Welche Staatsform findet ihr am besten?
Ich hoffe es werden nicht zu viele auf Demokratie drücken das ist sooooooooo langweilig
Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen
15 Antworten
Ich finde keine Staatsform am besten … Leider hast du hier den Fehler gemacht, Anarchie als Staatsform zu bezeichnen. Anarchie ist keine Regierungsform und keine Staatsform. Das sind Herrschaftsverhältnisse, diese sind aber in der Anarchie nicht gegeben. Anarchie ist vielmehr ein Zustand: Du stehst morgens auf, ohne dass man dich heraus prügeln muss? Anarchie. Du gehst zur Arbeit? Anarchie. Du kaufst dir selbständig dein Frühstück? Anarchie. Du handelst freiwillig mit anderen? Anarchie. Nicht der König, nicht der Diktator, nicht dein Priester und nicht die Mehrheit entscheidet über dich, sondern DU! Du allein über dich; Jeder über sich, und ich über mich. Wenn wir uns, du mit ihm, oder ich mich mit ihm freiwillig gemeinsam auf eine Entscheidung einigen können: Dann nur zu! Wenn nicht, dann behalte dir, behalte mir und behalte jedem vor, seine eigenen Handlungen zu tun!
Ich habe nicht genügend Zeit dir alles im Detail zu erklären, aber ich versuche es möglichst knapp und einfach zu machen. Menschen streiten sich in der Regel über knappe Güter, da die Handlungen, die Menschen damit ausführen wollen widersprüchlich sind; Das liegt in der Natur der Knappheit. Deswegen gibt es das Recht des Eigentums (Selbsteigentum und erweitertes Eigentum), um die Nutzungsrechte eines physischen Gutes zu bestimmen. Das Eigentum, mit Berücksichtigung der Einvernehmlichkeit, ist Ursprung aller rechtlicher Norm. Den Schutz des Privateigentums in die Hand eines Monopols zu geben, nennt sich Staat und war ein großer Fehler. In der Anarchie gibt es einen Wettbewerb der Sicherheit. Ein Beispielhaftes Modell dafür wäre das Folgende:
Eine Privatperson schließt einen Vertrag mit einer Diebstahlversicherung (ebenso beziehbar auf Schadensversicherungen etc.), die verspricht, im Falle eines Diebstahls, den Wert das Diebesgut bzw. das Diebesgut selbst zu ersetzen. Eine solche Versicherung (vor allem mit vielen Kunden) wäre also incentiviert, die Beute zurückzuholen oder den Dieb direkt an der Rückerstattung zu „beteiligen“, um die Prämien gering zu halten.
Dein Beispiel ist grundsätzlich nicht unpassend, aber leider nicht weiter gedacht. Wie du siehst, ist Streiten unproduktiv und damit auch kostspielig. Gerade deswegen passieren solche Raufereien in der Regel einmal und nie wieder, denn es ist abzusehen, dass es immer wieder zu Konflikten kommen wird. Daher einigt man sich (ab dann) vorher auf ein unabhängiges Schiedsgericht, das beide akzeptieren (Ja so etwas gibt es, auch heute schon), weil das einfach günstiger und leichter ist. Man würde sich vermutlich auch darauf einigen, dass derjenige, der einen fehlerhaften bzw. gefälschtem Anspruch stellt, das Schiedsgericht bzw. Gutachten bezahlen muss. (Also immer gerade der, der verliert) Dadurch wäre man nämlich incentiviert, keine Quatschansprüche zu stellen.
Das war jetzt schon sehr verkürzt. Ich will gar nicht wissen, wie lang das geworden wäre, wenn naja...
versteh mich nicht falsch, ich kann durchaus nachvollziehen, dass ein solches System theoretisch viele Vorteile bringen würde, in der Praxis würde es dann aber leider doch an einigen wenigen Individuen scheitern, die sich an allen andern bereichern wollen.
Du hast gerade eine Theoretische Aussage gemacht, darüber, dass es in der Praxis nicht funktionieren würde. Du hast theoretisch argumentiert. Versteh' mich nicht falsch, ich habe auch eine theoretisch darüber argumentiert, dass es so funktioniert. Aber du kannst mir schlecht vorwerfen, dass es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis gäbe. Denn wenn die Theorie richtig ist, dann gilt sie in der Praxis. Das ist die Definition von richtig und falsch, der Realität entsprechend oder nicht.
Lass mich raten, du willst historische Beispiele hören, oder? Aber sei dir bewusst, dass es keine Empirie oder Geschichte braucht, damit etwas stimmt oder nicht.
