Wie 3D Druck Hexagon verbinden, welche Wandstärke nutzen?

2 Antworten

Hallo AldoradoXYZ

Das geht schon so, wie du dir das vorstellst.

Ich würde PLA verwenden, ca. 3 Wandstärken. 10-20% Infill.

Die Steckverbindungen solltest du vorher mal Probedrucken, um die Maße eventuell etwas anzupassen.

Eventuell könnte man die Steckverbindung auch von hinten realisieren, sieht vielleicht schöner aus, wenn man die Verbindung nicht sieht.

Gruß, Franky

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Computer- und Techniknerd seit den 80ern.
AldoradoXYZ 
Fragesteller
 26.12.2021, 11:14

Nimmt man nicht 100% Infill um maximale Stabilität zu erreichen?

Gruß

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Franky1962  26.12.2021, 11:15
@AldoradoXYZ

Ja, schon, die Frage ist aber, ob das nötig ist. Vor allem dauert es dann Ewigkeiten zu drucken.

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Ich habe das ganze mal gedanklich modelliert und gedruckt.

Dein Konzept geht so nicht auf.

Am besten modellierst Du sie gleich zusammen hängend und druckst sie am Stück aus.

Wenn Du eine größere Fläche an Polygonelementen benötigst, als auf die Druckplatte passen, dann würde ich mir etwas einfallen lassen, wie ich mehrere Polygonplatten verbinde.

AldoradoXYZ 
Fragesteller
 26.12.2021, 08:22

Hey,

nein, es geht mir um das Zusammenstecken. Ich will keine Zusammenhängende Elemente, also nicht dauerhaft zumindest.

Ich habe mal eine Anfrage gestellt noch ein Bild an meiner Frage zu ergänzen um die Steckverbindung deutlicher zu machen. Ich hoffe das wird so angenommen.

Gruß

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stealthuser  26.12.2021, 08:41
@AldoradoXYZ

Wenn es nur um Steckverbindungen geht kann ich dir helfen.

Als erstes muss der Drucker kalibriert sein, damit ein Druckobjekt immer gleich groß gedruckt wird, egal wie man es im Slicer positioniert.

Dann haben Filament-Drucker eine besondere Eigenschaft, die sich nur auf die Außenflächen auswirkt.

Die äußeren Bahnen erhalten außen keinen Gegendruck durch andere Bahnen.

Dadurch quillt immer ein Teil der äußeren Bahnen über die seitliche Modellgrenze hinaus und vergrößert das zu druckende Objekt.

Beispiel: Du modellierst einen Würfel mit eine Kantenlänge von 27 mm.

Nach dem Druck mit einem FDM-Drucker wird der ausgedruckte Würfel zwangsläufig größer als 27 mm sein, weil beim Druck Teile der äußeren Bahnen nach außen gequetscht wurden.

Das kann bis zu 0,5 mm in der Breite ausmachen.

Wenn ich jetzt eine Steckverbindung modelliere, dann muss ich das einkalkulieren.

Ich modelliere also einen Zapfen um 0,5 mm kleiner im Durchmesser und das Zapfenloch um 0,5 mm größer.

Nach dem Druck haben Zapfen und Zapfenloch das richtige Maß und lassen sich zusammen stecken.

Das ganze braucht ein wenig Erfahrung im 3D-Druck, um die gewünschte Friktion schon bei der Modellierung festzulegen.

Aber deine Verbindungen musst Du schon selber modellieren.

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AldoradoXYZ 
Fragesteller
 26.12.2021, 09:01
@stealthuser

Hey,

also als Info, ich würde das nicht selbst drucken, sondern als .stl entwerfen und dann von einem Online-Anbieter drucken lassen.

Das Ausdehnen der Ausenwände ist interessant und macht solche Steckverbindungen sicherlich schwierig.

Gruß

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stealthuser  26.12.2021, 09:18
@AldoradoXYZ

Deshalb modelliere ich Steckverbindungen auch nur ohne Friktion und für feste Verbindungen plane ich meistens Schraubverbindungen.

