Was steht in der bibel über den weltraum?

9 Antworten

Hallo Combat132,

zu biblischen Zeiten, das mag der Zeitraum zwischen Bronzezeit und Antike im Mittelmeerraum sein, hatte man keinen Weltraum als solchen gekannt. Man hatte die Himmelsphänomene versucht, mit dem, was man kannte, zu deuten, die Erde war in dem Umfeld, das man beobachtet hatte, nicht nur näherungsweise sondern komplett flach.

Es gab einen Himmel, den man nicht so erreichen konnte, der dann anderweitig erreicht hätte werden können.

Die Erde stand im Zentrum von allem, da man nichts anderes kannte.

Man hat schon gesehen, dass auf einer Metaebene alles irdische so verläuft, wie beobachtet - dass es aber etwas geben könnte, was dem übergeordnet, was vielleicht auch mehr als das ist - und dann dem Himmel zugeordnet.

Heute würden wir diesen Himmel umso weiter fassen, dass der Raum um uns nicht auf die Erde begrenzt ist. Wir würden ihn mit neueren Erkenntnissen auch anders als bisher fassen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo!

Die Bibel ist kein Wissenschaftlicher Bericht, alles was dort drin steht soll keine korrekte beschriebung sein, sondern es geht um die Beziehung zwischen Gott und den Menschen.

Deswegen steht da auch nicht wirlich was über den weltraum.

Wenn ein Jude damals über alles sprechen wollte was es da so gibt dann sagte er auf hebräisch "Himmel und Erde"

Die Erde ist der Boden auf dem wir stehen. Und der Himmel ist nicht nur da wo die Wolken sind sondern alles was über uns ist.

Also hat Gott auch das Universum erschaffen, wenn es heißt: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

da man zur Zeit der Entstehung der Bibel sehr wenig über den Weltraum wusste, wird man ihn wohl als Ort des Himmels interpretiert haben.

Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das riesige Universum mit seinen vielen Milliarden von Galaxien, die selbst wiederum aus vielen Milliarden von Sternen bestehen, ein Hinweis auf die Größe, Macht und Herrlichkeit Gottes ist.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Gott zu Abraham sprach:

  • "Und er führte ihn hinaus und sprach: Sieh doch zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst! Und er sprach zu ihm: So soll dein Same sein!" (1. Mose 15,5) .

Eigentlich hätte Abraham enttäuscht sein müssen, da Gott ihm kein großes und schier unzählbares Volk verhieß, sondern nur eine kleine Nachkommenschaft. Zur damaligen Zeit war es nämlich möglich, die Sterne zu zählen. Da es noch keine Teleskope gab, konnte man den Sternenhimmel abzählen und wäre auf ungefähr 6000 Sterne gekommen (ca. 3000 auf der Südhalbkugel und ungefähr 3000 auf der Nordhalbkugel), die man mit den Augen erkennen kann. Doch Abraham vertraute darauf, dass Gottes Wort wahr ist und nicht auf das, was für ihn scheinbare Wirklichkeit war. Erst mit der Einführung von optischen Hilfsgeräten wurde deutlich, dass sich im uns umgebenden Raum wesentlich mehr Sterne befinden, als angenommen. Wissenschaftlich wissen wir also erst seit rund 400 Jahren, dass die Ansicht von Tausenden von Sternen im Weltall deutlich nach oben korrigiert werden musste. Aus dem biblischen Kontext kann dieses Wissen aber bereits seit über 3'000 Jahren abgeleitet werden.

In Jeremia 33,22a steht:

  • "Wie man das Heer des Himmels nicht zählen kann."

Auch hier müsste man sich wieder wundern, wie die Bibel behaupten kann, dass man die Sterne nicht zählen kann. Zur damaligen Zeit war es wahrscheinlich normal, die Sterne zu zählen und man hätte Jeremia für diese Aussage verlachen können. Das sich im Weltall nur wenige Tausende Sterne befänden, galt bis vor wenigen Hundert Jahren als gegeben. Erst mit der Einführung von optischen Hilfsgeräten wurde deutlich, dass sich im uns umgebenden Raum wesentlich mehr Sterne befinden, als angenommen. Mit der Hilfe moderner Teleskope wissen wir, dass es nicht möglich ist, die Sterne zu zählen, allein unsere Milchstraße soll 100-300 Milliarden Sterne enthalten.

Das ist schon erstaunlich und dazu passen auch die Verse:

  • "Welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!" Römer 11,33
  • "Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege,spricht der Herr. Sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken." Jesaja 55,8.9
  • "Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschenseit jeher seine göttliche Macht und Größe sehen und erfahren können. Deshalbkann sich niemand damit entschuldigen, dass er von Gott nichts gewusst hat.Obwohl die Menschen Gott schon immer kannten, wollten sie ihn nicht anerkennen und ihm nicht danken. Statt dessen beschäftigten sie sich mit belanglosen Dingen und konnten schließlich in ihrer Unvernunft Gottes Willen nicht mehr erkennen." Römer 1,20-21

Zur Zeit der Bibel war einfach noch kaum etwas über die Himmelsmechaniken bekannt. Viel viel später kamen die geozentrischen und heliozentrischen Ansätze - da kann also praktisch nichts verwertbares drinstecken.

Gutes Bild dazu: google mal nach "Flammarius Holzschnitt" - das ist eine schöne bildliche Darstellung - der Mensch musste erst mal begreifen, dass da noch viel mehr dahintersteckt, als man sieht.