Widerspruch Bibel?

8 Antworten

Hallo soskjsn,

wir werden gerade in den uralten Überlieferungen unterschiedliche Ansichten über Gott und den Teufel finden. Da mag sich auch vielen widersprechen.

Solche Gottesbilder wie auch Teufelsbilder haben sich im Laufe der weiteren tausenden von Jahren verändert - schließlich bis Jesus eine ganz neue Ansicht verbreitet hatte: Gott ist Liebe.

Damit wäre die Ansicht, die wir in 2. Samuel 24:1 finden, nicht Göttlich, denn Liebe kann in kein Unheil stürzen. Dabei ist die Liebe Gottes gemeint, die wir heute auch universal und frei jeglichen Glaubens darstellen können. Da bedeutet sie immer Einheit, Fülle und Freiraum gleichermaßen für alle - und Unglück würde Freiraum nehmen.

Betrachten wir den Teufel als Symbol für alles außerhalb der Liebe in dem genannten Sinne, so könnte 1 Chronik 21:1 schon andeuten, dass eine Volkszählung dazu instrumentalisiert worden war, um Unglück zu bringen. Warum aber eine - oder diese - Volkszählung Unglück gebracht hätte oder auch hatte, dürfen die Historiker*innen klären.

Hätte sich David, der immer als Göttlich dargestellt wird, hier alles andere als Göttlich verhalten, wäre er eher seinen eigenen Bedürfnissen gefolgt, was die Einheit in Liebe zerbrochen hätte. In Göttlichkeit hätte er das wissen können.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
BillyShears  27.02.2024, 19:14
David, der immer als Göttlich dargestellt wird

Hm?

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Gott erlaubte Satan David zu dieser Volkszählung zu reizen. Das ist nichts neues. Auch im Buch Hiob erlaubte Gott dem Satan, Hiob Leid zuzufügen.

Auch im NT werden Menschen durch Satan gezüchtigt. Z.B hier:

1Tim 1,20 Zu ihnen gehören Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie gezüchtigt werden und nicht mehr lästern.

Zumal du auch bedenken musst, dass Chronik und Samuel von 2 verschiedenen Autoren geschrieben wurden. Der eine hat den Fokus auf den "Auftraggeber"(Gott) gesetzt und der andere den Fokus auf den Ausführenden(Satan).

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Der Autor von 1Chr 21 will JHWH entlasten und schiebt Satan die Schuld in die Schuhe.

Es gibt auch eine inhaltliche Änderung: 1Chr 21,6 betont, dass Joab Benjamin und Levi nicht mitgezählt hat. 1Chr 27,24 ergänzt, dass Joab die Zählung begonnen, aber nicht zu Ende geführt hatte, und die Zahl nicht in die Chronik des Königs David aufgenommen wurde.

Die Parallele in 1Chr 21 versucht eine theologische Entlastung Gottes und spricht von Satan, der David aufstachelt, das Volk zu zählen (das dabei verwendete Verb mnh betont stärker als das sonst übliche pqd den Aspekt des Abrechnens und Kontrollierens).
Joab deutet in seinen Bedenken an, dass es Unglück und Schuld bringt, den Segen Gottes auf diese Weise zu überprüfen.
Doch David besteht auf der Musterung (pqd), die neun Monate und 20 Tage dauert. Nachdem er das Ergebnis gehört hat, schlägt David das Gewissen, und er bittet um Vergebung seiner Schuld.
Die anschließende Bestrafung Davids, bei der er eine dreitägige Pest wählt, leitet über zur Gründungslegende für den späteren Tempelplatz auf der Tenne des Arauna.

https://www.bibelwissenschaft.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/volkszaehlung-zensus-at

Das kommt daher ,

dass das böse immer von Satan ausgeht ,der den Menschen in Versuchung bringt das böse aus zu führen.

So hier auch den König David .

Wo das Böse ist (das verdrehte Gute) ist Satan immer gegenwärtig .

Und manchmal lässt Gott das Böse auch zu weil der eingeschlagene Weg halt auch Folgen hat ,und so man seine eigene Bestrafung am Ende über sich bringt .

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule
2. Wer spornte David an, die Kämpfer Israels zu zählen?
a) Gott (2. Samuel 24,1)
b) Satan (1. Chronik 21,1)
Antwort 2: Beide waren an dieser Glaubensprüfung beteiligt.
Gott prüfte David, um ihm eine Lehre zu erteilen und benutzte dazu den Satan, der seinerseits dem Volk Gottes so viel Schaden wie möglich zufügen wollte. Man kann es auch umgekehrt sagen: Obwohl Satan David verleitete, um ihm zu schaden, erlaubte Gott Satan, diese Provokation auszuführen, weil er David demütigen und ihm und seinem Volk eine geistliche Lektion erteilen wollte. In seinen Jugendjahren hatte sich David völlig auf Gott verlassen. Doch in den späteren Jahren seines Königtums verließ er sich mehr und mehr auf materielle Mittel und begann, seine Stärke mehr in Zahlen und Reichtum zu messen. Das veranlasste Gott zum Handeln. Im hebräischen Denken gilt übrigens: Was Gott zu tun erlaubt, tut letztlich Gott. Ähnlich war es bei Hiob (siehe Kapitel 1-2 und Hiobs Klage) und auch bei unserem Herrn (Mt 4,1). Und so ist es beim Leiden verfolgter Christen (vgl. 1Pt 4,19; 5,8-9).

https://bibelbund.de/2021/07/102-antworten-auf-101-scheinbare-widersprueche-in-der-bibel/

Wenn es sich um eigenmächtige Auslegungen der Bibel handelt, dann sind diese auf dieser Seite nicht automatisch richtig, etwa die zu Hure Babylons.