weso kriegen vögel keinen stromschlag?
Hi weso bekommen Vögel keinen Stromschlag, wenn sie auf Strommasten hocken?
14 Antworten
Weil sie nur auf einer Leitung sitzen. Wenn sie den Mast oder eine zweite Leitung berühren, dann kriegen sie auch einen Schlag und sind hinüber. Erklärung
das können auch menschen, bären, mücken....
es fehlt die erdung
Wieso "fehlt"?
Der Mast ist doch geerdet und hat sogar einen Blitzableiter am Betonsockel.
Wenn Vögel auf Masten sitzen, ist das zunächst ohnehin harmlos. Wenn sie auf spannungsführenden Leitern sitzen, spüren die aber auch nichts, solange sie keine elektrische Potentialdifferenz überbrücken, dabei würde ein Strom durch den Körper des Vogels fließen, in aller Regel tödlich. Es muss eben erst ein Stromkreis geschlossen werden.
Um also elektrische Potentiale zu überbrücken, müsste der Vogel schon gleichzeitig einen zweiten elektrischen Leiter berühren, oder einen Körper mit Erdpotential wie den Erdboden, den Stahlmast oder dessen Blitzableiter (Erdung). Und dazu sind die Vögel in aller Regel zu klein.
Probiere das aber bitte nicht selbst aus! Ich kann hier nicht alle Gefahren für Menschen auflisten!
Auch für Vögel und Säugetiere gibt es natürlich tödliche Gefahren an elektrischen Anlagen, besonders in Transformatorenstationen. Dort verbrennen immer wieder Tiere, was zu Kurzschlüssen und Stromausfällen führt. Damit haben die Stromversorger ein praktisches Problem, ja sogar ein theoretisches: Mir wurde z.B. bekannt, dass ein Elektro-Ingenieur eine Diplomarbeit schrieb über das Verhalten von Vögeln und die Vermeidung von technischen Störungen an elektrischen Anlagen durch Vögel.
Den Schritt zum zweiten Leiter hatte dieses Eichhörnchen gewagt....
http://www.youtube.com/watch?v=0XBurkUkdFE
Einen Stromschlag bekommt man nur, wenn der Stromkreis geschlossen ist. Wenn ein Vogel auf einer Freileitung sitzt ist das NICHT der Fall.
Man wird aber auch keine Vögel auf Höchst-Spannungsleitungen beobachten, dort stört die Tiere das elektromagnetische Feld. Dies führt zu Vibrationen der Härchen im Federkleid und zu Stromdichten in den Füßen die zu einer Reizung der Sinnesrezeptoren führt, beides ist für die Tiere unangenehm und sie meiden daher Leitungen ab ca. 60 kV.
Bei hochbelsteten Leitungen der Leitung spielt auch noch die hohe Leitertemperatur als unangenehmer Aspekt mit.
Wenn man eine große 380-kV-Überlandleitung in Augenschein nimmt, fällt auf: Die Vögel sitzen nur auf dem ganz oben verlaufenden Erdseil, nicht jedoch auf einem spannungsführenden Leitungsseil.
Siehe: http://adonges.de/attachments/File/publikationen/Voegel-Hochspannungsleitung.pdf
Da oben sollte natürlich stehen:
Bei hochbelsteten Leitungen spielt auch noch die hohe Leitertemperatur als unangenehmer Aspekt mit.
es kann kein stromkreis geschlossen werden, weil der vogel wenn er sich der Leitung nähert nicht geerdett ist... daher kann der strom nicht durch den vogel fliegen... schließlich heißt es Erdung und nicht Lüftung...
und noch was.... dass Vögel manche Leitungen meiden, liegt nicht an der hohen Spannung sondern schlicht daran, dass ihnen die Leiterdrähte zu heiß sind... 80°C sind da kein thema....
lg, Anna