Welcher Waldboden hat mehr Nährstoffe für Pflanzen?
Der mit der dunklen Erde oder der mit der hellen Erde?
Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen
7 Antworten
Das ist nicht an der Farbe erkennbar. Es gibt unterschiedliche Humusformen. Dunkler Boden ist oft sehr gut, aber auch Lössboden ist sehr gut für Pflanzen. Mit Zeigerpflanzen darauf wäre es besser zu entscheiden.
Hier sehe ich eher unterschiedliche Feuchtigkeit.
Die oberen Erdschichten im Waldboden haben mehr Nährstoffe, da sie aus Bakterien, Pilzen und abgestorbenen Pflanzen- bzw. Tierresten bestehen - auch bekannt als Humus.
Auch wenn hier einer hartnäckig darauf besteht, allein aufgrund der dunkleren Farbe kann man nicht entscheiden, welcher von zwei Böden der mit den meisten Pflanzennährstoffen ist!
Auch der Humusgehalt ist nicht das Maß aller Dinge. Bsp: Hochmoortorf ist bei natürlicher Feuchte fast schwarz und besteht praktisch nur aus nicht abgebautem organischen Material ("Humus".) Da das Hochmoor aber definitionsgemäß vom Grundwasser und vom Mineralboden abgekoppelt ist, sind extrem wenig Mineralien vorhanden. Im Garten wird Torf zwar (leider!!!) immer noch zur Strukturverbesserung von humusarmen Böden verwendet, aber reiner Torf versorgt die Pflanzen eben extrem schlecht mit Mineralien. Das packen nur wenige Spezialisten unter den Pflanzen, manche indem sie sich zusätzliche Mineralien aus der Luft pflücken- fleischfressende Pflanzen.
Ein Indikator für nährstoffreichen Waldboden sind Brennnesseln. Wo Brennnesseln wachsen ist nährstoffreicher Waldboden. Die Farbe ist nicht unbedingt eine Aussage darüber.
Bei ärmeren Böden ja. Auf Basalt z.B. kommt die Brennnessel aber gerne auch mal flächig.
Eben, deshalb nehmen die Bauern auch Stickstoff haltigen Dünger (Gülle, Guano...) um den Boden fruchtbar zu machen.
Das obere Bils sieht aus wie hochgebuddelter Unterboden. der ist heller, weil er einer anderen bodenschicht entstammt.
Wenn du etwas über die böden wissen willst, befasse dich mit der Spatendiagnose nach Preuschen.
Doch, je schwärzer, desto besser.