Werden heutzutage irgendwo auf der Welt noch Menschenversuche gemacht?
Vielen Dank für eure Antworten.
15 Antworten
Menschenversuche wurden und werden besonders häufig an Menschen ausgeführt, die sich kaum dagegen wehren können und/oder sich in einer besonderen Zwangs- bzw. Notlage befinden. Dies sind z. B. Strafgefangene, schwer Kranke, psychisch Kranke, Behinderte oder andere Personen, die einer zwangsmäßigen Verwaltung ausgesetzt sind. Die CIA führte in ihrem Projekt MKULTRA seit den 50er Jahren systematisch Menschenversuche mit LSD durch. Dabei ging es um die Möglichkeiten der Bewusstseinskontrolle. Es lief von 1953 bis in die 1970er Jahre. Ziel des Projekts war, ein perfektes Wahrheitsserum für die Verwendung im Verhör von Sowjetspionen zu entwickeln, sowie die Möglichkeiten der Gedankenkontrolle zu erforschen. Das Programm umfasste unter anderem tausende von Menschenversuchen, bei denen ahnungslose Testpersonen, oft willkürlich unter Krankenhauspatienten und Gefängnisinsassen ausgewählt, unter halluzinogene Drogen wie LSD gesetzt wurden. Zahlreiche Versuchspersonen trugen bei den Experimenten schwerste körperliche und psychische Schäden davon, teilweise bis hin zum Tod. Der US-Army wird vorgeworfen, bei der Erforschung atomarer Waffen gezielt Soldaten und sogar Teile der Zivilbevölkerung in Wüstenstaaten wie Nevada und Utah verstrahlt zu haben.
Bei Neuzulassungen von Arzneimitteln sind Menschenversuche zulässig und vorgeschrieben, bevor ein Medikament in größerem Maßstab auf dem allgemeinen pharmazeutischen Markt gehandelt werden darf.
Da bei einem Menschenversuch die Versuchsperson, ein Mensch, als Objekt betrachtet wird, handelt es sich nicht um einen wertfrei zu verwendenden wissenschaftlichen Begriff, sondern seine Verwendung muss im gesellschaftlichen, speziell strafrechtlichen, ethischen und historischen Kontext betrachtet werden. Ethisch und rechtlich anerkannt wird im Allgemeinen ein Menschenversuch, wenn die einsichtsfähige Versuchsperson dem Experiment freiwillig zustimmt und umfassend über mögliche Folgen aufgeklärt wurde. Jedoch ist dies nur eine erste, keineswegs hinreichende Voraussetzung.Menschenversuche werden allgemein als für den medizinischen Fortschritt notwendig erachtet.
Ja, sowohl in ethischer und unethischer Weise. So werden in Deutschland auch Arzneimittel an Menschen getestet, allerdings erst nachdem sie mehrer andere klinische Testphasen u.a. mit Tierversuchen durchlaufen haben und nur mit dem Einverständis der Patientgen und ihrer behandelden Ärzte. So werden auch die meisten Nebenwirkungen von Arzneimitteln entdeckt und dokumentiert. Es gibt allerdings auch Menschenversuche die auf Zwang beasieren. So wird z.B. Nord Korea vorgeworfen Häftlinge bewusst mit Krankheiten zu infizieren um Medikamente an ihnen zu testen.
Das ist leider falsch. Es werden gerade im psychiatrischen Bereich viele Menschenversuche gemacht ohne dass sowohl die Ärzte sich darüber klar sind als dass auch die Patienten darüber informiert werden. Dies liegt vor allen Dingen daran dass sich nun mal ein Mensch nicht mit einem Tier vergleichen lässt, bei einem Tier keine Psyche gemessen werden kann, die Zulassungsvorschriften auf EU-Ebene dies so hergeben und ebenso auf Deutschlandebene. - Ein weites Feld. So ist es möglich dass die zuständige deutsche Behörde eine amerikanische Firma auffordern kann auf EU-Ebene um Zulassung eines Medikaments nachzukommen welches sie selbst freiwillig in USA nach Zahlung von Schmerzensgeld vom Markt nahm und nachdem fast 200 Tote dadurch verantwortet werden. Es ist bei uns sehr in Mode. Zyprexa. Das Bundessozialgericht sah sich nicht mal in der Lage die Nebenwirkungen als schadenersatzfähig anzuerkennen aufgrund geltenden Rechts. Dabei sind sie bekannt gewesen VOR der Zulassung.
Und Zyprexa ist nur ein Beispiel, eines welches gut im Netz recherchierbar ist.
In Deutschland werden von der kosmetischen und der Pharmaindustrie alle Nase lang über die Presse Probanden gesucht, die für einen entsprechenden finanziellen Ausgleich die Kosmetika und Medikamente an sich testen lassen. Dafür müssen sie die Testenden aus jeglicher Haftung für Nachfolgeschäden ausschließen. Die Mittel sind jedoch schon gesetzlich geregelt im Tierversuch hinreichend getestet worden, um das Risiko zu minimieren. Trotzdem ist es nicht zu empfehlen, an solchen Versuchen teilzunehmen. Was die U.S. A. bis in die Fünfziger Jahre an Soldaten und Bürgern der vorwiegend schwarzen oder hispansichen Bevölkerung testeten (Atomstrahlung, Kampfmittel, psychiatrische Experimente wie Lobotomien etc) wird wohl unter der Hand in totalitären Regimen wie China, Nordkorea, etc. heute noch betrieben.Apropos Psychiatrie - jeder Psychiater hat seine wissenschaftlich selten zu belegenden oder nachvollziehbaren Therapievorstellungen, die nur er /sie und ein Teil der Kollegen für wissenschaftlich approbiert hält. Insofern ist beinahe jede Behandlung aus diesem Sektor der Heilkunst nichts anderes als ein Experiment am Menschen mit der entsprechenden Bandbreite von Resultaten.
Bin mir da nicht sicher, aber sobald ein neues Medikament oder eine neue Impfung entwickelt wird, werden (nachdem die Ratten es überlebt haben) sicherlich Menschen damit "getestet". Ob man das als Menschenversuche betrachten kann ist fraglich, ansonsten denke ich schon, dass es sowas noch gibt. Wenn auch nicht gerade vor unserer Haustür. LG
irrtum, das passiert auch in fast jedem krankenhaus und in jeder uni-klinik
Ja logisch, auch an Dir werden Versuche durchgeführt.
in der Zivilisierte Welt lässt man Menschen Glutamat und/oder Aluminiumverpackte Lebensmittel essen, obwohl in der Wissenschaft anerkannt ist, das beide Demenz auslösen können. Ältere Menschen bekommen Medikamente, welche sie gar nicht benötigen würden. (Bestes Beispiel, ein Elternteil von mir erhielt Rheumamittel, doch Rheuma hat er nicht, noch nie gehabt. - Er ist, bis auf etwas Bluthochdruck kerngesund!!) Medikamente werden nicht mehr bis zu ende duscherprobt, bevor sie am Menschen angewandt werden. Jüngstes Beispiel: Die Anwohner im Verstrahlen Fukushima außerhalb der 30 km grenze. .... . ... Und und und.