Was will mein Therapeut? Wie schaffe ich es ihn zu überzeugen?
Hi, ich mache seit ein paar Monaten eine Therapie. Und hatte von Anfang an ein super Verhältnis zu meinem Therapeuten, nur seit ein paar Wochen habe ich das Gefühl, ihn zu sehr zu mögen :-( Seine Verhaltensmuster sind dafür verantwortlich. Er macht Anspielungen auf mein Aussehen, freut sich immer auf unsere Stunden und sagt, dass ich ihm wichtig bin bzw. einen großen Platz in seinem Herzen einnehme. Es (er) macht mich glücklich, mit dem was er sagt und tut! Ist das Einbildung? Was will er von mir? Ich würde ihn am liebsten "verführen", nur ein bisschen :-) , ja ich weiß es ist verboten und er wird sich sicherlich nicht darauf einlassen. Nur was ich kann ich tun, um ihn weiterhin zu beeindrucken???? Habt ihr Tipps??? Wie kann ich ihn überzeugen?? Danke für jede Antwort! LG
12 Antworten
Du kannst diese Gefühle haben, aber nicht äußern. Der Therapeut ist dazu verpflichtet, die Therapie abzubrechen, da er sonst ein Disziplinarverfahren am A...h kriegt und eine fette Anzeige, wenn das rauskommt. Er könnte seinen Job als Therapeuten verlieren.
Das er nett zu Dir ist, tut er, um Dir zu helfen und Du so in einer Therapie mitarbeitest. ich verstehe Deine Gefühle und es kann in der Tat sehr verführerisch sein, sich in jemanden zu verlieben, der einen hilft. Das geht vielen Klienten so.
Tu Dir, Deiner Therapie und ihm den Gefallen, dass Du vernünftig bleibst. Es ist wirklich nur gut gemeint!
So und nicht anders.
Klar, dass man eine Person, die einem aus dem ganzen Mist raushilft, erst einmal mag. Das hat aber nicht viel mit ernsthafter Liebe zu tun sondern ist vielmehr eine (durchaus lästige) Begleiterscheinung.
Ja, aber nicht auf diese Art! Ich finde nicht gut, dass sie ihn verführen will. Klar kann sie mit ihm reden, aber er wird ihr zu verstehen geben, dass es nicht in diese Therapie gehört, sich ihm sexuell zu nähern; und wenn sich ihre Gefühle nicht ändern, wird er diese Therapie abbrechen und sie zu einem Kollegin oder Kollegen schicken, da der Therapieerfolg nicht mehr bei ihm, aufgrund ihrer Gefühle, gewährleistet ist. Punkt!
Manche Menschen verlieben sich in jeden, der ihnen nahe kommt. Da scheint ein Notstand zu sein. Generell ist es übel, sich in behandelnde Ärzte, unterrichtende Lehrer, Chefs oder sonstige Personen zu verlieben, zu denen man in einem Abhängigkeitsverhältnis steht. Man braucht schon einige Lebenserfahrung, wenn man so etwas ernst nehmen möchte.
Das gehört in der Therapie besprochen und bearbeitet!
Du darst so viel flirten wie du willst, es ist Aufgabe des Therapeuten, damit umzugehen und das mit dir in der Therapie zu bearbeiten.
Sprich diese Gefühle an. Ein Therapeut kann damit um gehen. Wenn ihr euch wirklich verliebt, wirst du die Therapie abbrechen und mit ihm eine schöne Zeit verleben und einen anderen Therapeuten finden.
Das ist aber eine ziemlich normale Phase in einer Therapie - es wird die Zeit kommen, da wirst du ihm böse sein, dass er noch andere Patienten hat, die ihm genau so wichtig sind. Und eine Zeit, in der du ihn vielleicht hasst für das, was er sagt oder wie er mit dir um geht.
Das alles lässt sich unter dem Begriff "Übertragung" fassen: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbertragung_(Psychoanalyse)
Es gibt aber auch andere psychologische Schulen, die solche Gefühle anders nutzen. Auf jeden Fall: Sag das deinem Therapeuten - nicht als Flirt, sondern offen und ehrlich und direkt.
Wenn ihr euch wirklich verliebt, wirst du die Therapie abbrechen und mit ihm eine schöne Zeit verleben
Wenn du das so meinst, wie ich es verstehe, wäre das auch nach Ende der Therapie ein Mißbrauch durch den Therapeuten (und damit genauso schädigend).
Es wäre natürlich eine sehr spezielle Situation, die aber durchaus einmal vor kommen kann. Es wäre natürlich Vorsicht geboten. Idealerweise würde die beiden gemeinsam zu einem Supervisor gehen, die Klientin die Therapie bei einem dem Therapeuten fremden Menschen weiterführen und dann sehr vorsichtig mit der Situation um gehen. Vorausgesetzt natürlich, dass die Klientin erwachsen ist. Dann könnte das in Ordnung sein. So schnell muss man die Missbrauchskeule nicht auspacken...
Leider gibt es immer wieder Klienten, die mehr in ihren Therapeuten sehen, als was er ist. Dieses Phänomen ist wahrlich nicht neu und selten ebenso nicht. Er macht seinen Job und dies wohl gut, aber mehr nicht.
Wunschdenken oder was? Seriöse Therapeuten riskieren nicht ihren Job
Was für ein Quatsch. Natürlich die Gefühle äußern. Er bekommt ein Verfahren, wenn er innerhalb der Therapie (oder außerhalb, aber als Therapeut) auf die Gefühle mit Körperlichkeit und Affäre oder Beziehung oder so reagiert. Aber die Gefühle gehören in der Therapie bearbeitet! Gefühle vor dem Therapeuten zu verbergen gefährdet die Therapie, nicht anders herum!