Welche persönlichen Erfahrungen habt Ihr gemacht, oder davon gehört, eine thailändische Partnerin in Euer europäisches Heimatland zu holen....?

7 Antworten

Hallo bcj

Wir kennen uns hier bei Gf ja schon seit laengerem. Ich habe verfolgt, wie du von Pathaya nach Deutschland zurueckgekehrt bist.

Ich erzaehle dir mal meine Erfahrungen aus 2 Sichten: 1.) Deutscher Mann lernt eine Thai-Frau kennen, bleibt in Thailand und lebt mit ihr in Thailand zusammen. 2.) Deutscher Mann lernt eineThai-Frau kennnen und geht mit ihr nach Deutschland.

Zu 1.)

Die Beziehung ist von vorneherein mit grossen Problemen behaftet. Nach dem Sex-Rausch -  und die meissten Thai-Frauen sind eine Granate im Bett – stellt man fest, das es kaum Gemeinsamkeiten gibt. Er spricht ein wenig englisch, sie kaum. Wie soll man da zusammen finden?

Ich kenne hier einen Bayern, der spricht nur tiefes bayerisch und wunderte sich, dass er mit der recht netten Frau nicht kommunizieren konnte. Inzwischen ist sie abgehauen. Also das A und O ist die verbale Verstaendigung. Damit sind schon fast 90 % der erst eingegangen Beziehungen zum Scheitern verurteilt. Des weiteren spielt das Einkommen eine grosse Rolle.  Eine normale, junge thailaendische Frau hat keinerlei Altersabsicherung, keinen Rentenanspruch usw. Ihr Plus ist ihre jugendliche Schoenheit, ihre Anmut und ihre Liebenswuerdigkeit auf die besonders Farangs ansprechen.

Dabei spielt der Altersunterschied keine Rolle. Ein thailaendisches Maedchen vergibt sich nichts, wenn sie einen ueber 20 Jahren aelteren Mann - auch thai/thai – heiratet. Ganz im Vordergrund steht die Absicherung im Alter und auch die Absicherung der eigenen Eltern. Wenn sich der Mann zu diesen Grundwerten bekennt, wird sie ihn lieben ohne Ende. Aber das ist fuer mich ein ganz natuerliches Schutzbeduerfnis eines weiblichen Wesens. In der Natur wird der maennliche Partner ausgesucht, der das Ueberleben des Rudels garantiert, der Beste, der Staerkste. Ich habe hier zig Beziehungen erlebt, die auseinander gingen. Sowohl Farang/Thai als auch Thai/Thai. Wann immer der Mann fuer den Clan nicht mehr sorgen kann, sucht sie sich einen anderen.

Zu 2.)

Die Uebersiedlung nach Deutschland bedeutet zusaetzliche Probleme. Das Leben in Deutschland ist auch fuer eine Thai-Frau ein Kultur-Schock, Zwar finden sie es schoen, dass alles so geordnet zugeht, die Strassen perfekt sind und sich alle disziplinert verhalten. Dennoch erkennen sie recht schnell, die eisige Kaelte,  die von Person zu Person stattfindet. Kein liebenswertes Laecheln, kein laechelndes Verzeihen, wenn man mal was falsch gemacht hat. Ich habe bei meinen Besuchen in Deutschland mit meiner Thai-Frau zig deutsch/thai Paare kennengelernt. Ich habe dabei keine Thai-Frau kennengelernt, die von sich behauptete, sie sei gluecklich. Alle beneideten meine Frau, dass es bald wieder nach Thailand zurueck geht. Ich sage es mal so, alle hatten in ihrem Herzen Heimweh. Wenn dann noch evtl.

finanzielle Schwierigkeiten in Deutschland auftreten, fragt sich die Frau, weshalb bin ich in Deutschland. Wenn dann auch noch evtl. Probleme auftreten, die vorhandenen Eltern in Thailand zu unterstuetzen, sinkt die Liebe dieser Frau auf den Nullpunkt und sie hat nur einen Wunsch..Zurueck nach Thailand.