Richtiger Kommunismus würde viele Probleme lösen.
Es gäbe kein arm und reich mehr, keiner müsste am Existenz minimum leben, die Verbrechensrate würde sinken, das Sozialgefüge würde gestärkt werden, man könnte besser Ressource sparen und zu teilen, und noch vieles mehr.
Augenroll.
Du listest da keine "Staatsformen" auf, sondern politische Systeme.
Staatsformen wären z. B. Monarchie, konstitutionelle Monarchie, Republik etc.
Wenn du dich in unserer Demokratie langweilst, kannst du ja jederzeit Abenteuerurlaub in Russland oder Nordkorea machen.
Achso dann entschuldige ich mich fürs Fehler also das sind jetzt regirungsformen?
Nein. Was du auflistest, sind im wesentlichen politische Systeme.
Was meinst du mit Scheindemokratie? Auch das wäre keine Staatsform.
Ich glaube, er meint mit „Demokratie ist so langweilig“, dass es langweilig wäre, wenn jeder dieselben und immer wieder die gleichen Argumente und Anbetungen an die Demokratie äußert.
Keine Ahnung, was er damit meint. Wenn es ihm in unserer Demokratie zu langweilig ist, soll er halt zum Kreml fahren und dort mal gegen Putin demonstrieren. :-) Da bekommt er dann seine Action. Oder gleich nach Nordkorea. :-)
Wofür? Soll er einfach in einen menschenrechtlichen Schweinestall fahren...
Politische Systeme. Und? Westliche Demokratien sind schlicht das Nonplusultra und allen anderen politischen Systemen in Punkto Wohlstand, Rechtssicherheit und Lebensstandard turmhoch überlegen. Deswegen streben auch alle Völker das eigentlich an.
Wir haben allein durch das Internet in den Letzten Jahren, oder das Telefon oder Auto davor, einen extremen Effizienzgewinn in Information und Handel erlebt. Das allein auf die Herrschaftsverhältnisse zurückzuführen, ist Unsinn. Wir haben vielmehr trotz Demokratie einen so hohen Wohlstand. Demokratie setzt so ziemlich die schlechtesten (mit der Diktatur) Anreize, den Wohlstand durch Sparen aufrechtzuerhalten, da eine Wiederwahl, um nochmal herrschen zu dürfen, maßgeblich erfordert Geld wild zu verteilen. Selbst die Monarchie ist besser als die Demokratie. Die Rechtssicherheit ist in einer Demokratie (sowie in allen anderen politischen System) auch lächerlich, da die Demokratie sich ja einfach selbst die Regeln macht. ;-)
Hauptsächlich ganz junge Leute wünschen sich etwas strammers. Es soll beeindrucken wie eine Militärparade,
Es soll ein "gütiger Vater" als Diktator schnelle und beeindruckende Entscheidungen treffen.
Sozialromantik vom feinsten.
Und hier beschweren sie sich, wenn das Bürgergeld einen Tag später kommt oder wollen die Polizei verklagen.
Regeln werden grundsätzlich hier nicht eingehalten, was glauben denn die Diktaturbefürworter, wie das in einer Diktatur ist?
Hi,
hier sind Rechte gleichmäßig verteilt und es geht weniger zulasten von Minderheiten.
VG Hdhdidbs
Ja. Aber nicht gänzlich. Einige haben mehr Rechte, und manches geht zugunsten von reichen Minderheiten... :-)
Ansonsten stimmt es aber, nix scheint besser als eine Demokratie! ;-)
Wenn nicht, dann behalte dir, behalte mir und behalte jedem vor, seine eigenen Handlungen zu tun!
Das funktioniert vielleicht im kleinen Massstab, aber wenn du wirklich glaubst, dass ein solches "nicht-System" auch für ganze Länder wie Deutschland funktionieren würde, bist du extrem realitätsfremd. Denn spätestens, wenn du der Meinung bist, dass dir der Ertrag des Apfelbaumes auf der anderen Strassenseite gehört, weil du ihn gepflanzt hast und ein anderer der Meinung ist, er gehöre ihm, weil er sich um die Pflege des Platzes gekümmert hat kommst du mit "wir diskutieren das aus" nicht wirklich weit (der Mensch ist habgierig und wenn niemand als unparteiischer Richter über dem ganzen steht werdet ihr euch solange darüber streiten, wem die Äpfel gehören, bis sie irgendwann vergammelt sind)