Welche Hunderasse ist das?

3 Antworten

Das ist - wie so gut wie alle Auslandshunde - ein Strassenmix. Mit "Rasseraten" brauchst Du da gar nicht erst anzufangen.

Es kommen hier ganz sicher wieder Aussagen wie "Schäferhund" oder "Berner Sennenhund" alleine wegen der Farbe. Das muss aber nicht sein und ist auch unwahrscheinlich.

In Griechenland werden hauptsächlich Jagdhunde gehalten und natürlich Herdenschutzhunde. Was da sonst noch auf der Strasse rumläuft ist ein bunter Mix aus allen möglichen Rassen. Natürlich kann da auch der ein oder andere Schäferhund dabei sein.

http://www.kretahund.de/griechischerassen/index.php

Aber ich warne immer davor nur aufgrund der Farbe einem Hund irgendwelche "Eigenschaften" anzudichten die er vielleicht gar nicht hat.

Wenn Du es genau wissen willst, musst Du einen Gentest machen lassen.

Hallo,

auf jeden Fall ist es ein niedlicher, hübscher und auf den ersten Blick gesunder Welpe.

Bei Mischlingen aus Süd- oder Osteuropa sollte man im Vorfeld immer einige Dinge beachten.

  • Meistens ist nicht mehr nachvollziehbar, welche Rassen in dem Hund stecken, weil sie seit Generationen auf der Straße wild gelebt haben und sich so Mischlinge mit Mischlinge gepaart haben. Selbst Gentests, die man selbst durchführen oder man vom Tierarzt durchführen lassen kann helfen oft nur sehr bedingt oder fast gar nicht weiter, weil meist viele Rassen in verschiedenen Anteilen gezeigt werden, die Tests oft unterschiedlich ausfallen je nach Anbieter.
  • Schau Dir stattdessen genauer die Organisation, den Verein oder Vermittler an, die die Tiere vermitteln und "verkaufen": Mittlerweile gibt dermaßen viele Organisationen, die regelmäßig und in größeren Stückzahlen Hunde aus dem Ausland importieren, dass sich ein kritischer Blick lohnt: Wie transparent ist die Organisation und ihr Handeln? Wird man selbst als zukünftige Hundehalter überprüft, gibt es eine Art Kontrolle? Wird man beraten, wie kann man die Tiere aussuchen oder kennenlernen? Kümmert sich die Organisatoren/ Verein auch um die Verbesserung der Situation der Hunde vor Ort in den Ländern und finanziert beispielsweise Kastrationen? Vermitteln Sie wirkliche "Notfelle" oder hauptsächlich Welpen? Sind die Tiere tierärztlich versorgt und untersucht worden usw.
  • Aussagen und Beschreibungen über den Charakter des jeweiligen Tieres können zutreffen- sie können aber auch vollkommen daneben liegen: Man weiß oft nicht, wie viel Fachwissen vorliegt und wie lange und wie genau sie den Vierbeiner wirklich kennen. Auch verhalten sich Hunde alleine oder mit einem zweiten festen Hund komplett anders, als in einer Gruppe von wechselnden Hunde oder nach den Transporten. Soll heißen: Es kann sein, das auch hier völlig falsche Einschätzungen vorliegen und man einen ganz anderen Charakter vorfindet :-)

Wir selbst hatten lange Jahre Rassehunde vom Züchter. Dies hatte den Vorteil, dass man zumindest grob wusste, welche Eigenschaften ein Hund haben wird, auch wenn es natürlich trotzdem da Unterschiede gibt. Der Züchter kannte Hundeeltern, die Welpen von Geburt an und konnte schon bei den Welpen Unterschiede benennen. Das war ein großer Vorteil, wenn man bestimmte Dinge im Vorfeld eingrenzen will wie Endgröße und Gewicht, Veranlagungen des Hundes und Grundcharakter. Ein Hovawart sieht beispielsweise einem Golden Retriever durchaus ähnlich, ist aber vom Wesen und seinen Haltungsanforderungen sehr unterschiedlich. Insofern können Mischlinge sich durchaus ähnlich sehen, aber völlig anders vom Wesen sein.

Nachteil der Rassehunde ist- und das ist in Studien auch belegt - das sie teilweise überzüchtet sind und Mischlinge- besonders kleinere- oft deutlich gesünder sind und eine höhere Lebenserwartung haben.

