Wenn man die alten Zeiten zu sehr vermisst...

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Vielleicht gibst du deiner neuen Schule gar nicht richtig die Chance, dass sie dir genauso gefallen kann, wie deine Alte. Du fandest es dort einfach so gut, dass du glaubst, dass es auf einer anderen Schule nicht so sein kann. Das ist nur eine Vermutung, aber versuche einmal, die neue Schule, nicht mit der Alten zu vergleichen. Trotzdem kann ich das sehr gut verstehen. Ich bin zwar auf einem Gymnasium und komme übernächste Woche erst in die EF, allerdings werde ich auch schon ganz wehleidig, wenn ich daran denke, dass ich diese Schule in drei Jahren möglicherweise nie mehr betreten werde. Da hängen einfach so viele Erinnerungen. Aber das ist denke ich, in gewisser Weise normal. Zu dem Zeitpunkt, an dem du die weiterführende Schule verlässt, hast du dort einen Großteil deines bisherigen Lebens verbracht. Auf der Schule bist du erst richtig erwachsen geworden, hast Freundschaften geschlossen, Höhen und Tiefen erlebt. Die Grundschule ist im Vergleich dazu gar nichts. Ich denke, es ist nicht falsch, sich an die Vergangenheit zu erinnern, denn eigentlich sind es ja schöne Erinnerungen. Du solltest nur versuchen, dir dabei nicht das Herz für neue Dinge, die vielleicht genauso schön sein können, zu verschließen. Du bist circa 18 (?) Jahre alt und du wirst noch so viele Dinge erleben, die du in der Zukunft als schön in Erinnerung behalten wirst. Meiner Meinung nach, kann man nichts tun, wenn man etwas oder jemanden vermisst - man muss warten, bis es vorbei geht und das kann sehr lange dauern. Denn man vermisst etwas, was nicht zu ersetzen ist. Denn im Endeffekt ist alles im Leben einzigartig. Trotzdem würde ich dir vorschlagen, all die Erinnerungen an die alte Schule aufzuschreiben, dann kannst du sie immer wieder lesen, auch wenn dir das vielleicht unnötig erscheint, da sie in deinem Kopf sind, aber das ist immer eine kleine Befreiung. Außerdem solltest du dir gute Freunde auf deiner jetzigen Schule suchen oder zumindest dich so gut es geht mit allen verstehen. Das erleichtert das Schulleben um Einiges und du wirst merken, dass man auch dort mit den richtigen Leuten, Spaß haben kann. Es ist aber normal, dass ihr nicht dieselben Dinge tun werdet, wie du es damals gemacht hast. Schließlich warst du da noch jünger und man wird eben erwachsen und das ist auch gut so. Denke daran, was das Erwachsenwerden für Vorteile mit sich bringt und was es da für Möglichkeiten gibt, die du früher nicht gehabt hättest. Heute kannst du Dinge tun, die du dir damals gewünscht hättest. Trotz allem ist es nichts Falsches, wenn man sich manchmal auch wenn man älter ist, kindisch verhält. Das ist total normal und gar nichts Schlimmes. Der einzige Unterschied ist vermutlich, dass man mehr über die Konsequenzen nachdenkt, aber auch das ist in den meisten Fällen ein Vorteil.

Wie gesagt, ich glaube nicht, dass man etwas Spezielles gegen das Vermissen tun kann, aber man sollte versuchen, sich abzulenken und das Beste aus der Situation zu machen, denn was Anderes bleibt dir nicht übrig, denn du hast ja auch selber geschrieben, dass diese Zeit nie mehr zurückkommen wird. Behalte sie in Erinnerung, aber lass trotzdem ein Stück weit davon los, um dein Herz für neue Dinge zu öffnen.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen und viel Glück!

Nach einem Jah frage ich mal, wie es gelaufen ist. Bist du darüber hinweg gekommen? Könntest du dich eingeben?

Mir ging es nämlich ähnlich, bin 2012 auf eine andere Schule gewechselt und fand alles nicht so toll, habe meine alte Klasse total vermisst usw. Seit Anfang 2014 verstehe ich mich aber so gut mit meinem neuen Jahrgang, dass ich jetzt, wo alles vorbei ist, schon wieder am weinen und vermissen bin.. Nur noch der Abiball, wo ich sie alle zusammen noch ein letztes mal sehen werden, das ist so traurig :(

Du solltest Dich (übertrieben gesagt) von einem Gedanken frei machen - "Früher war alles besser!" Überlege Dir mal, dass es auch in dieser Zeit Nachteile / schwere Stunden gab. Vielleicht helfen Dir solche Gedanken weiter.

nachtliebende 
Fragesteller
 23.08.2013, 21:57

Ja, 2010 ist meine Mama gestorben, das war eine schwere Zeit. Aber deswegen hänge ich so an meinen alten Freunden, weil diese mir während dieser Zeit sehr geholfen haben.

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So ist das eben - das Leben ist kein Ponyhof!

nachtliebende 
Fragesteller
 23.08.2013, 21:47

glaub mir, das weiß ich.

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