Weisheitszähne Narkose statt örtliche Betäubung?

10 Antworten

Du KANNST dir auch eine vollnarkose geben lassen, wenn dein Arzt dir das anbietet... das ist in meinen Augen aber bei deinen spezifischen Problemen, außer bei der Angst vor den Spritzen, keine wirkliche Erleicherung.

Während der Op siehst du kein Blut. Du starrts ja komplett zur Decke, weil du mit offenem Mund vor dem zahnarzt oder Kieferchirurgen liegst. Dass die ganze Sache eine immens blutige Angelegenheit ist, ändert auch eine Vollnarkose nicht. Du wirst danach schmerzen haben und du wirst für einige Zeit nach der OP vermutlich auch bluten. Das ist normal, du hast schließlich offene Wunden im Mund und durch die Speichelflüssigkeit sieht es immer nach mehr aus als es dann tatsächlich ist.

Wie gesagt... ich kann nur für die örtliche Betäubung werben, auch weil du dem Arzt da tatsächlich signalisieren kannst, wenn irgendwas ganz schmerzhaft ist, sodass er ggf. den Druck etc. etwas verringern kann (richtige Schmerzen spürst du nicht, nur einen Druck, der aber auch SEHR unangenehm sein kann) und du bist hernach schneller wieder fit. Ich konnte nach Hause laufen und war den ganzen Tag über wach, eine Freundin hat sich nach Vollnarkose den Rest des Tages und den nächsten furchtbar elend gefühlt

Und wie gesagt... Blut wird eh fließen und während der Op siehst du das nicht. Da wird ja auch abgesaugt usw.

Wie gesagt... eine Vollnarkose macht nicht jeder. Ich war beim Kieferchirurgen, hätte also z.B. die Wahl gehabt, aber mein regulärer Zahnarzt bzw. der Oralchirurg dort hätte sowas z.B. NICHT gemacht.
Zudem musst du die ggf. auch selbst bezahlen, außer du hast wirklich ein Attest wegen einer Angststörung, also was doch sehr gravierendes, was die Krankenkasse dazu bringen würde es zu übernehmen. Spritzen mag selbstverständlich keiner, doch sie waren, in meinen Augen, erträglich. Die waren eigentlich das Schmerzhafteste an der ganzen Entfernung, die bei mir (für alle 4) auch nur 20 Minuten gedauert hat. Und wie gesagt... ich bin SEHR schmerzempfindlich.
Wie dem auch sei... du wirst deinen Weg gehen. Ich wünsch dir schonmal im Voraus Toi toi toi und gute Besserung :)

Egal wofür du dich entscheidest... du packst das :)

Alles LIebe

Lalala2800 
Fragesteller
 18.08.2021, 20:55

danke ;)

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BeviBaby  18.08.2021, 20:55
@Lalala2800

Bitteschön :)

Und falls du noch Erfahrungen möchtest... ich hab die Weisheitszähne seit etwa einem Jahr raus und hab es gut überstanden :)

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Also ich bekam für alle vier Weisheitszähne jeweils eine Spritze, sprich vier... nicht wie du schriebst insgesamt acht. Die Spritze ist harmlos, es piekst für den Bruchteil einer Sekunde und anschließend setzt die Betäubung ein. Du hast unnötig Angst, es ist wirklich harmlos.

Ich hab eine Tablette bekommen, die mich alles nur so halb wahrnehmen lässt. Die hat glaube so 15-20€ Vorort gekostet. Im nachhinein darf man sich selbst nicht so ein Stress machen. Ich bin froh, dass ich alles in einem Abwasch machen lassen hab. Nach zwei Zähnen wurde ich nämlich gefragt, ob er aufhören soll. Da ich schon schlimmeres durch habe, kann ich dir sagen, Weisheitszähne ziehen/rausoperieren ist dagegen nichts. Nach einer Woche geht es dir wieder gut und Blut wirst du während der op auch keines sehen. Vergesse nie: Sowas musst du nur einmal im Leben machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich habe mir damals alle vier auf einen Schlag mit Vollnarkose entfernen lassen und es war überhaupt kein Problem. Gekostet hat es mich 230€. Danach war ich auch sofort wieder bei mir und habe nichts Wirres geredet. 

Ich selbst habe eine stark ausgeprägte Spritzenphobie und hatte vor ca. 3 Jahren fürchterliche Schmerzen an den unteren Weisheitszähnen, weil das Zahnfleisch obendrüber entzündet war, da sie wegen Platzmangel nicht durchbrechen konnten. Vor lauter Angst und Panik vor der OP habe ich sie monatelang vor mich hergeschoben, bin immer wieder zum Arzt, um Salbe in die entzündeten Taschen machen zu lassen. Die Entzündungen kamen aber immer wieder und irgendwann musste ich sogar Antibiotika deswegen nehmen. 

Dann wurde mir das alles zu schmerzhaft und zu nervig, sodass ich mich dann für die OP unter Vollnarkose entschieden hatte. Diese Entscheidung habe ich im Nachhinein nie bereut. 

Die ganze Angst und Panik vorher war völlig überflüssig. Von der OP bekommst du mit einer Vollnarkose gar nichts mit und hinterher wachst du völlig entspannt auf. Heutzutage ist eine Vollnarkose für einen gesunden Menschen auch nicht mehr gefährlich, denn du hast ein Vorgespräch bei einem Anästhesisten, der dann auch die Narkose während der OP durchführt. Gekostet hat es mich 230€, das Geld war es mir aber komplett wert. 

Aufgrund meiner Spritzenphobie wurde mir ein Beruhigungsmittel gegeben, bevor mir der Zugang für die Narkose gelegt wurde, sodass auch das ohne Probleme möglich war. 

Die OP, in der alle vier Zähne auf einmal entfernt wurde, dauerte ungefähr eine Stunde und nach dem Aufwachen musste ich auch ca. eine Stunde zur Überwachung in der Praxis bleiben. 

Ich hatte sofort gut gekühlt und in den Tagen nach der OP keinerlei Beschwerden oder Schmerzen, auch keine Hamsterbacken oder blaue Flecken. Beim Essen habe ich bis zum Entfernen der Fäden darauf geachtet, nur weichere Dinge zu essen. 

Ich habe also trotz meiner Panik nur gute Erfahrungen gemacht und rate dir unbedingt dazu, das Ganze unter Vollnarkose machen zu lassen. Eine Sedierung empfehle ich dir nicht, da viele Leute zwischendurch trotzdem etwas mitbekommen und es oft auch nicht so sicher ist, wenn kein Anästhesist dafür kommt. Gänzlich abraten kann ich dir von einer OP mit örtlicher Betäubung, denn du bekommst oft 6-8 Spritzen, die teilweise richtig schmerzhaft sind.

Die Spritzen sind alle ertragbar, frag doch ob du vielleicht beide Seiten getrennt machen kannst. Bei 4 Zähnen und mit Vollnarkose ist die Zeit nach der OP definitiv unangenehmer als mit Spritze und evtl. nur eine Seite