Welche Autos rosten am wenigsten?
Mein Problem ist, dass ich immer ein neues Auto kaufen muss, wenn sich die Reparaturen finanziell nicht mehr lohnen, um durch den TÜV zu kommen. Dabei komme ich grade knapp über 100000 km und der Motor könnte sicher noch ein Stück seinen Dienst tun. Aber von unten betrachtet, immer Katastrophe.
Wovon, Marke oder Modell, sollte man da besser die Finger lassen? Und wer hat sein Auto schon 20 Jahre ohne den Auspuff oder die Seitenschweller zu erneuern?
9 Antworten
Mein E46 von 2001(mit mittlerweile über 300.000km) hatte noch die originale AGA drunter die auch noch keine Spur von Rost hatte bevor ich diese durch eine von Eisenmann ersetzt habe.
Ansonsten sieht er von unten super aus, nur ein wenig Flugrost und das obwohl ich ihn im Sommer wie im Winter bewege.
Lediglich an der Falz der Fahrertür habe ich ein paar Rostbläschen, aber nichts gravierendes 🤷🏼♂️
Der Nachfolger, der E90 hat zb vollverzinktes Blech, da hast du soweit ich weiß gar keine Probleme mit Rost 🤔
Ich kann dir sagen was am meisten rostet und das sind überwiegend Japaner Vorallem Mazda, Opel oder ältere Mercedes sowie ältere BMWs
VAG hatte in der Zeit mit den 5er Golf auch extreme Probleme.
Verzinkte Autos rosten sogut wie garnicht wie z.B. Range Rover
das ist aber alles von Marke und Modell unterschiedlich.
Man kann aber allgemein gut vorsorgen mit Unterbodenschutz, den man regelmäßig aufträgt.
ich habe z.B. einen alten Mercedes W201 über 30 Jahre alt. Meiner hat fast überhaupt keinen Rost nur minimal.
Hab aber schon andere gesehen bei denen das Bodenblech teilweise nichtmehr existent war und der Beifahrer hätte mit den Füßen bremsen können 😂
So ein Blödsinn such dir eine andere Werkstatt ist besser.
Unterbodenschutz kostet ca. 50€ das sind 2 Dosen die reichen für ein normales Fahrzeug
und das wird nur draufgesprüht also bist du mit 100-150€ sicher damit.
wenn du das alle 2-3 Jahre machst, dann wird dir dein Auto sicherlich nicht wegfaulen, Vorallem wenn du es dazu noch im Winter regelmäßig wäschst.
Mein Audi 100 Avant Quattro ist 34 Jahre alt und hat noch den ersten Auspuff und natürlich auch die ersten Schweller.
Das ist nur natürlich, wenn er eingemottet in der Garage gestanden hat. Schönes Sammlerstück.
Das ist kein Sammlerstück sondern ein Gebrauchsfahrzeug
Es gibt kein völlig rostresistentes Auto - gammeln tun die irgendwann alle, Wind und Wetter sorgen dafür, aber auch die chemischen Zusammenhänge - Metall rostet einfach irgendwann. Wenn ich mir aber einen typischen alten Audi 80(so einen habe ich als Oldtimer; der ist bis auf typischen Flugrost etwa an den Achsen rostfrei) oder Audi 100 mit Vollverzinkung ansehe, finde ich an der Karosserie auch bei wenig gepflegt wirkenden Modellen keinen oder nur sehr wenig Rost und muss auch sagen, technisch ist ein alter Audi ein sehr gutes Auto, das sehr viel aushält.
Und wer hat sein Auto schon 20 Jahre ohne den Auspuff oder die Seitenschweller zu erneuern?
Ich hatte sehr lang einen Mercedes C180 (W202), der als Roster verschrien ist - der wurde Ende 2022 außer Dienst gestellt und ich kannte den ganzen Werdegang, hatte alle Rechnungen seit der Bestellung usw. da; an dem wurde NIE ein Schweller oder sonst was gerichtet und auch nie geschweißt und auch der Auspuff war noch der Erste von 1997. Der Benz hatte 287.000 Kilometer auf der Uhr, war also kein "Stehzeug" - er wurde gepflegt auch nach Scheckheft, aber nicht geschont und wurde bei Wind und Wetter gefahren.
