Wenn Jesus vor zweitausend Jahren einen Cent angelegt hätte und jedes Jahr 1% Zinsen bekommen hätte, wie viel würde er heute haben?
10 Antworten
1 Cent *1.01^2000 = ca. 4.4 Millionen
Geldentwertungen nach dem ersten und zweiten Weltkrieg nicht eingerechnet :-).
Und deshalb meine Verlinkung auf die kurzvorgeniale Ansprache von Erich Kästner, die auch nach fast 100 Jahren nichts von ihrer Aktualität verloren hat.
Dem kann ich zustimmen wenn auch nicht ganz.
Für die Rechnung auf so große Zeiträume kann man die Zinsrechnung natürlich vergessen, aber es sind hald schöne Beispiele um den Charakter einer Exponentialfunktion zu zeigen. Ähnlich wie das Beispiel mit den Reiskörnern am Schachbrett. Ist zwar nicht Realitätsnah bringt einem aber zumindest ein Gefühl für den schnellen Anstieg von Exponentialfunktionen.
Für kleine Verzinsungen auf 10 Jahre kann man die Formel auch noch einigermaßen verwenden, auch wenn das Ergebnis durch Rundungen bei der Verzinsung verfälscht wird.
Durch Zinsen reich werden wird aber wohl eher nichts ;)
Die Ansprache ist ja nicht nur wegen des Themas Zinsen genial. Kästber war 1925 schon ziemlich fortschrittlich :-).
Eine unvorstellbar große zahl
Man schätzt 2000 mal die erde aus gold
Wie kommst Du denn darauf?
Es wären etwa 4,4 Mio. Euro - also durchaus keine unvorstellbar große Summe.
Es gibt Internetseiten wo der Jesuszins mit 2010 Jahren und 5 Prozent Zinsen gerechnet wird, da kommen dann hald wirklich viel raus.
Bei 2 % wird's schon interessant. Da wäre er Billiardär.
So gigantisch viel ist das nicht: 4 811 411,77 €
Allerdings glaube ich eher, dass tatsächlich nur der 1 Cent übrig geblieben wäre, da das ja die längste Zeit im Kopf gerechnet werden musste, und dann jedes Jahr die 0.01Cent weggerundert wurden, dass das jeweils nächste Jahr wieder mit 1 Cent anfing.
Nein es wird mit dem geld weitergerechnet ohne dass etwas entfernt wird
Nennt sich zinseszins
Thoretisch hast du schon recht damit, aber selbst wenn ich die eigentlich recht einfache Zinseszins-Formel auf verschiedenen Rechnern ausführe, habe ich immer eine Rundung mit drin, egal bei wie vielen Stellen hinter dem Komma. Das siehst du schon an den doch abweichenden Rechenergebnissen hier bei den Antworten, obwohl die wahrscheinlich alle mit der gleichen Formel und fehlerlos berechnet wurden, einfach weil die verwendeten Rechner sich in der Stellenzahl hinter dem Komma unterschieden.
Bedenke, durch diese 1% Zinsen müsstest du, wenn du 100% richtig rechnen willst von Jahr zu Jaht mit mehr stellen hinter dem Komma rechnen. Nach nur 10 Jahren schleppst du 22 Nachkommastellen mir dir herum. und egal wo du hier dann runden musst, wird sich das durch 2 Jahrtausende deutlich auf das Ergebnis auswirken.
Wahrscheinlich hätte sich Jesus zu damaliger Zeit keinen Cent leisten können.
Als Beispiel: Heutige 1000 englische Pfund waren 1750 etwa 1 Pfund - also Faktor 1000.
Quelle : http://www.parliament.uk/briefing-papers/RP12-31.pdf
Ich denke das wären damals so ein Kaufkraftwert von mindestens 1000 Euro gewesen. Und für Eltern die in einer Scheune übernachten mussten sicherlich nicht stemmbar. Möglicherweise für die Weisen aus dem Morgenland. Aber da die auch zu Fuß kamen hatten sie wohl auch nicht viel in der Brieftasche.
Kn = 0,01 * (1 + 1/100)^2000 = 4.392.862,05 €
K(2000) = 0,01€*1,01^2000 = 4392862,05(1)€
Millionen, nicht Millarden. (Stand da nicht eben Mrd. oder habe ich Halluzinationen?)