Was spricht dagegen, dass John Titor ein echter Zeitreisender war?
In letzter Zeit hab ich mich ein wenig mit der Figur des John Titors beschäftigt, der im Jahr 2000 auf einigen Internetforen auftauchte und behauptete ein Zeitreisender aus dem Jahr 2036 zu sein.
Obwohl seine Identität nie aufgeklärt wurde, geht man heutzutage weitestgehend von einem Hoax aus. Aber was spricht eigentlich dagegen, dass es sich um einen echten Zeitreisenden handelte?
Die meisten Gegenargumente (Bsp.: viele seiner Voraussagen traten nicht ein) erscheinen mir angesichts der "Viele-Welten-Theorie" wenig stichhaltig.
Jedenfalls würden mich Meinungen von Euch hier interessieren. Vielleicht hat sich ja gar schon wer genauer mit dem Thema beschäftigt oder kennt sich gut mit Quantenphysik aus.
10 Antworten
Wichtige Ereignisse hat er NICHT vorhergesagt, z.B. den Anschlag auf die WTC-Gebäude, die Energiewende, die weltweiten Wanderungswellen. Und was er vorhergesagt hat, ist nicht eingetroffen, z.B. amerikanischer Bürgerkrieg 2004 und Dritter Weltkrieg 2015 mit Milliarden Toten. Er hat auch von keiner einzigen Erfindungsidee berichtet. Wurde/wird tatsächlich zwischen 2000 und 2036 nichts Nennenswertes erfunden? Bestreite ich.
Und seine Kernaussage der IBM 5100 würde alle künftigen Computer zu Schrott machen, ist meiner Ansicht nach ebenfalls unhaltbar.
Es bleiben keine vernünftigen Zweifel an der Aussage, dass an der Geschichte absolut NICHTS mysteriöses ist.
WTC 1, 2 und 7 waren Asbest-verseucht. WTC 1 und 2 sind monatelang vor den Anschlägen saniert worden, oder auch präpariert, weiß man nicht so genau. Der Abriss von WTC 7 war bereits ein Jahr im Voraus geplant. Jeder der sich mit Sanierung und Abriss von Gebäuden ausgekannt hat, hätte das voraussagen können. Aber er hat eben nicht die Anschläge vorausgesagt.
Und man muss noch bedenken, dass er von einer anderen Zeitlinie kommt und deswegen musst nicht alles zutreffen.
Der war nicht echt. ICH komme aus der Zukunft. Ich habe ganz andre Dinge drauf, als er.
Ein Einwand: In der Zukunft wurden Zeitreisen erfunden. Und zwar diejenigen Zeitreisen, die von der Vergangenheit in die Gegenwart führen. Daher bewegen wir uns ständig von der Vergangenheit in die Gegenwart. Und sind andauernd von Ereignissen aus der Vergangenheit bestimmt. So ist Lernen ein Prozess, der nur auf Vergangenheit beruht und die Vergangenheit zur Gegenwart macht.
Dann gibt es noch den Einwand: Es existiert kein Quantenkopierer.
Selbst wenn wir wüssten, was wir wiederherstellen wollten,
selbst dann könnten wir es nicht.
Man könnte noch folgern: Wenn es 10 hoch 80 Atome im Weltall gibt und jedes Atom aus 10 hoch 2 Elementarteilchen bestünde, wären das 10 hoch 82 Teilchen. Wenn jedes Teilchen mit jedem anderen in Wechselwirkung träte, wären das 10 hoch 164 Wechselwirkungs-Pfade. Da können wir die Teilchenzahl getrost vernachlässigen. Bei 10 verschiedenen Arten der Wechselwirkung wären wir auf der Zahl von 10 hoch 165 hypothetischen Möglichkeiten. Gerade hat man eine vermutlich 50. Mersennesche Primzahl errechnet. Diese beträgt ca. 10 hoch 23.249.425 - Das ist unglaublich viel mehr , als jede Vorstellung verträgt. Selbst wenn alle Zellen im Gehirn miteinander verbunden wären könnten sie nur ca 10 hoch 22 Verbindungen haben, oder 10 hoch 23, wenn jede 10 Verbindungen hat. Damit können wir eine eventuell erfolgte Zeitreise, die ja 10 hoch 165 Möglichkeiten umfasst überhaupt nicht im geringsten feststellen. Selbst wenn sie eine zufällige Schwankung der Wirklichkeit unseres Hirns wäre.
Vor uns liegt eine unendlich lange Zukunft. Falls in dieser unendlich langen Zukunft mindestens unendlich oft die Zeitreisen erfunden wären, würden unendlich oft Zeitreisende auch bei uns vorbeikommen. Nicht nur 1x. Dann wäre die gesamte Welt durch deren Wirken bestimmt. Weil sie unendlich oft (mindestens) auf uns einwirken könnten. Diese Argumentation ist ur-ur-alt und stammt aus einigen Überlegungen, so z.B. von Ben Akiba oder auch Steven Hawking.
Anscheinend sind wir so von Zeitreisenden durchsetzt, dass wir davon nichts mehr merken?
Ein Gegenargument ist zb daß ein Zeitreisenden eigentlich wirklich stinkreich sein müsste. Er kennt doch zb die Lottzahlen der Zunkunft wenn es um einen wirklich großen Jackpot geht. Oder könnte zb bei der Bundesliga oder anderen Ligen immer genau so tippen wie die Mannschaften später spielen beim Pferderennen immer auf den Gwinner setzen. Das müsste er doch alles wissen oder kennen. das würde Geld geben . Man wäre schnell Multimillonär oder gar Milladär. Diese Zeitreisenden sagen auch nicht wirklich Dinge vorraus. Dinge die Anschläge auf den Word Trad Center, den verheerenden Tsumami auch das Feuer in Russland bei dem viele Kinder starben oder einfach nur Bitcoins, Alexa usw sagte er nicht voraus.
Er ist auch nur in die Vergangenheit gereist weil er nur seinen Job gemacht hat nicht zum Vergnügen.
Ich kann mir auch eine tolle Geschichte ausdenken, behaupten sie wäre wahr, und alle Möglichkeiten um meine Geschichte zu widerlegen durch Argumente ausmerzen.
Natürlich kannst du trotzdem daran glauben, aber dann ist es eben genau das - nur ein Glaube, wissen tust du dadurch auch nicht mehr oder weniger.
Ich weiß das kommt etwas spät aber er hat gesagt dass das World Trade Center abgerissen wird. Aber muss jetzt nicht unbedingt etwas damit zu tun haben.