Was wäre schneller, Wurmloch oder warp antrieb?

Naja, immer wieder verdrängt wird, dass eine Einstein-Rosenbrücke (vulgo: Wurmloch) aus einem schwarzen und einem hypothetischen weißen Loch besteht, je Eingang und Ausgang. Und schon auf dem Weg in ein schwarzes Loch erfolgt die Spaghettisierung, von der hohen Gravitation und Atomzerdrückenden Dichten im schwarzen Loch ganz zu schweigen.

Aber wir sind ja im Fiktiven, denn auch Überlichtgeschwindigkeit ist schlechthin so nicht möglich.

Dann kommt es mal wieder darauf an ... wenn Du die Imbissbude gleich einen Planetenring weiter neben der Einstein-Rosenbrücke erreichen willst, ist diese natürlich schneller. Aber beachte: Du musst einen anderen Rückweg nehmen! Einstein-Rosenbrücken sind Einbahnstraßen. Also WARP-Antrieb doch mitnehmen. Wenn Du dagegen den plauschigen Strand auf Beteigeuzes Wassermond abseits von weißen Löchern besuchen möchtest, dann bist Du mit WARP-10 dort eindeutig schneller.

Offensichtlich das Wurmloch, da Du damit direkt zu einem ganz anderen Ort springst, während ein Warpantrieb, wenn es ihn denn gäbe, nicht mehr bringen würde als konventionelle Reise mit Überlichtgeschwindigkeit.

Naja, für ein Wurmloch bedarf es ein Anfang und ein Ende. Beim Antrieb kannst du jeder Zeit überall hin reisen.

Rein theoretisch würde aber das Wurmloch, oder Einstein Rosenbrücke genannt, schneller sein.

Das kommt auf die betreffende Science Fiction an. Allerdings, wenn man es noch umfassender nimmt gibt es auch noch Transwarp, (Quanten-) Slipstream, Hyperantrieb und dann eben den schon genannten Warp- und Wurmlochantrieb. Aber es ändert eben nichts daran, dass es eben bisher nichts weiter als SciFi für uns ist. Von der praktischen Umsetzbarkeit ja selbst von für den praktischen Einsatz brauchbaren Theorien sind wir mindestens noch Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte oder gar Jahrtausende entfernt.

Auf jeden Fall ist Atlantis von einer Galaxie zur anderen mittels des Wurmlochantriebs wohl nur von einer Sekunde auf die andere praktisch gesprungen (siehe Serienfinale der Serie Stargate Atlantis).

Transwarp ermöglich in Star Trek vor allem den Borg, aber auch im Serienfinale von Star Trek Voyager eine Durchquerung der Milchstraße vom Deltaquadranten zum Alphaquadranten innerhalb recht kurzer Zeit und zumindest in Star Trek ist der Quantenslipstream auch um einiges wirksamer als der Warpantrieb (ebenfalls aus Star Trek Voyager). Der Delta Flyer erreichte in derselben Serie mit Warp 10 zwar eine unendliche Geschwindigkeit, befand sich in dem Zustand also überall gleichzeitig im Universum, hatte aber für den Piloten eine genetische Veränderung zur Folge.

Aber wie schon erwähnt, ist es für uns immer noch nichts anderes als SciFi.

Nun, das ist eine Frage, die ziemlich eindeutig in die Science-Fiction gehört.

Zum einen gehört der Warp-Antrieb, der als Alcubierre-Antrieb bei den Physikern diskutiert wurde, dahin. Ich formuliere es mal so, dass man bei der Realisierung dieses Antriebs die Energie der Sonne in ein Raumschiff passender Größe packen müsste, und in einer "Warp-Blase" davonfliegen könnte.

Soweit die Theorie. Das ist, denke ich unmöglich. Und Ulrich Walter schreibt in seinem Buch "Höllenritt durch Raum und Zeit", dass dafür negative Energie notwendig sei. Aber die gibt es schlicht nicht.

Und zu den Wurmlöchern, falls sie existieren, liegen die in sehr großer Entfernung. Dazu eine kleine Erläuterung: Die Sondern Voyager 1 und 2 sind mit einer Geschwindigkeit von etwa 60.000 Km/h unterwegs, und die brauchen für eine Entfernung von nur 4 Lichtjahren, also zum Beispiel zu Proxima Centauri, um die 72.000 Jahre. Soweit bekannt befindet sich kein Wurmloch auf dem Reiseweg.