Insofern ist eine Beziehung deutsch/thai immer mit Problemen belastet. Ich bin ein Glueckspilz. Ich hatte vom ersten Tag an keine Verstaendigungsprobleme, wir beide sprechen perfekt englisch. Finanziell haben wir keine Probleme. Sie alleine hat einen Manager-Job und koennte die Familie ernaehren. Aber das ist eben der Ausnahmefall. Daher kann ich auch so frei berichten.

"Wollen die meißten Thaifrauen sich insbesondere wirtschaftlich verbessern und sich und ihre Kinder von im Stich gelassenen Thaivätern gut versorgt haben. Sind sie ein klein wenig dankbar oder kurzentschlossen schnell weg, sobald sie einen neuen reicheren und jüngeren neuen Mann finden?"

Wer so formuliert, sollte seine Finger von einer Beziehung mit einer Thai lassen.

Die Versorgung der Eltern obliegt in TH den Kindern, da es eben keine staatl. Sozialversicherungen für die Mehrheit der Thais gibt. Das eine Mutter zudem ihre eigenen Kinder gut versorgt wissen will, sollte aber auch in DE eigentlich selbstverständlich sein, sprich die Frau hat gar keinen Grund "dankbar" zu sein, bzw. wie soll denn so eine "Dankbarkeit" aussehen? Wer eine Thai heiraten will, muss damit leben, für die Eltern mit aufzukommen. Ich kenne auch keine Thai, welche nicht bereit wäre, hier in DE hart zu arbeiten um ebenfalls Ihren Beitrag zu leisten. Das Gegenteil ist doch oft der Fall. Viele dt. Ehemänner möchten nicht, dass die Frau arbeiten geht, sich dann aber gleichzeitig darüber beschweren, dass sie "ausgenutzt" werden.

Ich kann aus eigener Erfahrung berichten. Meine Frau und ich sind jetzt im siebten Jahr glücklich verheiratet. Es war von Anfang an klar, dass wir meine Schwiegereltern unterstützen werden, da das in der thailändischen Kultur so ist und ich damit auch kein Problem habe.

Die sprachlichen Hürden gibt es natürlich gerade am Anfang, aber da meine Frau für das Visum schon Deutschkenntnisse (A1) nachweisen musste und hier dann einen 6 monatigen weiterführenden Sprachkurs besuchte (B1) kommt sie mittlerweile hier gut zurecht. Außerdem lerne ich die thailändische Sprache, da wir des Öfteren auch dort sind und ich nicht ausschließlich auf Übersetzungen meiner Frau angewiesen sein möchte und es aus meiner Sicht auch wichtig ist sich mit der Familie, wenn auch nur sehr einfach; austauschen zu können.

Zum Thema Spielsucht von Thailändern. Ich habe auch schon oft davon gehört, aber ist jeder der hier Lotto regelmäßig spielt dann auch spielsüchtig?? Meine Frau und ich sind jedenfalls nicht spielsüchtig.

Mein Fazit ist, dass ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass eine Thai/Deutsche Ehe genauso gut oder schlecht laufen kann wie eine Deutsch/Deutsche Ehe. Im Freundeskreis kenne ich viele harmonisch verlaufende Thai/Deutsche Beziehungen. Das hat dann natürlich auch was mit Liebe, Respekt und Vertrauen zu tun.

Wenn allerdings der Deutsche Opa meint sich eine billige Sexgespielin und Putzfrau aus Thailand mitbringen zu können ist diese Ehe doch schon von Anfang an zum scheitern verurteilt. Das hat dann allerdings auch nichts damit zu tun, dass die Frau aus Thailand kommt.

Die meisten Männer gehen die Sache entweder mit zu viel Idealismus oder einfach zu naiv an.

