Was waren die Kosten und die CO2-Bilanz von Baerbocks missglückter Australienreise?

4 Antworten

Von Experte Udavu bestätigt

Den Co2-Ausstoß zu berechnen ist fast unmöglich.

Man müsste dafür die Auslastung, das Gewicht, das Flugzeugmodell, Daten wie das Wetter (z.B. Wind), die genaue Flugdistanz usw kennen. Also ist eine wirklich zuverlässige Aussage nicht möglich. Der Regierungsflieger wird vermutlich auch wieder zurückfliegen, hier gilt natürlich das Gleiche. Wobei der Pro-Kopf-Ausstoß selbstverständlich aufgrund der Passagieranzahl deutlich höher sein müsste.

Beim Treibstoffverbrauch fehlen ebenfalls die oben genannten Daten. Dazu kommt, dass die Piloten noch über die für die Strecke nötige Menge tanken. Das ist zum Einen Vorschrift, zum anderen Sicherheitsmaßnahme. Was das dann kostet ist schwer zu sagen, solange man nicht weiß, wieviel Kerosin die Maschine getankt hatte. Zuletzt kommen natürlich noch andere Kosten dazu, etwa die Parkgebühren am Flughaften, Start- und Landegebühren und noch andere Sachen.

Man kann es also schlichtweg nicht sagen. Was man aber sagen kann: Es ist eine ernste Blamage. Der A340 mit dem Bearbock fliegen wollte ist viele Jahre alt und sollte dieses Jahr außer Dienst gestellt werden. Die Ministerin hätte wohl einfach ein anderes Flugzeug nehmen sollen.

Edit: Flugzeugalter korrigiert.

moin9875 
Fragesteller
 16.08.2023, 10:25

nein, es ist schon über 20 jahre alt aber erst seit 12 Jahren im Einsatz für die Bundesregierung

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verreisterNutzer  16.08.2023, 10:32
@moin9875

Das macht auch mehr Sinn, nach 12 Jahren dürfte ein Airbus noch nicht so im Eimer sein, dass man ihn rausziehen muss. Aber habe das Kennzeichen der Maschine im Internet nicht gefunden und mich dann auf eine Presseangabe bezüglich des Alters bezogen.

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Unabhängig von der CO 2-Bilanz ist diese "missglückte" Australienreise ein Riesen-Debakel für die Reputation von Politikern, hier stellvertretend einer "grünen" Außenministerin. Aus meiner Sicht schmälert das die Reputation der Grünen-Partei ungemein, die eine Politikerin ins Rennen geschickt hat, die die moralischen Ansprüche und Wertvorstellungen der eigenen Parteivertreter und Klientel (ob nun "schuldig" oder "unschuldig") aufgrund dieses Vorfalls unglaubwürdig erscheinen lässt. Auch wenn Frau Baerbock nicht für die Fliegerpanne verantwortlich ist, hat sie es aus meiner Sicht zu verantworten, aufgrund ihrer Amtstätigkeit zur Verschlechterung der CO 2-Bilanz beigetragen zu haben. Und in diesem Fall in exorbitanter Weise, da es sich um eine enorme Ressourcenverschwendung und Umweltbeeinträchtigung handelt.

Es sind nicht nur Kosten für Kerosin und für das Linienflugticket, es entstehen auch für jeden Start und für jede Landung Flughafengebühren, vermutlich auch Park-/bzw. Standgebühren, aber da bin ich mir nicht sicher.

Ich sag mal so die Co2 Bilanz ist natürlich nicht so gut aber so etwas passiert jeden Tag. Ich sehe das Problem auch nicht an dem Flugzeug, welches jetzt auch nicht so alt ist. Das Problem ist in meinen Augen das das Flugzeug nicht richtig gepflegt und gewartet worden ist.

Aber ich find es schon eine Blamage das man keine Wege anscheinend gefunden hat weiter zu fliegen mit einem anderen Jet der Bundeswehr.