Wie bekomme ich das Aufenthaltsbestimmungsrecht für meine Kinder?
Hallo, Ich habe 2 Kinder im Alter von 6 und 3 Jahren. Die beiden sagen mir jedes mal wenn ich sie wieder zu ihrer Mutter bringen muss, dass sie nicht zurück zu ihrer Mutter wollen. Bei der kleinen ist es so schlimm dass sie vor Ihrer Mutter anfängt zu weinen und auch ausspricht dass sie nicht zu Mama will sondern bei mir bleiben möchte. Die große erzählt mir ohne dass ich gefragt habe, dass sie Angst vor dem Jugendamt hat. Auf nachfrage wie sie darauf kommt sagt sie dass ihre Mutter immer droht dass wenn sie nicht lieb ist, sie ins Heim kommt. Ich habe der großen beim letzten Kontakt über den Kopf gestreichelt und am Hinterkopf sagte sie zu mir dass es ihr weh tut. Ich fragte sie Warum und die Antwort hat mich geschockt: Mama hätte ihr mit der flachen Hand auf die Stirn gehauen und sie wäre dann rückwärts an die Heizung gefallen. Langsam weiß ich wirklich nicht mehr was ich machen soll! Kann mir bitte jemand Tipps oder Ratschläge geben.
Vielen Dank im Voraus, Dennis
6 Antworten
was du brauchst, sind beweise. du benötigst anzeigen bei der polizei wegen kindesmisshandlung, atteste über die verletzungen etc.
geh also zum anwalt und besprich dich mit diesem, wie hier am besten vorzugehen sei.
am besten gleich beim umgang mit kind zum arzt und die verletzungen aufnehmen und dem arzt erklären was kind gesagt hat oder eben selbst vortragen lassen. so hast du die verletzung dokumentiert, den sachstand mitgeteilt und ebenfalls aktenkundig. damit kannst du bei der polizei aufschlagen.
geh zum jugendamt und erläutere deine problematik. nimm die kinder mit und lass die dort erzählen was vorfällt.
hast du das gemeinsame sorgerecht? dann hast du bereits das abr und könntest mit dem anwalt erklären, dass die kinder zur wahrung des kindeswohls ab dato bei dir verbleiben und du dir das abr im eilverfahren holst.
Rede mit dem Jugendamt ! Such dir einen Rechtsanwalt und kämpf für deine Rechte ! Zumindest das gemeinsame Sorgerecht steht dir zu !
Dann geh mit der kleinen dahin ! Erklär ihnen, sie sollen alles erzählen. Sie brauchen keine Angst haben...bevor sie in ein Heim kommen würden kämen sie zu dir !
Aber lass die Große erzählen...das ist besser als wenn du es erzählst. Habe ich immer so gemacht und das war sinnvoll.
Bevor du entscheidest welche Schritte du unternimmst solltest du sicher sein dass die Mutter der Kinder nichts gegen dich in der Hand hat was später dazu führen könnte dass du nicht das alleinige Sorgerecht bekommst. z.B. du trinkst oder bist spielsüchtig o.ä. - sind vielleicht nur blöde Beispiele aber in so einer Situation musst du realistisch denken und vor allem wenn es vor Gericht geht brauchst du einen guten Anwalt. Konkreter gesagt einen starken und auch ,,härteren, der sich für dich richtig einsetzt. (Hatte eine ähnliche Situation und meine Anwältin fand ich nicht wirklich professionell - die allgemeine Situation war aber nicht so schlimm wie bei dir - normale Trennung).
Jugendamt - da habe ich gemischte Gefühle - es gibt teilweise sehr schelchte Meinungen über diese Institution die ich von Freunden/Bekannten gesammelt habe aber du kannst gerne auch im Internet ,,Jugendamt zerstört Familien,, eingeben und dich selber schlau machen.
