.wav oder .mp3 für Ton bei Videos benutzen?

4 Antworten

Auf kleinen Handylautsprechern wirst du auch keinen Unterschied feststellen, auf großen Hifi-Boxen schon eher.

WAV ist unkomprimiert und definitiv besser als mp3. Es ist auch völlig egal, ob man bei 320kbps mp3 dann auch auf hochwertigen Anlagen kaum noch einen Unterschied feststellen kann, denn mp3 ist ein verlustbehaftetes Format und daher kommt es beim Umkonvertieren zu anderen Formaten zu deutlich mehr Qualitätsverlust. Wenn du bestmöglichste Qualität anstrebst: immer wav nehmen und möglichst wenig herumkonvertieren - jede Konvertierung bedeutet Qualitätsverlust.

WAV = Dateiendung für PCM (PulsCodeModulation). Jener Codec ist "verlustfrei".

MP3 = Verlustbehaftetes PCM. Je nach KBit einstellung wird der Tiefpassfilter niedriger gesetzt und spart somit an speicher.

CD = Sampling 44.12khz mit 16bit = 1411Kbit/sek verlustfrei mit einem Frequenzgang bis 22050Hz

Ich meinte bei 320Kbit/mp3 wird schon einmal alles was über 19000Hz liegt weggeschnitten.

Dazu kommt noch "Psychoakustik" was weggeschnitten wird, Dinge welche der "normale Hörer" nicht Hört. (Jedoch soll es möglich sein sich dies Anzueignen)

Je niedriger die Bitrate (Kbit/sek) desto niedriger liegt auch der Tiefpassfilter.

Ich würde, auch wenn DU nix hörst in WAV komprimieren. Daraus kannst du immer noch etwas "verlustbehaftetes" erstellen.

Prüf dann noch den Frequenzgang deines Microphones... Erleichtert das einstellen der aufnahme.

userus875 
Fragesteller
 19.10.2019, 18:03

Danke, was ist mit Frequenzgang gemeint? Also ob es zwischen 50 Hz und 20000 Hz aufnehmen kann oder?

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BumBamBim  19.10.2019, 18:14
@userus875

wo die CD genau beginnt- weiss ich gerade nicht auswendig könntest mit deinen 50Hz recht haben, es könnten jedoch auch 20Hz sein-

Bei der CD sollte es jedoch möglich sein Frequenzen bis 22050Hz wiederzugeben. (Ob dies bei einem menschlichen Gehör Sinn macht, ist jetzt nicht die Diskussion...)

Rechnung lautet Samplingfrequenz / 2 = Höchstmögliche Frequeznwiedergabe.

(ein sample für das aufschwingen der kurve, das zweite für das abschwingen)

CD: 44.1KHZ / 2 = 22050Hz :-)

Noch höher kann Sinn machen wenn du mit Tönen arbeitest welche "zu zweit" wiedergibtst etwas drittes entsteht was beim abspielen beider einzelnen "Spuren" nicht zu hören ist.

Ausserdem meinte ich gelesen zu haben, dass erst ab 100khz der Mensch nichts mehr "wahrnimmt" (wir reden von wahrnehmen und NICHT von hören)

Somit wenn du "proffessionel" arbeiten willst, würde ich mit 96khz/24bit arbeiten.

(1 bit = 6db lautstärkeunterschied in den Tonaufnahmen)

1 bit mehr = verdoppelung der darstellungsmöglichkeit von Soundmustern.

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Beatinfected  19.10.2019, 21:03
@BumBamBim

So wie ich das verstehe ist CD quasi identisch zu Wav und das müsste bei 0Hz anfangen.

(Zumindest muss/sollte man beim Mastering bzw Produzieren von Musik auch bei 30Hz einen Cut setzen, weil da sowieso nichts relevantes mehr ist, aber "Energie" wegnimmt. Wenn WAV oder eine CD den Bereich gar nicht mehr speichern würde, wär das ja unnötig.)

ps: Selbst wenn du über 20kHz noch was wahrnimmst, kann es ja nicht mehr als ein "Kribbeln in den Haarspitzen" sein... ka ob das die Musik bzw Klang noch irgendwie bereichert^^ wage ich mal zu bezweifeln^^

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BumBamBim  20.10.2019, 15:50
@Beatinfected

frag mal einen "tontechnischen DJ" je nach song welche er zusammenmischt entstht plötzlich etwas neues...

Für solche Dinge sind eben auch nicht hörbare frequenzen nötig.

Soweit mir bekannt ist ein Hochpassfilter bei CD unnötig-

Somit wird auch nix unten weggeschnipselt. jeodoch alles über 22050HZ

CD ist "theoretisch" WAV. Wenn du die einzelnen Tracks extrahierst bekommen sie die Dateiendung zumindest zugewiesen.

(auf einer CD sind jedoch keine Tracks als solches enthalten sondern "nur" ein Datenstrom, welches per TOC unterteilt wird-

Wenn du jedoch die ganze CD als abbild extrahierst, erhälltst du eher eine IMG oder ISO datei-

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Beatinfected  20.10.2019, 19:25
@BumBamBim

Wieso grade beim DJing unhörbare Frequenzen relevant sein sollen erschließt sich mich ehrlich gesagt nicht wirklich.

Gemeint war auch nicht, dass aus technischen Gründen die CD einen Hochpassfilte hat, sondern eben weil die CD keinen hat und ab 0Hz alles abspeichert wird bei der Musikproduktion die Musik selbst mit einem Hochpassfilter unten rum "abgeschnitten". (meiste eben so um 30Hz, damit das bischen unwichtiges Gewabbel dadrunter nicht mehr stört.)

Ja und genau dieser "datenstrom" ist doch nichts anderes als die ursprünglichen WAV-files, nur dass alle dateitypischen informationen weggelassen werden, oder nicht? da wird ja nichts mehr umkonvertiert, also müsste das doch so sein...?

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ThomasM1982X  04.11.2019, 10:33
@Beatinfected

Bei 5 Hz fängt es bei der CD an. Es gibt aber keine Geräusche die bis 5 Hz heruntergehen. Die Tiefste Frequenz ist das Subcontra C einer Orgel, dass liegt bei ca. 16 Hz.

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BumBamBim  04.11.2019, 22:52
@Beatinfected

Nicht ganz. Eine CD enthällt keine Tracks.

Wenn du eine CD rippst bekommt deine Kiste "Tracks" welche als solches aus den daten extrahiert werden.

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Da du es "mit der App" aufgenommen hast gehe ich davon aus, dass auch kein ordentliches Mikrofon verwendet wurde. Also ist die Aufnahme ohnehin nicht sonderlich gut und du kannst getrost die .mp3 nehmen. Im Normalfall würde ich jedoch immer zur .wav raten.

userus875 
Fragesteller
 21.10.2019, 15:09

Okay aber wie bereits geschrieben habe ich ein externes Mikrofon angeschlossen

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noerm  22.10.2019, 10:00
@userus875

Was denn für eins? Wenn es kein besonders gutes dynamisches war oder sogar ein Kondensatormikrofon, ändert das nicht wirklich etwas.

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Wegen der Kompression. Normaler Mensch hört da auch nichts raus und will nur die kleinere Filegröße. Wenn Du es bei einem gängigen Anbieter hochlädst wird es am Ende eh in aac/wma/ogg/ ... konvertiert.

Beatinfected  19.10.2019, 17:43

"Normaler Mensch hört da auch nichts raus" - das ist Quatsch. Das hängt vielmehr von der bitrate der mp3, sowie von der Abhörsituation ab, ob man einen Unterschied feststellen kann.

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