Wer darf sich wann "Experte" nennen?
Das hier ist eine Frage, die zwar schon einmal um den Globus gewandert ist, die sich allerdings immer wieder verändert.
Wie denkt ihr darüber?
9 Antworten
Experte ist kein geschützter Begriff und hat auch eine relative Bedeutung.
Verglichen mit den Astronomen seiner Zeit, war Galileo sicherlich ein Experte der Astronomie, aber verglichen mit heutigen Astronomen, eher ein unwissender Amateur.
Ich denke als Experte wird man gesehen und kann man sich bezeichnen, wenn man auf dem Gebiet auf dem man Experte sein will mehrheitlich Vorhersagen trifft oder Erkenntnisse gewinnt, die wahr sind.
Die Grenze ist nicht klar/konkret gezogen.
Ein Experte ist jemand, der sich in einem speziellen Fachbereich besser auskennt, als der Durchschnittliche Angehörige des Faches.
So kann man als Lehrer zwar ein Experte für Physik sein, da sich andere Lehrer weniger mit Physik auskennen, jedoch kann man als Physiker kein experte für Physik sein, da sich alle Physiker damit auskennen. Experten für Fachbereiche gibt es jedoch, z.B. ein Experte für Quantenphysik, der sich mit Quantenphysik besser auskennt als der "normale" Physiker.
Kommt auf die Spezifikation der Frage an. Beispiel: Du hast eine allgemeine medizinische Frage dann ist auch der Allgemeinmediziner , z B Hausarzt, de Experte. Spezifischer wäre es wenn du genaueres zu einem Virus wissen willst, dann ist es der Virologe.
Grundsätzlich sehe ich Leute mit einer Abgeschlossenen Ausbildung bzw. abgeschlossenem Studium als Fachleute und damit Experten an.
Wobei man natürlich sagen könnte das Experten überdurchschnittlich Fähige Fachleute sind.
Experte ist keine geschützte Bezeichnung. Grundsätzlich darf sich jeder als Experte bezeichnen. Das merkt man spätestens wenn ein "Experte" im Fernsehen auftritt. Dan schalten die Fachleute in aller Regel ab.