Welche Argumente gibt es für eine Vergeltungsstrafe?

4 Antworten

Empathielose Täter bekommen einen Hauch von einer Ahnung davon, wie es ist, leiden zu müssen und lernen, dass Taten / Entscheidungen Konsequenzen haben.

Die Strafe eröffnet sozusagen einen Perspektivenwechsel.

Gerechtigkeit für das Opfer. Mehr Argumente braucht es nicht.

Weil es dafür keine guten argumente gibt fallen dir auch keine ein.

Demnach ist es möglich das du vielleicht kein Idiot bist.

Also ich bin zwar gegen die Todesstrafe, indes auch gegen Kuscheljustiz. Ich bin schon dafür, dass die Bestrafung an oberster Stelle stehen sollte - gerade auch bei schlimmen Verbrechen wie schwerer Körperverletzung, Mord usw.

Im Islam gibt es die sogenannten Verbrechen mit Wiedervergeltung. Das bedeutet, dass dem Täter Rache zusteht. Das scheint nicht rechtsstaatlich zu sein, zumal die Wiedervergeltung auch Unschuldige treffen kann!

Eine der ersten folgenschweren gesellschaftspolitischen Auswirkungen der Machtübernahme der vom Geist der 68er erfüllten Linken in der Bundesrepublik war die "Große Strafrechtsreform" (Erstes und Zweites Gesetz zur Reform des Strafrechts), die der Bundestag am 9. Mai 1969 mit großer Mehrheit verabschiedete. Die beiden Gesetze vom 25. Juni und 4. Juli 1969 traten am 1. September und 1. Oktober 1969 in Kraft.

Das Hauptziel wurde nun die Rückführung des Straftäters in die Gesellschaft, die Bestrafung der Schuld wurde nachrangig. Man sah nun in dem Straftäter statt des Schuldigen eher ein Opfer seines Milieus; machte die Gesellschaft für die in ihr vorkommenden Verbrechen verantwortlich, setzte die Resozialisierung an die Stelle der Abschreckung als Ziel des Strafvollzuges, der erheblich vermenschlicht wurde, und das führte im allgemeinen zu milderen Strafen. Warnungen vor der dadurch zu erwartenden allgemeinen Steigerung der Kriminalität wurden in den Wind geschlagen.