Das hängt damit zusammen, dass die Medien hier ein falsches Bild von Thailand vermitteln. Es ist ja so, dass fast niemand eine Thai auf "normalem" Weg kennen lernt. Fast immer geschieht das über soziale Netzwerke, spezielle Internetportale (zunehmend weniger), oder aber in den Bars von Pattaya und Phuket. Meistens ist letzteres der Fall.

Der Wunsch nach wirtschaftlicher Verbesserung steht tatsächlich oft im Vordergrund. 

Und hier muss man wissen, dass in der Regel beide Seiten die Situation im jeweils anderen Land falsch einschätzen.

Der Farang hat ein bestimmtes von RTL etc. vermitteltes Bild im Kopf, wonach die Bargirls sich für ihre vom Hungertod bedrohte Familie prostituieren müssen. Daher erwarten viele, dass die Thai ihm ewig dankbar ist, dafür dass er sie aus ihrer Holzhütte im Isan befreit hat.

Die Frau bekommt spätestens wenn sie die für eine Einladung nach Deutschland nötige Einkommensbescheinigung des Manns in der Hand hat mit, wie viel er verdient, hat aber keine Ahnung, was das Leben hier so kostet.

Sie hat also eine völlig falsche Vorstellung davon, wie viel Geld er für sie und ihre Familie aufbringen kann.

Die Erwartungen sind einfach zu groß. Da wird dann mal schnell ein neues Haus für die Familie gefordert. Und zwar nicht irgendeins (wozu hat man denn schließlich eine Tochter in Europa). Hinzu kommt Druck von den Kolleginnen in der Bar (sofern sie noch in Thailand ist).

Die Sprachbarriere ist häufig tatsächlich ein Problem. Meist sprechen die Thais ja kaum Englisch, da sie nur einige Jahre in der Schule waren. 

Die Folge ist, dass sie sich nur in Thai-Kreisen bewegen und oft kein Interesse an Deutschland und der deutschen Sprache haben.

Durch die Thais hier geraten sie schnell unter schlechten Einfluss. Ich halte mehr als die Hälfte der Thais hier für spielsüchtig. Glücksspiel ist in Thailand nicht ohne Grund streng verboten.

Hieraus und aus den übertriebenen finanziellen Erwartungen resultiert ein enormer Finanzbedarf. Meistens wird dann versucht, den 20. Massageladen in der Stadt zu eröffnen, was sich natürlich in den wenigsten Fällen rechnet.

Sehr oft kommt sie auf die Idee, das Geld wieder so zu verdienen, wie früher in Thailand. Geh einfach mal auf eine einschlägige Internetseite und gib als Suchbegriff "Thai" ein.

Dass die Suche nach dem "richtigen" Partner erst in Deutschland beginnt, kann im Übrigen auch sein.

Wer die Absicht hat, eine Thai zu heiraten, sollte sehr vorsichtig und ohne Illusionen und übergroße Erwartungen an die Sache herangehen. Auch sollte der Altersunterschied nicht zu groß sein.

Einen solchen "Import" halte ich für keine gute Idee - dafür habe ich schon zu viele solche Partnerschaften scheitern sehen. Webseiten und Vermittlungsagenturen, die damit werben, dass man auch via Internet bzw. Katalog/Kartei "die große Liebe" finden kann, schaffen es zwar entsprechende Vermittlungen abzuschließen - aber ob es wirklich die "echte, große Liebe" wird, ist dann eher ein seltener Glückstreffer. Die Duldsamkeit und größere Achtung vor dem Mann, der asiatischen Frauen oft anerzogen ist, sollte man nicht mit Liebe verwechseln... .

Viele der Asiatinnen, die sich auf solchen Portalen anbieten, suchen in erster Linie finanzielle Absicherung und nehmen dafür in Kauf die Heimat und ihr soziales Umfeld zu verlassen. Oft sind bereits Kinder vorhanden, die dann (erstmal) bei Verwandten unterkommen (aber trotzdem regelmäßige Besuche notwendig machen) und auch die Eltern erwarten finanzielle Unterstützung.

