Wenig Geld? In welches Land lohnt es sich dennoch auszuwandern?
Neuer Versuch, neues Glück. GuteFrage hat meine letzte Frage einfach gekickt, ohne Kommentar. Wieso heißt GuteFrage dann "GuteFrage", wenn man hier nicht auch gute Fragen stellen darf, die viele interessieren?
Also, ein Freund hat uns kürzlich folgende Frage gestellt, die noch nicht so ganz beantwortet werden konnte. Vielleicht habt ihr hier für ihn den einen oder anderen Tipp.
Wenn ihr nur einen Koffer mit Klamotten und Hygieneartikeln mitnehmen, den Flug bezahlen und noch etwas Taschengeld habt, ... in welches Land würdet ihr dann auswandern?
13 Antworten
Es ist nichts daran einzuwenden, nur mit einem Koffer voll Kleider auszuwandern. Hygieneartikel braucht man nicht mitbringen, Seife wird überall verkauft.
Aber eins sollte man schon können: die Landessprache. Wer die Landessprache nicht spricht, kann sich nicht informieren, findet keine (ausreichend bezahlte) Arbeit, kann sich nicht integrieren, wird immer ein Außenseiter bleiben und ist angewiesen auf die Hilfe derer, die sowohl deutsch als auch die Landessprache können.
Es kommt also darauf an, welche Fremdsprachen man kann, wohin das Auswandern Deinen Freund führt. Vielleicht "nur" bis nach Österreich oder Südtirol.
"Auswandern" ist HEUTE(In Zeiten der EU) ein wirklich UNGEHEUER "großes" Wort: Wer INNERHALB der Mitgliedstaaten in einen anderen Staat umzieht, der "wandert" ja NICHT WIRKLICH aus! Rein rechtlich kann ich problemlos z.B. nach Spanien oder Dänemark "umziehen". Wenn jemand "auswandern" will, sehe ich Australien, Neuseeland oder Kanada als "Wanderziel".
"Wenn ihr nur einen Koffer mit Klamotten und Hygieneartikeln mitnehmen, den Flug bezahlen und noch etwas Taschengeld habt, ... in welches Land würdet ihr dann auswandern?"
Unter solchen Bedingungen wuerde ich ueberhaupt nicht auswandern, denn da ist doch das Scheitern schon programmiert. Eine Auswanderung sollte sehr gut vorbereitet sein, und dazu gehoert, dass man die Landessprache sehr gut beherrscht, einen Beruf ausuebt, der im Zielland gefragt ist und gebraucht wird, dass man ausreichend finanzielle Mittel hat, um die Startphase finanzieren zu koennen, und dass man Land und Leute bereits gut kennt. Ausserdem bekommt man ja gemeinhin auch nicht "einfach so" ein Einwanderungsvisum, wenn man lediglich einen Koffer voller Klamotten nachweisen kann. Ueblicherweise wollen die Einwanderungsbehoerden da etwas mehr "Fleisch" sehen, ehe sie so ein Dokument ausstellen. (Die Visumsproblematik faellt innerhalb der EU natuerlich weg).
Das ist nahezu egal. Denn arbeiten sollte man so oder so irgendwann. Ich bin nach Australien, und nach 2 Monaten nach Ibiza. habe mir dort alles aufgebaut. Alles was ich hatte war meine Kleidung und ein paar Dinge zum Überleben. es hat gut funktioniert.
Mit diesen Vorraussetzungen rate ich Jedem vom Auswandern ab, weil es nur in ganz seltenen Fällen gut gehen kann. Die späte Erkenntnis ist dann die Rückwanderung und das Leben vom Staat finanzieren lassen.
Woher weisst du das denn?