Wovon, Marke oder Modell, sollte man da besser die Finger lassen?
Ich tue mir schwer, von einer Marke abzuraten wegen Rostproblemen - Mercedes hat da zwar Probleme, aber an die Substanz geht es selten. Auch VW hatte zwischendurch (Golf V, Passat 3C usw.) Probleme und Mazda ebenfalls, Ford-Autos können gammeln und bei BMW gibt es sehr rostfreudige Serien und Jahrgänge, aber das ist meist eher optischer Natur d.h. es sieht hässlich aus, ist aber kein TÜV-Kriterium.
Was relativ gut ist, sind ... diese ach so unzuverlässigen Franzosen und Italiener. Die haben früher meist nach fünf Jahren (Fiat Ritmo, Alfasud, Renault R-4 und Co. sehe ich noch vor mir) überall gerostet, aber die Hersteller haben gelernt und ab Ende der 80er hatten sie den Rost im Griff. Bei der Abwrackprämie 2009 habe ich etliche betagte Citroen, Peugeot, Renault oder Fiat gesehen, die augenscheinlich rostfrei waren. Es gibt auch hier vereinzelt Gammelkarren wie den Citroen Xantia Break, der bei Heuliez in teils grottiger "Qualität" vom Band lief, aber wenn man's weiß, kauft man so was halt nicht.
Japaner habe ich bis in die 2000er als sehr dünnblechern und rostfreudig erlebt. Einzig Toyotas oder gehobene Limousinen waren da etwas besser geschützt; ein typischer Mitsubishi Colt oder Nissan Sunny von ca. 1990 konnte nach zehn-elf Jahren wegen Rost meist nur noch gepresst werden.
Mein Problem ist, dass ich immer ein neues Auto kaufen muss, wenn sich die Reparaturen finanziell nicht mehr lohnen, um durch den TÜV zu kommen. Dabei komme ich grade knapp über 100000 km und der Motor könnte sicher noch ein Stück seinen Dienst tun. Aber von unten betrachtet, immer Katastrophe.
Das liegt vielleicht auch an der Pflege oder am Standort. In sehr salzhaltiger Luft, etwa in Regionen wie Nord- und Ostsee, rosten selbst gut verarbeitete Fahrzeuge schneller und aggressiver. Oder ist es einfach ein sehr altes Auto, das zwar wenig gefahren worden ist, aber rostmäßig "durch". Ich habe z.B. im Frühjahr 2005 mal einen 1989er Opel Omega A zum Schrott begleitet, der bei einem alten Opa in 16 Jahren (original!) keine 60.000 Kilometer hinter sich gebracht hat, aber hemmungslos durchgerostet war; so durch, dass man nicht mehr wusste, wo man das Schweißgerät ansetzen sollte - das Scheckheft von dem Ding müsste ich noch haben. So was gibt's immer mal wieder.
Es ist ja nicht nur die Verzinkung, man nimmt billigeres Blech, um den Konzern zu sanieren, bei Opel z.B.- Das gibt dann Boni für die Sanierer. Und es geht ja auch nicht nur ums Blecht, sondern um Federn, Achsen, Stoßdämpfer. Mein Civic hatte schon 2x O-Beine, ohne dass ich Rally durch Schlaglöcher gefahren bin. Aber das hat nichts mit Rost zu tun, sondern mit Konstruktion des Typs.
feuerverzinkte Autos rosten garnicht oder zumindest am wenigsten. Generell jedoch unbedingt vermeiden, dass Fahrzeug längere ZEit auf nasser Wiese zu parkieren!
Meine Werkstatt sagte mir, den Unterbodenschutz machen sie nur bei Neuwagen. Später, z.B. bei Gebrauchten, bringt das nichts mehr. Und billig ist das ja auch nicht. So wenig wie Range Rover. Selbst Land Rover sind mir zu teuer. Das fahre ich nicht ab.