Es ist natürlich toll als Deutscher jenseits der 40, 50, 60 eine hübsche Frau zu haben, die teilweise nur halb so alt ist wie man selbst, einen anhimmelt und sich auch im Bett nicht ziert - aber das gibt es auch im Bordell, wo dann wenigstens die Grenzen und die Motive klar abgesteckt sind.

Ich habe (in diesem Fall philippinische) Frauen kennengelernt, die am Wochenende mit den Freundinnen loszogen, um endlich mal Männer ihrer eigenen Altersklasse zu vögeln, während der längst im Ruhestand befindliche Mann zuhause den gemeinsamen Nachwuchs hüten musste. So richtig glücklich mit ihrer Partnerschaft wirkten diese also nicht.... . Ich habe auch "Import-Frauen" kennengelernt, die über ihr Leben in Deutschland irgendwann so unglücklich waren, dass sie sich nach ein paar Jahren das Leben genommen haben.

Generationsübergreifende Partnerschaften können funktionieren, Sprachbarrieren kann man überwinden, anderen Kulturen kann man sich annähern, an ein anderes Klima kann man sich gewöhnen, ein soziales Umfeld kann man sich aufbauen, Freundschaften kann man schließen, Heimweh kann man verarbeiten - aber alles GLEICHZEITIG?

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Tätigkeit als Life-Coach und Fachbuch-Autor
HallivanGallix  03.07.2016, 22:30

Zitat "
Ich habe (in diesem Fall philippinische) Frauen kennengelernt, die am
Wochenende mit den Freundinnen loszogen, um endlich mal Männer ihrer
eigenen Altersklasse zu vögeln "

Ich habe deutsche Frauen/Männer kennengelernt die regelmäßig fremdvögeln und das obwohl ein moderater Altersunterschied  zwischen den Ehepaaren bzw.in den Beziehungen bestand.Und hier hilft auch wieder die Statistik und die eigene Lebenserfahrung und die beweist : Die Deutschen sind ein Volk von Fremdgehern und Fremdvögeln wird in D-land  als eine Art Volkssport betrieben.Fremdgehen ist also definitiv kein Alleinstellungsmerkmal von thäiländischen/phillipinischen Frauen/Männern. Leider wird gerne der Eindruck erweckt thäiländische/phillipinische Frauen/Männer gehen bedeutend mehr fremd als deutsche Frauen.Das ist selbstverständlich falsch.

Jede deutsche Prostituierte wird bestätigen , das ein großer Anteil Ihrer Kunden verheiratete  Männer sind , die sexuelle Abwechslung von Ihren alternden Ehefrauen suchen.Wenn die Deutschen also im Glashaus sitzen sollte bitte nicht mit Steinen auf Frauen aus anderen Kulturen geworfen werden.


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RFahren  03.07.2016, 23:13
@HallivanGallix

Mit meiner Aussage habe ich nicht versucht asiatischen Frauen mangelnde Treue zuzuschreiben. Mir ging es vielmehr darum aufzuzeigen, dass diese "Import-Frauen" mit ihrer deutschen Ehe mit dem fast 3x so alten Mann nicht wirklich glücklich waren.

Gerade wenn eine Frau, die mit ihrem deutschen Rentner-Ehemann zusammen bereits 3 Kinder Kinder hat, den Freitod dieser Beziehung vorzieht, sagt dies viel darüber aus, wie wohl sie sich in dieser Partnerschaft gefühlt hat.

Daher habe ich dem Fragesteller ja auch von dem Versuch sich das Glück einfach zu importieren, abgeraten.

Dass wir Deutschen gerne ins Bordell gehen (laut einer Umfrage der Brigitte zahlen 88% der Männer im Laufe ihres Lebens für Sex und fast die Hälfte sogar regelmäßig jeden Monat - siehe http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/peinlich-aber-erfolgreich-und-keiner-wills-gewesen-sein-1.1782896-6 ) steht auf einem anderen Blatt. Ich persönlich finde einen Bordellbesuch auch für alle Beteiligten sinnvoller, als der Import von Frauen - denn Sex gegen Geld ist in beiden Fällen das eigentliche Geschäftsmodell, nur ist es im Puff halt allen Beteiligten klar...).