Für Schraubverbindungen gibt es eine geniale Lösung: Man Modelliert einen sechseckigen Hohlraum, der mit einer runden Durchdringung für eine Schraube verbunden ist.

In den sechseckigen Hohlraum sollte eine Sechskantmutter nur mit etwas Druck eingepresst werden können.

Die Mutter klemmt dann im Loch fest und man kann von der anderen Seite eine Schraube mit metrischem Gewinde einschrauben.

Ach ja das mit dem 3D-Druckdienst kannst Du idR vergessen - ich benötige meistens 4 Ausdrucke, wo bei ich nach jedem Druck das Modell ein wenig optimiere.

Erst danach ist das ganze serienreif - das solltest Du mit einplanen.

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AldoradoXYZ 
Fragesteller
 26.12.2021, 09:25
@stealthuser

Hey,

mh, festschrauben, okay. Das ist natürlich viel umständlicher, wenn man 20 solcher Hexagons verbinden will. "Mal eben" zusammenstecken geht viel schneller.

Was den Druckdienst angeht wären 3-4 Versuche auch okay. Ich würde erst mal nur 3-4 solcher Hexagons ausdrucken lassen zum testen.

Ein Hexagon kostet weniger als 1 Euro und der Versand liegt bei ca. 5 Euro. Also kann ich da durchaus ein paar Versuche verbraten.

Wenn ich natürlich keine Ahnung habe welche Verbindung überhaupt funktioniert, welche Wandstärke nötig ist, etc. dann brauche ich 20 Versuche und dann wird das vielleicht doch etwas teuer :)
Darum auch die Fragen um gewisse Grundparameter zu klären.

Gruß

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stealthuser  26.12.2021, 09:53
@AldoradoXYZ

Also unter 2 cm Breite für einen Hexagon wird es blöd - wenn man sich mehrere Hexagons gedanklich nebeneinander vorstellt, dann dann ergibt sich das Bild eines Sechseck-Gitters.

Bei einer Breite von 2 cm eines Hexagons und einer Wanddicke von 3,5 mm ergibt sich eine Stärke des Gitters von 7 mm

Das würde bei genauer Planung noch reichen um ein haltbares Stecksystem zu entwickeln.

Aber ich fürchte, dass dir die Erfahrung fehlt, um so ein Stecksystem für ein Hexagon-Gitter zu modellieren.

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AldoradoXYZ 
Fragesteller
 26.12.2021, 09:55
@stealthuser
Aber ich fürchte, dass dir die Erfahrung fehlt, um so ein Stecksystem für ein Hexagon-Gitter zu modellieren.

Darum frage ich hier.

Ich hatte auch die Frage um ein weiteres Bild ergänzt bei dem man eine Steckverbindung für 6-Ecke sieht, die auch per 3D Druck gedruckt wurden/werden. Würde mich eher daran orientieren.
Allerdings arbeitet vom Support heute wohl kaum jemand, daher wird die Ergänzung nicht bearbeitet.

Gruß

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AldoradoXYZ 
Fragesteller
 26.12.2021, 10:06
@stealthuser

Na guck an, nu wurde die Änderung doch angenommen.

Support ist immer aktiv hier :D

Gruß

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stealthuser  26.12.2021, 10:14
@AldoradoXYZ

Der wesentliche Unterschied zu deinem 1. Bild ist der, dass dein Hexagon unten offen ist.

Das auf dem Bild ist unten geschlossen - das verleiht der Konstruktion wesentlich mehr Stabilität.

Bei einem unten offenen Hexagon bekommst Du nicht genug Stabilität.

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AldoradoXYZ 
Fragesteller
 26.12.2021, 10:39
@stealthuser

Ah, das ist natürlich ein Hinweis. Man sieht auf dem Bild unten auch, dass dort Querstreben vorhanden sind. Evtl könnte ich ebenfalls solche Querstreben nutzen, nur dann eben keinen Boden.

Gruß

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