Und dazu tut man mit einem Vierbeiner aus dem Tierheim (natürlich gibt es hier auch Rassehunde) oder dem Tierschutzverein noch eine gute Tat und rettet eine arme Hundeseele, die oft unnötig gelitten hat und sich ein gutes Zuhause genauso verdient hat.

Von daher: Checkt das nochmal alles und wenn Ihr dann ein gutes Gefühl und Eindruck habt, dann freut Euch auf ein kleines "Überraschungspaket", das Euer Rudel bereichern wird.😉 Ein bereits vorhandener nicht zu Alter Hund macht oft den Einstieg für den Zuwachs leichter, und ein junges Tier könnt ihr auch ein stückweit noch "formen". Wer ein wenig Feingefühl und Hunderfahrung hat, der wird schnell die Eigenschaften und Interessen des Hundes erkennen und entsprechend fördern- und dann viel Freude an seinem Tier haben- und der Vierbeiner mit ihm 🙂

In diesem Sinne- alles Gute für Euer Rudel!!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Csarasz  21.12.2020, 13:09

Die Studien sind veraltet und Fehlerhaft.

Menschen mit Rassehunde gehen öfter zum Tierarzt als Leute mit Mischlingen.
Böse gesagt, was nicht viel kostet muss auch im Unterhalt den Kaufpreis nicht übersteigen.

Leute mit Rassehunden machen oft mals Sport, oder sie sind Jäger, etc.
Diese Hunde müssen gesund sein. Ergo gibt man mehr aus um die Gesundheit der Tiere zu sichern.

Leider werden bei diesen Studien auch Hunde als „Rassehunde“ betitelt die nicht aus FCI Zuchten stammen. Wenn der Phänotyp stimmt, dann wird der Hund der entsprechenden Rasse zugeordnet und wird entsprechend in der Studie reinrassig aufgeführt.
In wirklichkeit ist jeder Hund ohne FCI Papiere ein Mischling, auch wenn er reinrassig aussieht.

Da vorallem diese Hunde oft mals von skrupellosen Vermehrern gekauft werden die sich einen feuchten Dreck um die Gesundheit der Elterntiere scheren, sind genau diese Welpen die wie Rassehunde aussehen, aber eben keine sind, krank und entsprechend oft beim Tierarzt.
In der Studie wird das als kranker Rassehund vermerkt, obwohl er eben nicht reinrassig ist.

Ein Hund der absolut gesunde Elterntiere hat, der wird wahrscheinlich auch nicht krank sein.
Würde ich meine geröntgen Rassehunde miteinander verpaaren, wär die chance sehr klein, dass da kranke Hunde raus kommen.

Leider ist es aber so, dass eben viele Leute einfach einen Mischlingswurf haben ohne die Eltern von einem FCI Züchter gekauft zu haben und ohne die Eltern einer Zuchtauglichkeitsuntersuchung beim Tierarzt unterzogen haben.

Da liegt die Chance dass ein kranker Welpe raus kommt um ein vielfaches höher. Denn wenn Hund A krankes Erbgut weiter gibt und Hund B ebenfalls, dann ist Welpe C definitiv krank.

Daher, nein, reinrassige Hunde von einer anerkannten FCI Zucht sind nicht kränker als Mischlinge, im Gegenteil.
Und Mischlinge sind auch nicht gesünder oder robuster als Rassehunde, weil sie eben meist unkontrolliert produziert werden.

Fazit: Die Studie ist fehlerhaft aufgebaut worden und veraltet und daher nicht als Quelle für gesunde oder kranke Hunde zitierbar.

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Da in Griechenland auf den Strassen keine reinrassigen Hunde rumlaufen, stimmt dieser Hund, so wie 99,9% der Strassenhunde, aus einer Mischlingsverpaarung.
Heisst, die Eltern, Grosseltern, Urgrosseltern, etc. waren auch Mischlinge.

Es ist unmöglich zu sagen was in deinem Hund drin steckt und er wird wohl auch Charakterlich nicht zuzuordnen sein.

Kann sein das er einen grossenteil an Jagdhunderassen abbekommen hat, genau so kann der Anteil an Herdenschutzhund riesig sein, etc.
Ihr müsst euch überraschen lassen.

Und wie hier bereits gesagt wurde. Anhand der Fellfarbe, der Zeichnung, den Ohren, etc. wirst du nicht rausfinden was da drin ist.
Denn die können über Jahre mutieren und sich verändern. Auch bei Mischlingen. Das lässt nicht auf eine Rasse schliessen.