Ob allerdings die Deutschen wirklich untreuer sind als andere Nationen kann ich nicht sagen. Nix für ungut - aber Dein Kommentar liest sich stark nach "Mein Mann hat sich eine Jüngere geschnappt und im Puff war er auch...". Aber darum ging es dem Fragesteller nicht... .

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

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HallivanGallix  03.07.2016, 23:58
@RFahren

Zitat "
Mir ging es vielmehr darum aufzuzeigen, dass diese "Import-Frauen" mit
ihrer deutschen Ehe mit dem fast 3x so alten Mann nicht wirklich
glücklich waren. "

Wie kommst du auf die Idee das ein 3 facher Altersunterschied bei Thai/Deutschen Paaren der Normalfall ist ? Bei dem Mordfall den der TO verlinkt hat war der Altersunterschied z.B.15 Jahre.Für mich ist das moderat.Es macht keinen Sinn wenn  Ausnahmen als Normalfall verallgmeinert werden ( Sie 20 / Er 60).Thailand ist übrigens ein aufstrebendes Schwellenland  indem fast niemand mehr aus existentieller Not in ein anderes Land auswandern muss und eine Frau jeden Falang nehmen muss den sie kriegen kann ( Basiskrankenversicherung mit guten Krankenhäusern in Thailand , Lebenserwartung 76 Jahre , Nahrungsmittel im Überfluss...... )

Ich benutze übrigens den Begriff auswandern und nicht den herablassenden Begriff " importieren " , so wie Du.Importiert werden nämlich nur Gegenständen und nicht mündige thäiländische Menschen die wie deutsche Frauen aktiv eine Willensentscheidung treffen können. Allein zwischen 1946 und 1950 sind z.B. aus dem zerstörten Deutschland mit seiner wirtschaftlichen Not 100000de deutscher Frauen mit US Soldaten in die USA ausgewandert.Ich habe in diese Zusammenhang noch nie den Begriff " Importieren " gehört oder gelesen.Klar , die deutsche Frau wird nicht importiert , sondern trifft eine aktive selbstbewußte Willensentscheidung.Der asiatischen Frau wird diese Fähigkeit offensichtlich abgesprochen.Das ist westlich arrogant-herablassend.Und da helfen auch die Anführungsstriche nicht weiter.



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RFahren  04.07.2016, 08:00
@HallivanGallix

1.) Habe ich nicht behauptet, dass 3-facher Altersunterschied der "Normalfall" ist - der Fragesteller hatte nach Erfahrungen gefragt und ich über Menschen berichtet, die ich persönlich kennengelernt habe.

2.) Eine Frau, die man (damals noch im Vor-Internet-Zeitalter) per "Katalog" ausgewählt und bestellt hat, ohne diese vorher persönlich kennenzulernen bezeichne ich bewusst als "Import", denn mit dem Herzensentscheidungen mündiger Erwachsener hat dies wenig zu tun. In dem mir bekannten und in meiner Antwort bezogenen Fall war die "Partnerin" noch nicht einmal Volljährig und kam daher mit gefälschten Papieren ins Land. Wäre sie in der Heimat geblieben würde sie vielleicht heute noch leben...

3.) Es ist ein großer Unterschied, ob jemand eine asiatische Frau (wie ein Kollege von mir) beim Studium in Deutschland kennengelernt und geheiratet hat, oder von einer "Wir vermitteln reizende, junge, fügsame Frauen aus Thailand"-Agentur "bezogen" hat.

4.) Wenn Thais ohne Not nach Deutschland "auswandern" - warum nutzen das dann (vom einen oder anderen Restaurant betreibenen Familie abgesehen) fast ausschließlich junge Frauen?

