Welcher Note würdet ihr Kaiser Wilhelm II. geben?
Bitte begründet!
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
6 Antworten
Er war völlig unfähig und hat mit seinem unüberlegten und ausgesprochen dummen Gerede entscheidend zum Ausbruch des I. Weltkriegs beigetragen.
Ich würde ihm eine 4 geben.
Er hätte niemals Deutscher Kaiser werden dürfen, es war schicksal, dass sein Vater nach 99 Tagen bereits verstorben ist.
Die Jugend von Wilhelm II. ist gekennzeichnet durch die Ablehnung seiner Mutter, die sich nicht wirklich in Deutschland einleben konnte. Die Erziehung des jungen "Willi" war auch gekennzeichnet durch die Ablehnung seiner Mutter gegenüber seinem verkrüppelten Arm, einem Geburtsfehler. Damit hat er sein Leben lang gekämpft, angefangen von seinem Studium in Bonn in einer schlagenden Verbindung über seine verzweifelten Jagderfolge, die er mit einer speziellen "Einhandbüchse" erringen musste bis hin zu seiner Holzspaltmanie im Exil in Doorn.
Es konnte nicht ausbleiben dass er sich mit einem Minderwertigkeitskomplex mit einer "Hofkamarilla" umgab, die ihm im Grunde nur nach dem Mund redete, daraus entstand eine gewisse "Großmannssucht".
Er meinte es niemals wirklich böse, sein Versprechen an seine "Landeskinder" von "herrlichen Zeiten" war durchaus ernst gemeint. Seine Flottenbaupläne richteten sich eigentich nur gegen seine britischen Verwandten, denen er beweisen wollte, dass sein "deutsches Reich" ebenso mächtig sein konnte wie das britische Empire.
Alles in allem: Ein tragischer Held, der Deutschland zu einer Größe führen wollte, die es nicht vertrug.
Wer es schafft, Bismarcks Friedenspolitik in den Sand zu setzen, eine Französisch-Britisch-Russische Koalition gegen das eigene Reich zu erzeugen (obwohl er sogar mit den Monarchen von London und St. Petersburg verwandt war und Russland und Großbritannien zeitgleich das Great Game in Asien führten) und durch seine aggressive Außenpolitik direkt für den Untergang seines Kaiserreiches verantwortlich zu sein, den sollte man als inkompetentesten Kaiser der deutschen Geschichte bezeichnen können. Wilhelm hat lieber Kriegsschiffe gebaut, als diplomatische Beziehungen zu pflegen, seinen Soldaten gesagt, sie sollen während des Boxeraufstands in China keine Gefangenen nehmen und sich mit den schwächsten Mächten Europas für einen Angriffskrieg gegen die Entente verbündet. Seine imperialistischen Ambitionen führten zum 1. Weltkrieg und zu den Geburten des Faschismus und Kommunismus.
Typisch narzisstischer degenerierter Adelsspross, der sich 5mal täglich umgezogen hat und Deutschland ins Elend führte.
Erbmonarchie hat im politischen Entscheidungsprozess nichts verloren.
In GB und den Niederlanden bin ich höflich zum Königshaus und beteilige mich in NL z.B. am Koningsdag indem ich einen kleinen Koningswuppie am Revers trage, aber ich bin kein Monarchist, sondern Republikaner.
Und in Deutschland würde ich die Hohenzollern bekämpfen, wenn sie den Bundespräsidenten ersetzen wollten.
Schlimmer geht immer. Ein Vollidiot aber war er alle mal. Sein Urenkel ist übrigens nicht viel besser.
vielleicht wäre sein jüngerer Bruder besser gewesen