Was tun bei Überbevölkerung?
Jeder Mensch hat Menschenwürde.
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
9 Antworten
Eine Ueberbevölkerung weltweit gibt es nicht. Bzw. gäbe es nicht, wenn die Ressourcen gerecht verteilt wären.
Ein Beispiel aus der Nahrungsmittelproduktion: Weltweit produziert die Menschheit 5000 Kilokalorien pro Person und Tag, um unsere Ernährung sicherzustellen. Alle, die vielleicht die eine oder andere Ernährungstabellen gesehen haben, wissen: Das ist doppelt so viel, wie man im Durchschnitt eigentlich braucht, vielleicht sogar noch mehr.
Aber es ist auch sehr ungleich verteilt: Amerika verbraucht an Ressourcen 8000 Kilokalorien pro Tag und Person. In den sich entwickelnden Ländern ist das weniger als ein Viertel. Insofern ist es ein Verteilungsproblem - und das vor dem Hintergrund, dass wir eigentlich genug Nahrungsmittel produzieren, um alle satt zu kriegen. Und trotzdem gibt es heute noch 200 Millionen Kinder, die unterernährt oder mangelernährt sind. Es ist ein Verteilungsproblem.
https://www.tagesschau.de/ausland/earth-overshoot-day-101.html
Die Natur hat schon darauf reagiert: Geburtenrückgang.
Auch z.B. in Japan, wo die Pille gar nicht genommen wurde.
Will der Mensch allerdings nicht mehr zur Natur gehören, dann werden wir erfolgreich nicht dabei mitmachen.
Das Problem der Überbevölkerung erledigt sich von selber, sobald die meisten Menschen in einem Land einen guten Lebensstandard und soziale Absicherung haben. Das beste Rezept gegen Überbevölkerung ist also, dafür zu sorgen.
Und die ist ganz einfach, weil es hier kein moralisches Dilemma gibt.
Ein Land mit hoher Lebensqualität hat eine niedrigere Geburtenrate. Weil man dort keine Kinder als Absicherung für Krankheit und Alter braucht, weil es Infrastrukturen, Krankenversicherungen usw gibt.
Also: Wir erhöhen den Lebensstandard in den Ländern, die zum einen extrem überbevölkert sind (ZB Südostasien) oder die sehr niedrigen Lebensstandard haben (ZB die Länder entlang der afrikanischen Westküste). Das geht, indem man humanitäre Hilfen bringt, wie Zugang zu Bildung, und dabei versucht, dass das so schnell wie möglich Menschen dieses Landes direkt übernehmen (ZB indem man Abgänger zu Lehrern ausbildet), damit die Abhängigkeit von Europa und Nordamerika so schnell wie möglich sinkt. Dann geht die Geburtenrate erst ein kleines Stück hoch, weil weniger Kinder sterben, und dann geht sie runter, weil Leute wissen dass die Kindersterblichkeit sinkt.
Gut, Einfach ist es nicht, weil Kapitalismus existiert, aber ein moralisches Dilemma ist die Frage, wie man mit Moral die Anzahl von Menschen in der Zukunft reduziert, nicht.
Das Problem ist nur, das unser derzeitiges System so extrem unmoralisch, da ausbeuterisch und fundiert auf Rassismus, ist, das wir uns nicht vorstellen können, dass es Lösungen gibt, die gut sind.
Die meisten Länder in denen der Wohlstand wächst haben eine signifikant schrumpfende Bevölkerung.
Armut und Überbevölkerung scheinen zumindest einen Zusammenhang zu ergeben.
Da wäre es also gut dafür zu sorgen, das auch andere Nationen mehr Wohlstand erringen.
Das würde auch Automatisch andere Probleme lösen wie , Konflikte, Kriege, Flucht und Ungerechtigkeit
Dachte man über China auch mal. Schau dir mal an wo die jetzt stehen. Es war mal ein Entwicklungsland das Jahrelang auch von Deutschland sehr stark gefördert wurde.
In China gab es jahrzehntelang die staatl. verordnete ein Kindehe.
Nein das war die Einkind-politik- Aber überleg mal warum die heute nicht mehr notwendig ist. Im Grunde hast Du mir indirekt ja Recht gegeben. Heute haben die Chinesen ein Problem mit der alternden Bevölkerung, wie alle aufstrebenden Staaten.
Einkind-Ehe oder Einkind-Politik ist für mich dasselbe. Die Überbevölkerung in der Vergangenheit brachten sie aber nicht mit Wohlstandsmehrung in den Griff, sondern eben mit diesen drastischen Einschnitten. Ob es notwendig war, kann niemand sagen, vielleicht hätte der andere Weg auch funktioniert.
Ein Ding der Unmöglichkeit