5.) Wenn ein Farang glaubt, dass das Bargirl, welches er im Thailand-Urlaub gebucht hat, ihn genauso toll finden würde, wenn er ein mittelloser Obdachloser wäre, lebt eine Illusion.

Ich gehöre ja zu den Männern, die zugeben, dass sie regelmäßig ins Bordell gehen. Mir ist klar, warum die Mädels dort mich "toll" finden und warum sie "noch nie jemand wie mich" getroffen haben und ich so "unglaublich gut bin" und "einfühlsam" und "verständnisvoll" usw.: Weil ich GELD mitbringe! Natürlich sind die Mädels lieber mit einem Gast zusammen, der sie respektvoll und zärtlich behandelt, als mit einem groben, arroganten Idioten und daher ist sicher auch ein Kern Wahrheit in ihren Aussagen - aber HEIRATEN würde ich auf dieser Basis trotzdem keine der Dienstleisterinnen!

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

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HallivanGallix  04.07.2016, 11:02
@RFahren

Zu 1) Hast Du auch Thai/Deutsche Paare persönlich kennengelernt wo der Altersunterschied moderat war ?  Die könnte man auch aus seinem Erfahrungsschatz heraus hier erwähnen , insbesondere weil diese Konstellationen  mit Sicherheit in der Gesamtbetrachtung aller Thai/Deutschen Paare in D den Normalfall darstellen.Beispiele die nicht der Norm oder der spießigen Erwartungshaltung einer Gesellschaft entsprechen findet man immer.Scooter Sänger H.P.Baxxter (53) ist z.B. mit einer 19jährigen Ukrainerin liirt ( Mit Promistatus ist die Bewertung solcher Altersunterschiede bei der Partnerwahl wie von Zauberhand plötzlich eine ganz andere = Doppelmoral).Die Nennung solcher Einzelfälle mit riesigem Altersunterschied bei Thai/Deutschen Paaren dient offensichtlich nur einem Zweck...mal ehrlich....man weiß das es zuviele Menschen gibt die  Ausnahmen/Einzelfälle verallgemeinern und es gibt bei den Benennern solcher Einzelfälle in der Regel  allgemeine ,  tief verwurzelte Ressentiment  gegen Thai/Deutsche Paare , wobei auch die Medien über Jahrzente eine große Rolle spielen (Stichwort :radikale christliche-feministische Kampfpresse).....ansonsten würde man auch problenslos eine Fülle positiver Beispiele Thai/Deutscher Beziehungen präsentieren können , wenn man nur wollte.Die Scheidungsraten Deutsch/Deutscher Paare liegen übrigens bei fast 50% ( Quelle :Statistisches Bundesamt).Die Scheidungsraten Thai/Deutscher Paare sind mit Sicherheit nicht größer.

Ps.: Der Selbstmord der thailändischen Frau ist eine Tragödie.Aber auch hier gibt es keine statistische Häufung im Vergleich zu Deutsch/Deutschen Paaren.Auch deutsche Frauen bringen sich um , weil sie in der Beziehung/Ehe leiden.

To be continued.

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RFahren  04.07.2016, 11:30
@HallivanGallix

Die ursprüngliche Frage war nach "PERSÖNLICHEN ERFAHRUNGEN" - wenn DU andere Erfahrungen gemacht hast, dann darfst Du die hier ja gerne posten. Dabei kann man allerdings aus Deinem Liebesglück ebensowenig ableiten, dass dies immer so ist, wie aus dem von mir beobachteten Unglück!

Ich behaupte nicht, dass D/THAI-Partnerschaften nicht funktionieren KÖNNEN - ich halte nur die Hürden für eine Partnerschaft, in der beide Seiten langfristig glücklich werden, für deutlich höher. Sympathie (und das ist die Basis für Liebe!) ist schließlich die Summe der Gemeinsamkeiten - und oft hat man in dieser Konstellation (teils für Jahre) nicht einmal eine wirklich gut funktionierende gemeinsame Sprache... . 

