Welche Wasserförderungen gibt es in der Sahara?

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Das Great-Man-Made-River-Projekt (GMMRP oder GMMR) in Libyen ist das weltweit größte Trinkwasser-Pipeline-Projekt zur besseren Wasserversorgung der Bevölkerung und der Landwirtschaft. In übermannsgroßen Rohren wird fossiles Grundwasser aus tief liegenden Speichergesteinen (Kufra-Becken, Sirt-Becken, Murzuk-Becken, Hamadah-Becken und Jufrah-Becken) der Wüste Sahara in Richtung der libyschen Küste geleitet und versorgt bereits seit einigen Jahren die beiden Großstädte Tripolis (seit 1996) und Benghasi sowie die gesamte Küstenregion mit Wasser. Die Pipeline verläuft parallel zu großen Teilen der Küste Libyens und transportiert täglich mehr als 6 Mio. m³ Trinkwasser. Die Wasser- und die damit verbundene Lebensqualität hat sich seitdem dort erheblich verbessert. Die angezapften Reservoire haben heute keine Zuflüsse mehr, es handelt sich bei diesem Wasser also nicht um eine erneuerbare Ressource. Wie lange die Wasserreserven ausreichen werden, ist strittig. Optimistische Schätzungen sprechen von bis zu 250 Jahren, internationale Experten dagegen von 30 bis 50 Jahren bei

die "normale" Wasserversorgung sind die "Foggaras", man folgt der grundwasserfuehrenden Schicht, fuehrt mehrere zusammen, und hat eine Schoepfstelle zur Wasserentnahme. Alle 10 bie 20 Meter ist dann ein Einstieg, weil diese Rinnsale gerne einbrechen, insgesamt eine muehsame und arbeitsintensive Chose, aber die einzige die nicht auf Kosten der Zukunft geht, nicht so wie die modernen Tiefbrunnen, die von "Antikwasser" gespeist werden. Wenn Sie Interesse haben, kann ich Ihnen Fotos ubd Karten mailen, z.B. aus dem Raum In-Salah / Aoulef uns Adrar. LG RW