Was tun wenn der Ex einem Umzug nicht zustimmt?
Hallo werte Gemeinschaft,
Ich möchte mit Sohnemann (4) ca 70 km weit umziehen. Einfach weil ich in der neuen Stadt bereits einen Freundeskreis habe, die Mieten bedeutend günstiger sind und ich mich beruflich verbessern kann.
Mein Ex und ich habe geteiltes Sorgerecht. Ich habe ihn gestern über meine Pläne in Kenntnis gesetzt und er will das Ganze vor Gericht austragen, oder hat mit Jugendamt gedroht. Ich meinte nur "Okay dann lassen wir den Umgang per JA regeln. Also strikt alle 2 Wochen." Bisher haben wir, in Rücksicht auf seine Schichten den Umgang flexibel geregelt.
Ich habe ihm mehrfach zu verstehen gegeben dass ich den Umgang nicht behindern werde. Dass ich bereit wäre ihm mit dem Unterhalt entgegen zu kommen bzw. Jeweils eine Fahrt zu Übernehmen.
Was kann ich tun? Ich möchte den Umzug noch durch haben bevor Sohnemann in die Schule kommt außerdem möchte ich auch aus persönlichen Gründen von meinem derzeitigen Arbeitgeber weg.
Was kann ich machen wenn der Ex mir die nötigen Unterschriften verweigert?
4 Antworten
Wenn Du gute Gründe für einen Umzug hast - und ich meine die hast Du - kannst Du mit dem gemeinsamen Kind auch umziehen.
Dein Ex hat natürlich die Möglichkeit das gerichtlich anzufechten, also eine Entscheidung des Familiengerichts herbeizuführen.
Nach meiner ersten Einschätzung jedoch ohne wirklichen Erfolg.
Wie er sich ein Wechselmodell vorstellt, muss er schon konkret darlegen.
Danke für die zügige Antwort. Nur damit ich es auch richtig verstehe: Ich darf mit Sohnemann umziehen und er darf es mir nicht verbieten. Aber was mache ich wenn er mir keine Unterschriften bspw bei der Kita oder Einwohnermeldeamt geben will. Muss ich das Aufenthaltsbestimmungsrecht vorher einklagen? Oder kann ich umziehen und er muss es dann anfechten?
Wende Dich an das Jugendamt und schildere Ihnen die Situation.
Er hat Dir gar nichts zu verbieten.
Ihr habt geteiltes Sorgerecht.
Beantrage das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht, da Dein Ex ja eh nur den Umgang pflegt und somit (völlig zu Recht) das Ungabgsrecht hat!
Ja, enteltert die Väter.
Dein Ex ja eh nur den Umgang pflegt
Ich weiß, was ist schon der Unterhalt. Ein NUR
Und Du möchtest also das Grundrecht der Frau einschränken, sich einen neuen Job zu suchen, damit es dem Kind besser geht. Der Vater kann ja auch beantragen, dass das Kind zu ihm kommt. Keine Ahnung, ob Du eine Ahnung hast, wie sich Schichtarbeit auf das Kindeswohl auswirkt? Das Jugendamt hat da Ahnung und wird mit ziemlicher Sicherheit das Aufenthaltsbestimmungsrecht der Mutter zusprechen, denn das wird bei familiären Rechtsstreitigkeiten dieser Art vom Richter auch angehört!
Und Du möchtest also das Grundrecht der Frau einschränken
Dummes Geschwätz.
Keine Ahnung, ob Du eine Ahnung hast, wie sich Schichtarbeit auf das Kindeswohl auswirkt?
Dummes Geschwätz
Für alles was man nicht will gibt es Argumente.
Kinder leben auch - gesund - in Familien in denen der Vater Schichtarbeit macht und niemand kommt auf die Idee Schichtarbeit - aus Gründen des Kindeswohls - zu verbieten.
Du redest von Familien und nicht von Alleinerziehenden. Pack Dir mal an den Kopf und komme mit Argumenten und keinen (ironieon)geistig wohl durchdachten (ironieoff) Aussagen wie 'Dummes Geschwätz'!
Keine Ahnung, ob Du eine Ahnung hast, wie sich Schichtarbeit auf das Kindeswohl auswirkt?
Das war Deine Aussage. Stehe dazu.
Pack Dir mal an den Kopf
... wenn Du solch einen Unsinn wie ...
Und Du möchtest also das Grundrecht der Frau einschränken,
... schreibst
Was kann ich machen wenn der Ex mir die nötigen Unterschriften verweigert?
Im Grunde liest sich Deine Darstellung recht positiv. Dennoch 70 km ist schon eine Entfernung die auch jedes mal überwunden werden muss.
Ich vermute dass weder das Familiengericht noch das Jugendamt sich Deinem Ziel widersetzen wird.
Andere, die meisten (?) Mütter würden einfach Fakten schaffen und den Ex vor vollendete Tatsachen stellen.
Damit begeht sie eine Straftat bzgl Kindesentzug und verliert das Sorgerecht
Bisher haben wir auch immer miteinander reden können. Und 70 km sind für ihn sonst auch kein Problem. Ich meine damit wenn er den Jungen hat fährt er auch Kreuz und quer durchs Land u das teilweise wesentlich weiter als 70 km (bspw zur Oma) Deswegen verstehe ich echt nicht sein Problem.
Deswegen verstehe ich echt nicht sein Problem.
Für Dich verändert sich ja auch nichts. Du hast entschieden. Er wird sich dem fügen müssen. Das kratzt am Ego.
Seine Aussage "Du kannst ja wegziehen, aber mein Kind bleibt hier"
Er will inzwischen auf Wechselmodell gehen.