Während es für deutsche Paare kein Problem ist ein paar Jahre in "wilder Ehe" zusammen zu leben und den gemeinsamen Alltag erst einmal zu erleben, ist dies für ausländische Partner aufgrund der beschränkten Aufenthaltserlaubnis so nicht möglich - daher wird dann halt bald geheiratet, obwohl man sich noch nicht wirklich kennt. Das halte ich auch für keine gute Strategie - egal welcher Nationalität die Brautleute angehören... .

Mit gleichaltrigen D/Thai-Paaren kann ich aus meinem Umfeld nicht dienen - auch wenn der Altersunterschied nicht immer so groß wie in dem von mir geschilderten Fall ist. Ich kenne aus der eigenen Verwandschaft auch Paare, bei dem zwei (bereits geschiedene) Partner (er D, 52 - sie D 37) sich kennen und lieben gelernt haben und bis an ihr Lebensende vollkommen verliebt und glücklich waren - aber diese haben sich kennengelernt, als beide schon Ahnung vom Leben hatten und ähnlichen Hintergrund - trotzdem haben sich manche Leute "das Maul zerrissen"... .

Wie gesagt: Statistik bringt uns hier nicht weiter. Ich halte es für deutlich schwieriger eine solche Partnerschaft zu einem glücklichen Ende zu bringen, Du siehst darin kein Problem - Jeder ist seines Glückes Schmied...

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

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TaiFei  17.09.2018, 09:40
@RFahren

"4.) Wenn Thais ohne Not nach Deutschland "auswandern" - warum nutzen das dann (vom einen oder anderen Restaurant betreibenen Familie abgesehen) fast ausschließlich junge Frauen?"

Das ist eine Fehlinformation. Selbstverständlich wandern auf viele Thai-Männer aus, die versuchen im Ausland zu arbeiten. Das ist in DE aber praktisch unmöglich, weswegen man hier kaum Thai-Männer findet. In Saudi-Arabien, EAV oder Skandinavien sieht das durchaus anders aus. Zudem sind die USA oder Australien immer noch das bevorzugte Ziel in Asien.

Zudem ignorierst Du statistische Belege, dass Frauen i.d.R. im sozialen Status nach oben heiraten. Die Qualifikationen von Thai-Männern, so gut sie auch sei, ist in DE selten etwas wert, weshalb diese Männer also einen niedrigeren sozialen Status haben, was sie für dt. Frauen eher unattraktiver macht. Da DE aber praktisch jede ANDERE Art der Immigration, außer Heirat/Asyl eliminiert ist, ist auch die Anzahl der Thai-Männer sehr begrenzt.

Zwar sehe ich obige Anfrage selber eher negativ, allein schon die Fragestellung nach "Dankbarkeit" sollte in einer gleichberechtigten Partnerschaft obsolet sein, dennoch sind Deine Ausführungen hier eher von Klischees geprägt. Das will ich gar nicht mal so sehr kritisieren, da eben diese Klischees unser gesellschaftliches Bild zu dem Thema abbilden. Wer hier nicht ernsthaft involviert ist, kann selber kaum Konstruktives beitragen.

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RFahren  17.09.2018, 10:42
@TaiFei

Thai-Männer wandern aus - aber eben nicht nach D. Bei den Gründen hast Du recht.

Ansonsten bleibe ich bei meinen Aussagen, die auf umfangreichen Erfahrungen über mehrere Jahrzehnte beruhen - auch wenn ich selbst nicht mit einer Thai verheiratet bin.

Natürlich sehen das die Mitstreiter hier, die eine Thai geheiratet haben gaaaanz anders. Damit kann ich leben... .

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

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TaiFei  18.09.2018, 07:58
@RFahren

"Ansonsten bleibe ich bei meinen Aussagen, die auf umfangreichen Erfahrungen über mehrere Jahrzehnte beruhen - auch wenn ich selbst nicht mit einer Thai verheiratet bin."

