Wenn ein Deutscher nach z. B. Kolumbien dauerhaft auswandert, Spanisch gelernt hat, und die kolumbianische Staatsbürgerschaft aufgenommen hat…?
… ist er dann eurer Meinung ein Latino, oder muss man dafür in Lateinamerika geboren sein oder lateinamerikanische Wurzeln haben? Angenommen diese Person fühlt sich als Kolumbianer und ist dort auch integriert. Was sagt ihr dazu, bitte um eine ehrliche Meinung.
Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen
13 Antworten
Wenn er in Deutschland geboren und aufgewachsen ist und dann nach Kolumbien geht, dann ist er kein Latino. Wäre aber was anderes, wenn er während seiner frühen Kindheit nach Kolumbien kommt und dort aufwächst.
Wenn ein Deutscher nach z.B. Kolumbien dauerhaft auswandert, Spanisch gelernt hat, und die kolumbianische Staatsbürgerschaft aufgenommen hat…
ist er immer noch derselbe Mensch.
Ein typischer Deutscher, der bereits die Volljährigkeit erreicht hat, kann in der Regel niemals etwas anderes als ein Deutscher sein, wird niemals aufhören, Deutscher zu sein. Egal, wo er hinkommt,welche Sprache er lernt, welche Staatsbürgerschaft er annimmt,denn ab diesem Alter ist er bereits durch und durch vom "deutschen Wesen" geprägt.
Er wird auch überall auf der Welt sofort als solcher identifiziert; neigt er doch dazu, den Leuten im fremden Land zu sagen, was sie "falsch machen", selbst wenn die Betroffenen etwas tun, was sie schon seit Generationen so tun, wie sie es tun...
Das ist ja eine Frage der Einstellung.
Ich kenne "Ausländer", die deutscher sind als viele "echte" Deutsche.
"Latino" ist nicht die Bezeichnung für eine Mentalität, ein Lebensgefühl, oder etwas anderes abstraktes, sondern bezeichnet die ethnische Herkunft des Menschen.
Ein Deutscher kann fließend chinesisch sprechen, chinesischer Staatsbürger sein und sich die Lidfalte operieren lassen - die Herkunft ändert sich dadurch aber nicht.
Aber Deutsch ist ein Land
Diese Menschen sind dann noch keine Germanen