Waschmaschine Constructa Viva 1000

4 Antworten

Geräte der "Robert Bosch GmbH" (Bosch, Siemens, Constructa usw.) haben im Typenschild schon immer den Herstellungsmonat und -jahr hinter dem Feld "FD:" (Ferdigungsdatum) stehen.

Steht dort also "8010" ist das Oktober 2000. Auf die ersten zwei Ziffern werden nämlich "20" draufgeschlagen (80+20 = 00 = 2000), damit nicht gleich jeder drauf kommt, was die Ziffern heißen. Für Ersatzteilbestellungen ist das FD übrigens nicht unwichtig, da die Bestückung auch schon mal in einer Serie anders ausfällt.

Constructa war früher übrigens mal eine eigenständige gute deutsche Marke mit eigenem Kundendienst überall vor Ort und so. Mein Vater hat noch für Constructa gearbeitet, bevor er sich selbständig machte. Heute ist Constructa das Niedrigpreissegment der Robert Bosch AG. Danach kommen Siemens und BOSCH Geräte, man muß selber entscheiden, wen von beiden man "höherwertig" (was eh quatsch ist) bezeichnen möchte.

Es sind "deutsche" Geräte (zum Teil auch schon im Ausland gefertigt, aber Miele baut auch schon in CHINA!), dafür sind es Geräte, für die es noch in ewigen Jahren Ersatzteile gibt, auch vom Hersteller. Kauft man sich nen "Türken" (BEKO z.B.) hat man schon nach kurzer Zeit, je nach Defekt, die sogenannte Arschkarte gezogen.

Grundsätzlich sind alte deutsche Geräte (auch und vorallem 10+ Jahre alt) sehr gut und nicht als "alten Schrott" zu bezeichnen. Denn früher hat man noch Bauteile eingebaut, die lange hielten. Heute kriegt man nur noch dünnwandigst und kurzlebende Teile, weil sonst kann man ja nicht mehr verkaufen, wenn der Artikel nicht irgendwann auch mal kaputt geht.

Das meiste läßt sich eh selber reparieren. Pumpe (ca. 50), Einlaßventil, Keilriemen (20-30), Motorkohlen (15-30), Manschette (Gummiring vorne), Stoßdämpfer (20-40), Netzkondensator (Filter, 1-x Euro..), Türrelais, Bullauge.. Alles selber zu reparieren, gibt sogar Handbücher dazu im Netz.

Nur wenn die Elektronik defekt ist, sieht es schlimm aus, was zum einen das Finden des Fehlers angeht, wie auch die Kosten für einen Austausch der elektronischen Komponente. Das geht weit über 100 Euro los, nur für die Hauptelektronik, wenn sie nicht gerade günstig aus einem Altgerät geschlachtet wurde.

Lagerschäden sind etwas heikler, weil sie sehr viel Arbeit machen. Und Arbeitskosten sind heute nicht günstig.

Und laßt sein Euch von Mediablöd und Pluto zu verarschen, mit deren LOCKVOGELANGEBOTEN. Alles miese Abzocke am Kunden. Aber hauptsache der Preis im Computer war da billiger, oder bei einem Paketschieber aus Pusemuckel, der DHL mit dem Transport beauftragt und Kunde dann echt besch... aus schaut, wenn das bis zum Bordstein oder höchstens hinter die erste Türe (HAUSTÜRE, wenn ebenerdig) gestellt wird. Jeder weitere Handgriff wird teuer berappt von denen.

Echte Fachhändler (mit EIGENEM) Kundendienst, da ist das im Kaufpreis inklusive, auch der Anschluß, solange nicht aufwendig eingebaut werden muß, dann fallen natürlich Einbaukosten an, aber das ist klar.

Hier vor Ort so "Lackfehler"-Abzocker mit Abwrackprämien und angeblich eigenem Kundendienst, dabei kommt der aus einer ganz anderen Stadt, ist eine andere Firma. Und nur Tricks in der Werbung, Gutscheine gelten nicht für Werbeware (das sind also ALLE Artikel, egal wo die beworben werden, auch im Ladenlokal also!) und Abbildungen mit dem Hinweis "Modellbeispiel", teure Geräte abbilden und letzten Kram am Ende andrehen.

Und als ob Lackschäden jemals den Preis gedrückt hätten... Früher (vor 20 Jahren) hat man ein paar DM vom Hersteller ersetzt bekommen, heute geht schon immer alles was nur minimal beschädigt ist, an den Lieferanten zurück. Lackfehlergeräte sind meist gebrauchte Gurken oder anderweitige Geräte, die man für zu viel Geld loswerden will, inklusive dem Rabattfreiraum, falls der Kunde mal feilschen will. Der ist dann glücklich, wenn er ein paar Euros gespart hat...

Habe noch eine BOSCH WFK 7030 von 1994 (FD: 7412) hier laufen. Kaputte Taster für ein paar Cent neu gekauft. Meine Pumpe macht langsam Geräusche, bestelle ich einfach ein baugleiches Teil irgendwann neu und baue es ein. Ist Standard das Ding. Manschette kriege ich auch immer. Gehen die Motorkohlen zur Neige, kaufe ich für 20-30 Euro neue und baue sie in wenigen Minuten ein. Und so weiter.. nur bei der Elektronik, da würde ich eher auf ein gebrauchtes baugleiches schielen, weil die Elektronik zu bestellen lohnt nicht, dann löte ich die lieber selber, aber das ist ein Glücksspiel und würde eher nicht gehen, da man den Fehler erst finden muß und Pläne zu bekommen ist schwer bis unmöglich.

Also: Siehe FD: Angabe im Rahmen des Bullauges (oder gegenüber am Gerät).

Ich hatte mal eine...1995 neu gekauft!

Brytta 
Fragesteller
 15.12.2010, 14:42

War das die Constructa Viva 1000? Von der Baureihe Viva gibts mehrere Modelle. Muss also schon wissen ob es die 1000 oder anderes Modell war, sonst bringt mir diese Angabe wenig

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Inzest  15.12.2010, 14:44
@Brytta

Ja es war die Viva 1000, das weiß ich ganz genau. Bin 1995 umgezogen und hab sie damals gekauft. Mittlerweile ist sie übrigens auf dem Schrottplatz...

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Brytta 
Fragesteller
 15.12.2010, 14:45
@Inzest

Super, Danke für deine Antwort

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Inzest  15.12.2010, 14:47
@Brytta

Ich hoffe Du willst für so ein ur-altes Ding nicht noch Geld ausgeben?

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Brytta 
Fragesteller
 15.12.2010, 14:54
@Inzest

Nein, definitiv nicht. Bisherige Recherchen im Internet ergaben dass die Maschinen Viva 1000 auch um das Jahr 2000 verkauft wurden. Selbst 10 Jahre sind mir zuviel für eine gebrauchte Constructa-Waschmaschine.

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ich habe mal in meinen Unterlagen geforscht und habe auch eine aus 1995 gefunden.

Sicher, dass kein Typenschild drin ist? Bullaugeninnenseite? FD-Nr. ???