Was tun, wenn beide Eltern getrennt sind und der Vater es sich gemütlich macht ohne das die Sie es weiß und die Mutter im Urlaub ist?
Ich bin 18 und mein Bruder ist 15. Meine Mutter ist für paar Tage in den Urlaub mit einer Freundin gefahren und mein Vater wusste Bescheid, meine Eltern sind auch getrennt. Mein Vater hat uns einmal nach Hause gefahren und ist mit uns in die Wohnung meiner Mutter hereingegangen und hat mit uns was gegessen und sich in der Couch gemütlich gemacht und sich hingelegt und ist da eingeschlafen ohne das meine Mutter Ahnung davon hat und dann hat er mich heute wieder abgeholt und ist wieder mit in die Wohnung rein und setzt sich wieder auf die Couch und sagt das er sich hier wohlfühlt und legt sich auf die Couch hin und ich habe ihm dann später gesagt das ich nicht denke das meine Mutter es okay findet, wenn er so lange in der Wohnung bleibt und er fragt mich, ob ich ein Fremder für ihn bin ich habe Nein gesagt nur gesagt, das die sich ja getrennt haben und meine Mutter es dann vielleicht nicht okay fände und er fragt mich, ob meine Mutter einen Freund hat und ich sage nein und er sagt so wie du redest anscheinend schon ich dann nein und er sagt dann es ist aber okay, wenn ich hier für euch Möbel aufbaue aber nicht in der Wohnung lange bleiben darf, wenn deine Mutter nicht da ist und ich meinte, das ist was anderes und er ist dann gegangen und meinte ich werde dann nie wieder die Wohnung betreten, wenn deine Mutter nicht da ist und jetzt fühle ich mich einfach scheiße nur, weil ich meine Meinung dazu gesagt habe und es kein gutes Gefühl mir gegeben hat.Was soll ich tun? War es falsch von mir, es meinem Vater zu sagen?
Hat er die Trennung nicht verkraftet?
Ich glaube nicht, weil er ständig fragt, ob meine Mutter einen Freund hat und was sie macht.
4 Antworten
Du hast Dich richtig verhalten und ausfragen lassen über die Mutter und deren Freunde musst Du Dich auch nicht und sage es immer Deiner Mutter, wenn er sich wieder so verhalten sollte.
Ich finde es in Ordnungw as du getan hast.
Es ist nicht seine Wohnung, da kann er nicht einfach machen was er will.
Und ob deine Mutter einen Freund hat geht ihn auch nichts mehr an.
Beiden Eltern sollte daran gelegens ein, den Kindern zu liebe so gut es geht Streitigkeiten zu vermeiden. Dazu gehört auch die Grenzen des anderen zu akzeptieren und nicht unnötige Provokationen zu verursachen.
Ich würd es der Mutter sagen.
Ihr lebt bei eurer Mutter, ja? Dieses Zuhause ist euer "safe space" in dem ihr drei euch wohl fühlen wollt und sollt. Wie soll man sich denn da als Elternteil "wohl" fühlen, wenn man im Hinterkopf hat "jedes Mal wenn ich nicht da bin, könnte mein/e Ex sich bei mir daheim einnisten, essen, schlafen, sonstwas machen". Ich denke, deine Mom hat es verdient das du ihr Bescheid sagst. So kann sie mit eurem Vater vereinbaren wie das künftig geregelt wird. Ob sie es erlaubt oder ihm strikt untersagt in ihrer Abwesenheit sich bei euch daheim aufzuhalten.
Es ist echt traurig, wenn Kinder von ihren Eltern instrumentalisiert werden in deren Trennungsstreitigkeiten... Das ist es, was hier passiert ist. Du wurdest letztendlich von beiden in einen Loyalitätskonflikt gebracht, weil die zwei es nicht selbst hinbekommen, Regeln miteinander zu vereinbaren und sich daran zu halten!
Sie hätten vor dem Urlaub miteinander absprechen sollen, wie, wo und wann dein Vater euch während der Abwesenheit deiner Mutter betreut. Also, ob ihr in der Zeit bei ihm wohnt, ob er für die Tage zu euch zieht oder wie das sonst aussehen soll. Und dann wäre es wiederum die Aufgabe deines Vaters gewesen, sich auch genau daran zu halten.
So hast du einerseits das Gefühl bekommen, dass du die Wohnung für deine Mutter gegen deinen Vater "verteidigen" musst. Er wiederum hat das dann so gedreht, dass er dir ein schlechtes Gewissen eingeredet hat. Eben der totale Loyalitätskonflikt!
Eine reife, gute und nachhaltige Lösung wäre es, wenn du nach dem Urlaub deiner Mutter um ein Gespräch mit beiden bittest, wo du genau das ansprichst und ihnen mit klaren Ich-Botschaften deutlich machst, was sie dort mit dir veranstaltet haben und dass das so absolut nicht okay ist. Wenn du dir das allein nicht zutraust, kannst du überall dort, wo Sozialpädagog*innen arbeiten, genau diese um Unterstützung dabei bitten - zum Beispiel Schulsozialarbeit, Jugendclubs, Arche oder so.