Wer hat Schuld - Unfall mit Polizei?
Zum Glück ist mir das folgende Szenario nicht passiert, aber es war neulich recht knapp, daher stelle ich mir die Frage was wäre, wenn es doch passiert wäre:
Ganz normale Ampel-Kreuzung innerorts, ich habe Grün und fahre in die Kreuzung ein ohne nach links und rechts zu schauen (Stichwort: Vertrauensgrundsatz). Plötzlich taucht von links ein Polizeiauto mit geschätzten 80kmh auf. Es hat zunächst nur Blaulicht an. Erst wenige Meter vorher (~50m) schalten die Polizisten das Martinshorn zu, doch es ist bereits zu spät. Ich stehe schon in der Kreuzung, bleibe vor Schreck stehen und die Polizei schafft es (Stichwort: Bremsweg) nicht mehr zu bremsen und kracht mir in die Seite. Wer ist schuld?
Ich ja wohl kaum. Ich habe bereits in der Fahrschule gelernt, dass es der Vertrauensgrundsatz verbietet an jeder grünen Ampel und an jeder Vorfahrtskreuzung "zur Sicherheit" abzubremsen. Wenn die Polizei ihr Martinshorn so spät einschaltet, kann ich nichts dafür. Wer die Fahrschule besucht hat, weiß, dass bei v=80kmh selbst bei einer Gefahrenbremsung ein mindestens 60m langer Bremsweg entsteht.
1 Antwort
Eigentlich die Polizei - wenn du erklären kannst warum du sekundenlang den Weg nicht freigemacht hast..
80km/h ( beim überqueren der Kreuzung sicher langsamer) sind gut 22m je Sekunde
Bei 50m sind das rund 3 Sekunden Zeit zu reagieren und wegzufahren.
Wenn man bedenkt dass jeder mit den 3 Sekunden Gelbphase einer Ampelsteuerung zurechtkommt und reagieren kann wäre schon zu klären warum du nicht gem. StVO freie Bahn geschaffen hast.
Das kann dir 240 Euro Bußgeld, zwei Punkte und einem Monat Fahrverbot einbringen...