Ich würde 100%ig auf meinen Anwalt zählen wollen, da dieser nur wirklich zu 100% für dich kämpft und wenn die Situation es erfordert dass die Kinder weg von der Mutter kommen, dann musst du das durchziehen.
Es wird natürlich nicht einfach sein - für die Kinder ist so ein Kampf zwischen Vater und Mutter natürlich sehr unangenehm und emotional aber um die Zukunft deiner Kinder zu sichern musst du diesen Schritt wagen. Bewahre einen klaren Kopf, wir sind im 21 Jahrhundert und leider passieren solche Sachen immer öfters. Es geht jetzt nur um das Wohl deiner Kinder.
Kosten - Ich weiß nicht wie deine finanzielle Situation und die der Mutter der Kinder aussieht aber ich würde mich auch schlau machen wie viel im Fall der Fälle die Rechttschutzversicherung für den ganzen Kampf übernimmt und was das kosten könnte.
Ich wünsche dir viel Glück
In diesem Alter ist es völlig normal, wenn Kinder weinen, wenn sie wieder zurück zum anderen Elternteil sollen.
Das machen Kinder oft auch dann, wenn das Elternteil zu Hause ganz toll, lieb und nett ist.
Das bedeutet einfach nur, dass sie Dich vermissen, aber nicht unbedingt, dass die Mutter schlecht ist.
Das nennt man "Loyalitätskonflikt" und würde ich erst mal nicht überbewerten.
Natürlich wird dieser Loyaltitätskonflikt tiefer, wenn sie merken, dass der Umgangselternteil dadurch verunsichert wird. Dann erzählen Kinder schon mal gerne Dinge, von denen sie glauben, dass sie beim Elternteil gut ankommen.
Wenn das Kind so gegen die Heizung gestoßen wurde, dass es jetzt noch weh tut, dann sollte da, gerade am Kopf, noch eine ordentliche Beule zu fühlen sein.
Leider erzählen ganz ganz viele Eltern ihren Kindern, dass sie in ein Heim kommen, wenn sie sich nicht benehmen.
Ich würde mit der Mutter über die Schläge sprechen und ggf. einen Termin ohne Kinder beim Jugendamt machen.
man kann das natürlich auch alles pauschal runter reden,damit den kindern weiterhin nicht geholfen wird.
das was die kinder machen ist normales verhalten, bei kindern die umgang mit den eltern haben. das ist kein loyalitätskonflikt. der würde sich dahin gehend äußern, dass die kinder einen elternteil aus loyalität ablehnen.
So etwas war mir und meinen Kindern nach Scheidung passiert. Meine Ehemalige schlug unsere Kinder, soff, kiffte, und verbot den Kindern, mit Drohungen und Schlägen, mir das zu sagen. Ich habe das leider erst lange später erfahren.
Familiengericht anlaufen. Im Notfall, und wie Sie schreiben scheint das der Fall zu sein, sofort Polizei. Oder Nachbarhilfe. Die Kinder in Sicherheit bringen.
Das Problem an der ganzen Geschichte ist dass die große in der Vergangenheit, wie es Kinder nun mal tun, auch schon geflunkert hat und ich nicht weiß ob das jetzt wieder der Fall ist.
Genau weiss ich das nicht. Höchstwahrscheinlich weil sie zu ihrem Vater zurückwollte. Dieser hatte neue Frau und Kind gehabt. Die neue Frau wollte diese Tochter nicht. Deshalb hatten wir sie vollzeit zu uns geholt.
Als wir sie dort abholten, sass sie auf dem linken Oberschenkel ihres Vaters. Sein linker Arm um ihre Brust, seine rechte Hand ostentativ unter ihrem Rock, zwischen ihren Beinen. Da verstand ich, weshalb seine neue Frau das Mädel nicht mehr in ihrem Haus haben wollte. Ist ja verständlich...
Und auch, dass es mit dem Mädel bei uns im Haus nicht besonders ging... Jedoch hatte ich keine Beweise.
Gemeinsames Sorgerecht habe ich bereits