WEr trägt heute noch Anzug und Krawatte?

9 Antworten

Ich mag Anzug und Krawatte als Outfit. Aber weniger für den Job, mir gefällt es generell, und ich finde es schade dass es mittlerweile so eine negative Konnotation hat - dafür geb ich auch zum Teil Dress Codes von der Arbeit die Schuld.

Ist, aus meiner Sicht, wie jedes andere Outfit etwas das ich, wenn ich mag, in der Freizeit trage. Bzw tragen würde, ich hab leider grad keinen der gut passt, und es sollte dann eh ein heller sein. Dunkle Anzüge am Tag sehen mir dann doch zu ernst aus, helle find ich ein gutes Stück legerer, und sagt mir damit mehr zu.

Sowieso mit Krawatte oder Fliege. Beides empfinde ich nicht mehr als zwangsläufig schick, wenn ich über nem Hemd mit Fliege/Krawatte nen Pulli trag, empfinde ich das als absolut legeres Outfit.

Ein gut geschnittener, hochwertiger Anzug in Kombination mit einem eleganten Hemd und einer farblich abgestimmten Krawatte ist weitaus mehr als die Erfüllung eines im Berufsleben vorgegebenen Dresscodes. Er zeugt von Individualität und ist Ausdruck der Persönlichkeit des Trägers. Der Verzicht auf die Krawatte mag auf den ersten Blick ein Ausdruck von Lässigkeit sein - doch eigentlich ist es nur ein weiterer Schritt zu einem langweiligen Einheitslook: grauer / dunkelblauer Anzug und weißes Hemd. Da die Herrenmode - im Gegensatz zur Damenmode - ohnehin schon deutlich eingeschränkter ist, sollte man die wenigen Accessoires nutzen, um gezielt Stilbewusstsein zu akzentuieren. Eine Anpassung an neue, vermeintlich lockere Tendenzen bedeutet unweigerlich eine Preisgabe der eigenen modischen Prinzipien. Entsprechend konsequent ist auch deine Entscheidung, deinen Stil beizubehalten. Selbst wenn nur wenige im Arbeitsleben oder im privaten Umfeld den klassisch-eleganten Kleidungsstil teilen, so stößt ein modischer, mit Selbstbewusstsein getragener Anzug in der Regel durchweg auf positive Resonanz.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich denke da gibt es noch genug.

In manchen Branchen gibt es noch eine Kleiderordnung.

Bankpersonal z.B.!

Ich finde es in vieler Hinsicht ein passendes Outfit, daher trage ich es schon gerne hin und wieder.

Allerdings -das ist leider kein Scherz-, gab und gibt es noch wegen diesem Outfit bei uns im Firmenhauptsitz eine, aus meiner Sicht sehr feministische un kontroproduktiv, angehauchte Diskussion. Es gibt tatsächlich einige MItarbeiterinnen inkl. der Gleichstellungsbeauftragten (Sie ist neu im Amt und möchte gerne Akzente setzen) die unterstellen, dass das Tragen von Anzügen und Krawatten ein typisches Männersymbol ist bis hin zu einer überdeutlichen Kennzeichnung des männlichen Geschlechtsteils.

Was von vielen Kollegen und Kolleginnen als ein sehr gelungener Scherz interpretiert wurde, war es eindeutig nicht. Gemeint war, die Krawatte wäre wie ein Richtungspfeil der in Richtung Penis zeigt.

Das Ganze ging bis zum Betriebsrat und wird immer noch ernsthaft diskutiert.

Aber sehen wir es positiv, seitdem ist es sogar lustig einen Anzug zu tragen :-)

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