Whiteboard-Maker von Fensterglas entfernen
Nun, nachdem ich mich von meinem Whiteboard verabschiedet hatte, weil es keine wirklich gute Oberfläche hatte auf es Spaß machte zu malen, habe ich mich auf mein mannshohes Fenster ausgebreitet. Total toll, so viel Platz, alles sehr übersichtlich darstellbar. Ich hatte natürlich vorher mit kleinen Strichen in der Ecke Versuche gemacht, wie es mit der Abwischbarkeit aussieht. Das ging gut - bis zu diesem Tag. Nun, da mein Fenster mehrmals vollgemalt worden ist, sehe ich allmählich die bleibenden "Narben". Zwar ist die Farbe vollständig weg, doch wenn man das Fenster anhaucht, sieht man all das, was jemals draufgeschrieben wurde wieder. Ich habe mir das näher angeschaut. Anscheinend ist es so, dass dort wo die Schrift war irgendeine Art hydrophobe Schicht zurückgeblieben sein muss, denn hier kondensiert der Atem nicht fein, sondern nur in kleinen Tropfen - nur drumherum ist es ganz ganz fein verteilt - wie typischer Atem auf einer Scheibe halt. Daher sieht man dann auch die Schrift wieder.
Meine bisherigen Reinigungsversuche erstreckten sie auf folgende Methoden: - Glasreiniger ohne Ende -> nix - Handdesinfektionsmittel (wegen des Isopropanols darin) -> nix - und schlussendlich läuft gerade der Versuch mit Sonnenblumenöl, das nach 30 Minuten dann mit Glasreiniger entfernt werden soll (um diesen Fettfilm abzulösen und dann in den Tensiden des Glasreinigers zu lösen) -> ich bin gespannt.
Ich meine, irgendwas muss das doch sein, was da auf dem Glas haftet. Irgendein Fettfilm den man irgendwie abbekommen muss. Oder ist mein Ansatz falsch und es scheint irgendeine Beschichtung auf dem Glas gewesen zu sein, die mein total softer Whiteboardmarker weggeratzt hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser lächerliche, wasserlösliche Whiteboardmaker eine Beschichtung ablöst, die nichtmal der Glasreiniger mit Alkohol ablöst...
Da ich mir bei Beschichtungen von herkömmlichen Fenstergläsern nicht sicher bin, habe ich bisher auch noch kein Aceton in Erwägung gezogen. Das Haus ist nach 2010 gebaut worden, wie sieht es mit Wärmeschutzbeschichtungen o.Ä. bei solchen Gebäuden aus? Ist auf dem Glas was drauf/drauf gewesen?
Ich wäre für Hilfe sehr dankbar, mannshohe Fenster sind ja nicht ganz billig. :-D
3 Antworten
Das Sonnenblumenöl mit einer Einwirkzeit von 30 Minuten hat keine Wirkung gezeigt. Nochmaliger Versuch mit Handdesinfektionsmittel mit längerer Einwirkzeit auch nicht (das ist eigentlich für mich ein Ausschlusskriterium, dass da irgendeine Beschichtung drauf ist, denn die wäre ja nun wirklich weg nach dem Desinfektionsmittel). Und das Backpulver hat auch nichts gebracht.
Danke für die Tipps bisher - morgen kommt die harte Chemiekeule mit Spiritus, Benzin und Aceton. Ich verliere hier langsam die Geduld. :-D
Erfolg gehabt? Falls nicht schau mal auf was für einen Stoff der Stift basiert. Gleiches löst bekanntlich gleiches. Vielleicht findest du ja was. (Petroleum vllt?)
Aceton würde ich nicht ausprobieren oder erst mal auf einer sehr kleinen Fläche, vielleicht ist da echt eine Beschichtung drauf. Brennspritus könnte dir helfen. Oder du reibst die Scheibe erst mal mit Geschirrreiniger ein. Also direkt auf die Scheibe schmieren und dann mit Wasser nachspülen.
mir fallen da so spontan 3 sachen ein:
Nagellackentferner
Wasser mit Backpulver (das müsste man dann einwirken lassen)
Treibstoff (Benzin)