entsprechend verkleiden oder verputzen. Der Aufwand hierfür ist enorm, deshalb rate ich dir davon eher ab.

(2) Bei einer Dämmung von Innen hast du das Feuchtigkeitsproblem latent: Bringst du von der Innenseite Dämmstoffplatten an (egal ob Kunststoff-Hartschaum, Glaswolle oder etwas anderes) dann wird dir dieser Dämmstoff mittelfristig feucht und du hast noch mehr Probleme (Schimmel, Rost, abnehmende Dämmwirkung).

Eine Dampfbremse oder Dampfsperre kann dieses Problem lösen - die Berechnung und der Einbau ist aber nicht trivial. Ein Fehler und du hast Wasser hinter der Dampfsperre - schlimmer geht's nimmer.

Wenn du dich für diese Lösung entscheidest, dann informiere dich vorher intensiv über "Innendämmung" (suche mal im Netz...) bevor du irgend etwas anfängt. Dein Container ist ein Gebäude und hat alle Probleme wie die anderen Gebäude auch.

(3) Eine Hinterlüfete Dämmung (in deinem Fall vermutlich die beste Lösung) kannst du dir etwa so vorstellen: Kleide den Container von Innen mit Dämmstoff aus. Die Platten sollten aber nicht direkt die Außenhülle berühren, sondern es sollte ein Abstand von mindestens 2 cm bleiben. Dann sorge für Öffnungen nach Außen, damit die Außenluft zwischen Container-Wand&Decke und dem Dämmstoff zirkulieren kann. Damit wird Feuchtigkeit hinter dem Dämmstoff abgeführt und dein Feuchtigkeits-Problem ist gelöst.

Sollte dich diese Lösung interessieren, dann suche im Netz mal nach "Vorgehängte hinterlüftete Fassade". Diese Lösung ist am fehler-tolerantesten.

Achte aber auch auf Details wie Brandschutz (Glas- und Steinwolle ist hier besser als Kunststoff-Hartschäume) und das Verschließen deiner Hinterlüftungs-Öffnungen mit einem Insektenschutzgitter ... sonst verschließen irgend wann die Viecher und der Dreck deine Hinterlüftung.

Tipp: Dämmung und Feuchtigkeit kannst du unter http://www.u-wert.net einfach berechnen.

Viel Erfolg!

Ja Fenster und Türen haben wir eigentlich meiner Meinung nach genug und wir lüften auch immer nach der Heizperiode bevor wir gehen.
Denk ihr es wäre sinnvoll auf das normale container Dach eine weitere Dachkonstruktion aus trapezblech zu bauen und dann löcher in die container Decke zu bohren? Denn dann würde es nicht einregnen, aber trotzdem könnte die Luft nach oben hin weg.

Du musst zuerst mal den Kontainer mit Folie inne auskleiden, freuchtigkeit bekommst du raus in dem die Luft zirkuliert und nach oben entweichen kann anstatt sich an der deck anzusammeln.

Es gibt keine ausreichende Luftzirkulation mit der Außenwelt. In Wohncontainern gibt es Fenster, die geöffnet werden (können). Abhilfe könnten (mehrere) Lüfter schaffen, die elektrisch betrieben werden, die Ihr regelmäßig nutzt.

Kondenzwasser entsteht immer da wo warme Luft auf kalte Oberflächen trifft , die Decke komplett dämmen .

Diesen Effekt konnte man früher bei alten Fenstern mit einfach Glas gut beobachten , damals machte man eine Rinne und einen Ablauf nach draussen .