Welche Kreissäge?

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Bis 500 gibt es neu ausschließlich Müll, sorry. Du wirst an die 800 bis 900 anlegen müssen. ODER eine gebrauchte professionelle Maschine suchen, aber so was kann natürlich auch immer einen erheblichen Restaurierungsbedarf aufweisen.

Die Dinger sind nicht unbedingt per se ab Werk "genauer" als andere. Entscheidend ist, dass man jeden wichtigen Parameter einstellen kann, um die gewünschte Präzision zu erzielen.

Die 745 ist nicht wirklich neu, man hat nur irgendwann mal den Anschlag etwas verbreitert, was eine gute Sache ist. 60 cm sollte man schon schneiden können, allein schon wegen Küchen-Arbeitsplatten und ähnlich gängigem Zeug. Ich hab leider noch die alte Ausführung, kann sein, dass die eine andere Nummer hatte. Die Anschlag-Mimik mit den Zahnstangen ist wirklich nett - für eine Baukreissäge. Mehr ist das nämlich nicht, auch wenn sie noch so sehr nach Hightech aussieht. (Dito die Makita.)

Aber der Tisch ist trotzdem nur aus so einer Art Kunststoff. Dieser Youtube-Channel hier https://www.youtube.com/channel/UCckETVOT59aYw80B36aP9vw hatte mal einen Test, hat er inzwischen vom Netz genommen. Da stellte sich raus, dass diese Führungsnut für Vorrichtungen nicht ganz gerade war. Ist bei meiner genau das gleiche. Muss man entweder nacharbeiten oder man kann daran nichts gerade am Sägeblatt vorbei führen. Nur mal ein son Beispiel.

Man will eine Säge mit einem stabilen, planen Gusstisch. Der Anschlag sollte sich parallel zum Blatt einstellen lassen - Messuhr! - und so solide sein, dass er diese Einstellung m Gebrauch nicht so bald aufgibt. Das Blatt sollte sich ohne große Komplikationen reproduzierbar im Winkel einstellen lassen - digitale "Mitre Box" - und beim Sägen nicht wieder verstellen. Allein schon diese scheinbar einfach und harmlos klingenden Anforderungen kannst du bei einer billigen TKS leider direkt vergessen.

Prüf als allererstes, ob es nicht doch irgendwie möglich ist, einen Drehstrom-Anschluss zu legen, weil die Motoren laufen dann auch direkt viel leiser.

Hallo, wie schon Skinman geschrieben hat mit 500€ wirst du nicht weit kommen, zumal eine Spänneabsaugung noch dazu kommt. Ohne so ein Teil läst sich nicht gut arbeiten. Ich habe als erste Säge ein Model von Aldinger in Stuttgart gehabt, dies war von einer Werkstattauflösung und schon einige Jahre alt (80Jahre) für eine Transmission gebaut, ich hatte mir aber einen Motor angebaut, alles war aus Gusseisen und um die 150 Kg schwer. Diese Maschine habe ich dann durch eine Metabo Tk1688D mit Tischverbreiterung ersetzt. Mit der hatte ich schon manche Teile gemacht aber es bestehen noch Wünsche bezüglich der Verarbeitung. Die Metabo hatte damals mit allem Zubehör aber schon 1750 DM gekostet und dazu noch ein Spänneabsauger von Scheppach (der ist Baugleich wie Metabo) für 500DM. Wenn man das auf Euro umrechend und die Preisteigerung dazu wärst du bei etwa 1500€.

Eine Bebrauchte wäre da schon um einiges günstiger und wegen der Garantie kann ich nur sagen bei meiner ist in den 20 Jahren bis auf Kleinigkeiten nicht kaput gegangen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung