WIE ATMEN WASSERPFLANZE?!

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Pflanzen, die an Land wachsen, haben an der Unterseite ihrer Blätter winzig kleine Spaltöffnungen, Stomata genannt. Stomata kommt vom griechischen Wort "Stoma" und das heißt Mund. Mit diesen kleinen Mündern atmen sie den Sauerstoff aus der Luft ein. Wasserpflanzen dagegen atmen mit ihrer ganzen Blattfläche den Sauerstoff, der sich im Wasser gelöst hat.

**Aber die Atmung ist abhängig von der Art der Wasserpflanze = Genaue Erklärungen der Fachbegriffe unter = ** http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserpflanze

-- Viele Wasserpflanzen, besonders solche in stehenden Gewässern, verfügen über Luftgewebe (Aerenchym), über das Sauerstoff in die Stängel und Wurzeln gelangen kann.

-- Schwimmblätter zeigen meist einen besonderen Aufbau: Sie besitzen ein ausgeprägtes Aerenchym und sind dadurch schwimmfähig, die Spaltöffnungen sind auf die luftexponierte Oberseite beschränkt; Die Blattoberfläche ist durch eine Wachsschicht wasserabweisend, teilweise auch schmutzabweisend (Lotuseffekt); sie verfügen über drüsenartige Strukturen, mit denen sie Wasser und Ionen aufnehmen können (Hydropoten); die Blattstiele sind stark verlängert, ansonsten aber normal gebaut, sie verfügen auch über Xylem, mit dem sie das Wasser von den Wurzeln zu den transpirierenden Blättern transportieren. Der Wassertransport erfolgt jedoch durch Wurzeldruck, nicht durch Transpirationssog. In Stillgewässern sind die Schwimmblätter meist groß und rund, und entspringen einer Rosette. Victoria (Gattung) bildet Blätter mit bis zu zwei Meter Durchmesser.

-- Frei schwimmende Pflanzen sind teilweise stark reduziert, wie die Schwimmfarne und Azolla. Die am stärksten reduzierten Blütenpflanzen sind die Wasserlinsengewächse: Wolffia bildet überhaupt keine Wurzeln und keine Leitbündel mehr, die Blätter sind zu knopfigen Thalli reduziert.

-- Submerse Pflanzen sind in ihrer Kohlendioxid-Versorgung für die Photosynthese auf den wesentlich geringeren Gehalt im Wasser angewiesen. Submerse Pflanzen in Stillgewässern haben daher schmale oder zerschlitzte Blätter (Wasserpest). Die Cuticula ist dünn. Die Chloroplasten sitzen in der Epidermis, die bei Pflanzen normalerweise frei von Chloroplasten ist. Dadurch wird der Diffussionsweg des Kohlendioxids reduziert. Durch die fehlende Transpiration können sie auch keine Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen. Ihr Xylem ist reduziert. Die Wurzeln dienen nur mehr der Verankerung. Da aber auch das Wasser einen geringen Nährstoffgehalt hat, haben die Wasserschläuche sich zu Fleischfressenden Pflanzen entwickelt.

-- Pflanzen in rasch fließenden Gewässern sind zusätzlich zu den bereits genannten Faktoren auch noch der mechanischen Belastung ausgesetzt. Dafür ist aber die Versorgung mit Kohlendioxid und Nährstoffen durch die Bewegung des Wasser besser als in stehendem Wasser. Sie besitzen meist kabelartig aufgebaute Sprossachsen, mit einem zentral liegenden, festen Xylem. Die Blätter sind meist fein zerteilt. Beispiele sind die Artengruppe Wasserhahnenfuß. Sie können jedoch auch Blätter außerhalb des Wassers bilden, die jedoch normalen Laubblättern gleichen. Eine Pflanze bildet also zwei unterschiedliche Blattformen (Heterophyllie). Eine weitere Gruppe in rasch fließenden Gewässern sind die Podostemaceae in tropischen Flüssen.

-- Pflanzen im Meerwasser, wie Seegräser, Mangroven und Pflanzen der Salzmarschen, müssen zudem noch mit den physiologischen Effekten des Meersalzes zurechtkommen, vergleiche Salzpflanze.

weissheit  16.02.2012, 09:16

Wo hast Du das denn "abgekupfert"?? Wobei wahrscheinlich nur der erste Absatz von Dir ist, denn der ist so falsch!!

Bei der Photosynthese, also am Tag nehmen die Pflanzen Co2 auf und geben dafür Sauerstoff ab!! Das gilt für ALLE Pflanzen, nur sind die Stoffe im Wasser gelöst!!

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elenore  19.02.2012, 19:32

Dankeschön für das goldene Sternchen, habe mich echt gefreut!

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Link? Schulbuch ...

Alle Pflanzen atmen gleich, mit Mitochondrien. Wie Tiere auch. Vor allem machen sie Photosynthese. Und wenn sie keinen Kontakt zur Luft haben, tauschen sie die Gase Sauerstoff und CO2 mit dem Wasser aus, da ist jeweils genug drin.

weissheit  16.02.2012, 09:10

Stimmt fast, bei der Photosynthese, also am Tag nehmen die Pflanzen Co2 auf und geben dafür Sauerstoff ab!! Das gilt für ALLE Pflanzen, nur sind die Stoffe im Wasser gelöst!!

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botanicus  16.02.2012, 21:28
@weissheit

Nein, Pflanzen atmen Tag und Nacht - nur wird die Atmung am Tag von der Photosynthese überdeckt. Mein Text war wohlüberlegt ... ;-)

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