Welche "Erfahrungen" sollen das bitte sein? Nachdem was ich hier lese, ist deine Erfahrungsbasis zum Thema die persönliche Kenntnis von ein paar fremdgehenden Asiatinnen. Der Rest ist übliches "kennt man ja"-Klischee"Wissen".

Wenn ich zum Bsp. Deine Auslistung durchgehe fällt mir auf, dass Du bei Punkt 2/3/4 null Ahnung von Ausländerrecht, wirt. Situation verschiedener O/SO-asiatischer Länder, noch deren Gepflogenheiten zu Ehe und Familie hast. Zudem scheinst Du das Konzept einer Partnervermittlung (egal ob binational oder nicht) nicht begriffen zu haben.

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peterobm  04.07.2016, 01:09

dafür habe ich schon zu viele solche Partnerschaften scheitern sehen. 

hast du viele solcher Ehepartner als deine Freunde, so dass du das auch beurteilen kannst? 

das kann ich gar nicht bestätigen; wir haben viele Freunde in der Konstellation da auch ich mit einer Thai verheiratet bin. 

es sind schon zig Deutsch-Deutsche Beziehungen gescheitert - man kann das nicht auf eine Thai reduzieren. Das kann jede X-beliebige Partnerin sein

Ein Freund von mir war nicht mal ein Jahr verheiratet, da hatte er eine andere Beziehung D-D, mein Bruder war gerade mal 9 Jahre verheiratet ebenfalls D-D

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RFahren  04.07.2016, 08:10
@peterobm

Auf ein halbes Dutzend im Verwandten und Bekannten-Kreis komme ich schon. Aber da hast Du als "Insider" sicher mehr Beispiele... .

Sicher lassen sich für alle möglichen und unmöglichen Beziehungs-Konstellationen Beispiel finden. Ich bin schon über 30 Jahre mit meiner (deutschen) Frau zusammen und immer noch glücklich (Bevor es wieder jemand anmerkt: Ja - seit vielen Jahren amüsieren wir uns auch in Swinger-, FKK- und Saunaclubs und finden es beide toll...).

Leider habe ich bei verschiedenen D/Thai-Beziehungen beobachtet, dass stets "schwer vermittelbare" Junggesellen und von deutschen (Ehe-)Frauen "enttäuschte" Männer ihr Heil in den "fügsamen" Thai-Frauen gesucht haben, bei denen "Der Mann noch etwas gilt" und die nicht diese "Frauenrechts-Flausen" im Kopf haben... . Aber sicher ist das ja bei Dir ganz anders... .

In "Der Farang" gibt es viel Material, welches man als deutscher Thai- und Thailand-Interessent mal lesen sollte...

http://der-farang.com/de/pages/genug-von-mecker-farangs

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

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TaiFei  17.09.2018, 09:50
@RFahren

"Leider habe ich bei verschiedenen D/Thai-Beziehungen beobachtet, dass stets "schwer vermittelbare" Junggesellen und von deutschen (Ehe-)Frauen "enttäuschte" Männer ihr Heil in den "fügsamen" Thai-Frauen gesucht haben, bei denen "Der Mann noch etwas gilt" und die nicht diese "Frauenrechts-Flausen" im Kopf haben... . Aber sicher ist das ja bei Dir ganz anders... ."

Ja das kommt sicher vor, nur sind sie dann gerade bei einer Thai an die Falsche geraten.

Thaifrauen sind gerade deshalb eher unabhängiger, da sie in TH i.d.R. die Erbfolge antreten, sprich versorgt sind. Zudem verlässt die Thai-Frau bei der Heirat auch nicht automatisch ihren Familienverband, wie das z.B. in Indien der Fall ist.

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RFahren  17.09.2018, 10:43
@TaiFei

"Papa - stimmt es, dass es Kulturen gibt, wo der Mann seine Frau erst nach der Hochzeit kennenlernt?"

"Ja mein Sohn - in allen Kulturen ist das so!"

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

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