Was soll ich unterrichten?

5 Antworten

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Das Ding ist. Das hat unsere Lehrerin auch damals mal gemacht paar Wochen.

Ich würde raten keine Mangavorlagen ausm Internet zu nehmen die dann so aussehen:

Bild zum Beitrag

Finde nämlich das ist quatsch. Manga Zeichnen ist ja (mMn) nicht dieses "Charakter mit großen Augen und bunten Haaren"
Was ich machen würde, ist halt tatsächlich Manga (lol). Zeig denen Manga Seiten (ausgedruckt oder Beamer oder so), erklär denen Sachen über die Seiten, über Panels, vielleicht Sprechblasen usw. . Dann kannst du die Schüler eine eigene klitzekleine Story für sich schreiben lassen und auch eine bis zwei Seiten selbst zeichnen lassen (also auch Panels macht jeder für sich selbst). Dann macht jeder in seinem eigenen Zeichenstil seine Charaktere (da es bei Manga nicht DEN Zeichenstil gibt, wenn man zB AoT, One Piece, Berserk, JoJo's und Moby Psycho100 miteinander vergleicht).
Und wenn nötig kannst du irgendwie währenddem oder davor für alle einfach mal grob die Anatomie des Menschen erklären und jedem auch ein zwei Seiten kleinen Guide geben (und wenn du willst noch mehr).
Dann hat am Ende jeder (hoffentlich) schön einen eigenen individuellen Kleinmanga :)

 - (Schule, Anime, Manga)

Ich kenne mich weder mit Mangas noch mit Zeichnen sonderlich gut aus, aber wie wäre es denn damit, erstmal ein paar Mangas als Vorlage mitzubringen.


TAiger341 
Fragesteller
 19.06.2022, 22:01

Stimmt, ist ne gute Idee! Danke dir!

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Ich würde NICHT mit Mangavorlagen arbeiten, weil das wieder ein Ideal ist, das innerhalb von vier Wochen ohnehin nicht zu erreichen ist oder abgezeichnet wird.

Was ich machen würde: ein Portrait in ein Mangaportrait umwandeln.

Frag dich, was charakteristisch für die Gesichter von Mangafiguren ist: große Augen, nur angedeutete Mininasen, spitzes Kinn, ...

Bei diesem Projekt könnte ein Foto der Person als Vorlage dienen. Gearbeitet würde zunächst mit viel Butterbrotpapier: Gesichtszüge auf Butterbrotpapier abpausen. Schrittweise durch modifizierendes Abpausen und Dazuzeichnen das Portrait verändern – Augen vergrößern, Kinn spitzer, Gesichtsform ggf. runder, bestimmte Merkmale verschieben. So erhält man zum einen eine Serie an Zeichnungen, anhand derer die Entwicklung nachvollzogen werden kann, zum anderen gelangt man zu einem eigenen Mangagesicht, das eine persönliche Bedeutung hat.

Am Schluss ein Gesicht auf Zeichenpapier bringen: Zeichnung auf der Rückseite des Butterbrotpapieres mit weichem Bleistift nachfahren, Rückseite auf das Papier legen, Zeichnung auf der Vorderseite nachfahren; dabei werden die Bleistiftstriche auf das Papier übertragen und können dort sogar noch wegradiert/korrigiert werden. Linien mit Permanentstift nachzeichnen, ggf. Zeichnung kolorieren.

Grundsätzlich tolle Aktion deiner Lehrkraft, sie sollte es jedoch besser mit dir abstimmen...

Ich würde ihnen beibringen Porportionen von Holzpuppen abzuzeichnen sowie das Schraffieren

Um es deinen Schülern nicht zu schwer zu machen, empfehle ich den Einsatz von "Saral Übertragungsfolie".

Damit können die Umrisse eines Fotos oder einer Zeichnung auf Papier übertragen werden.

Dann zeigst du immer Schritt für Schritt den Fortgang des Bildes. Du malst einen Schritt vor, die Schüler machen diesen Schritt nach.

Dazu solltest du ein klares Konzept haben, das sich immer wiederholt.

Die benötigten Materialien müssen dir natürlich zur Verfügung gestellt werden.

Viel Erfolg.

(Ich mache das seit 18 Jahren so.)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kunstmaler