Was soll ich tun meine Mutter hat Angst und Panikattacken?

6 Antworten

Ist denn jemand da, der Dir in dieser Situation hilft und dich unterstützen kann? Such dir Hilfe von aussen, Familie, Pro Familia oder etwas ähnliches. Panikattacken sind allein schon echt fies, gekoppelt mit einer Angsterkrankung, wird Deine Mum sich wahrscheinlich wie gelähmt fühlen. und dann ist schon der Gang zum Arzt wie eine Bergbesteigung. Denk daran, wenn Du sie nicht verstehen kannst...was sie momentan möchte und auf der anderen Seite kann, sind zwei verschiedene paar Schuhe... In letzter Instanz, hol euren Hausarzt zur Hilfe, in der Regel machen die ja auch Hausbesuche. der könnte sie dann auch gleich weiter überweisen, wenn er es für angebracht hält. Ein Aufenthalt in ner Klinik wäre für sie sicherlich das Beste und Sinnvollste.

Deiner Mutter geht es extrem schlecht und diese Angst und Panikattacken sind die Hölle. Deshalb kannst DU gar nichts machen, außer Hilfe zu holen.

Das ist auch nichts, wobei ein "normaler" Arzt helfen kann. Ganz im Gegenteil. Deine Mutter braucht einen Psychiater/Neurologen. KEINEN Psychologen, das ist ein gewichtiger Unterschied.

Ich hoffe, dass Du wenigstens schon 16 Jahre alt bist, denn dann hast Du schon ein bisschen Lebenserfahrung, um selbstständig einen Psychiater einzuschalten.

Aber es gibt in den meisten größeren Städten einen sogenannten "Sozialpsychiatrischen Notdienst". Such den mal im Telefonbuch oder google den mal (z.B. "sozial-psychiatrischer not-dienst bremen"). Die sind meistens rund um die Uhr erreichbar.

Auf jeden Fall wissen die am Allerbesten, wer, wie, was, wo, wohin und auch warum. Beschreibe das Verhalten Deiner Mutter und vergiss nicht zu erwähnen, dass sie bisher selbst keine Bemühungen gezeigt hat, außer einer Absichtsbekundung. Die sollten dann wissen, was zu tun ist.

Wenn Du in Eurer Nähe keinen solchen Notdienst finden kannst, dann kannst Du mal bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Deiner Region eine Liste mit Psychiatern anfordern, die sich hierauf spezialisiert haben.

Hier findest Du eine Auflistung der KV's in Deutschland. Danach kannst Du die entsprechende Homepage googeln und dort anrufen, um nach dieser List zu fragen, bzw. ob die Dir weiter helfen können.

Wenn das alles zu kompliziert ist, dann kannst Du nur noch auf gut Glück die Gelben Seiten nach einem Psychiater durchforsten oder einen Rat von Eurem Hausarzt einholen.


Es tut mir Leid, dass Du das alles durchmachen musst. Es ist sehr schwer damit klar zu kommen und ganz besonders für Angehörige. Deine Mutter ist krank und sie kann nichts dafür und auch sonst niemand – Du schon dreimal nicht.

Du weißt ja selber, dass es immer mal auf und ab geht und es wird auch wahrscheinlich so bleiben, wenn sie keine Therapie macht. Egal wieviel Angst oder Scham sie davor hat – es geht nicht mehr ohne. Gibt Deiner Mutter das Gefühl, dass Du sie liebst und für sie da bist. Aber gib ihr auch zu verstehen, dass Du damit überfordert bist und dass sie dringend ärztliche Hilfe braucht. Sag ihr, dass das nicht Schlimmes ist und sag ihr, dass ihr geholfen werden kann, auch wenn sie es sich gar nicht vorstellen kann.

Es gibt Hoffnung!!! Wirklich!

Es kann sein, dass sie ins Krankenhaus muss. Das hört sich jetzt erst mal richtig übel an. aber wenn es ihr so schlecht geht, dann ist es absolut erforderlich, damit sie wieder gesund werden kann. Nochmal: Ihr werdet das nicht ohne fachärztliche Hilfe schaffen! Das Krankenhaus ist KEINE Klapse! Das ist auch kein Gefängnis. Es geht dort wesentlich gemütlicher zu, als bei den meisten Menschen zu Hause! Ohne Quatsch!

Also keine Angst!

Noch Fragen? Gerne!

Iwanttog 
Fragesteller
 10.09.2016, 04:31

Vor ca. 1 Woche ist sie mit meinem Vater ins Krankenhaus gefahren weil es ihr so schlecht ging. Sie sagten das sie sich einen Termin machen lassen soll.

Ist es denn Sinnvoll auch einen Termin zu machen es ist ein normales Krankenhaus.

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Iwanttog 
Fragesteller
 10.09.2016, 04:33

??

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MarkusGenervt  10.09.2016, 05:07
@Iwanttog

Sorry für's Warten – mache gerade 5 Dinge gleichzeitig :o)

Also, dazu kann ich nicht viel sagen. Die meisten Krankenhäuser sind aber "normale" Krankenhäuser mit ein/zwei psychiatrischen Stationen. Das ist auch völlig "normal" ;-)

Es gibt schon andere Spezial-Kliniken, die sich nur auf so etwas spezialisiert haben. Dorthin wird man aber nur empfohlen – nicht geschickt ! –, wenn es für die weitere Therapie erforderlich ist.

Nun, aber das hört sich jetzt doch schon viel besser an, wenn Dein Vater sie dorthin begleitet hat! Ich hatte schon befürchtet, dass Ihr beide alleine seid. Dann musst Du Dich damit nicht mehr belasten. Das ist sehr erfreulich und da fällt mir gerade ein dicker Stein vom Herzen :)

Aber Du kannst Deine Mutter trotzdem trösten. Doch sei stark, denn sie sollte sich im Moment keine Sorgen um Dich machen, weil Du Dir Sorgen um sie machst. Das ist viel verlangt, ich weiß. Aber je mehr sich Deine Mutter jetzt erst mal um ihre Therapie kümmern kann, um so schneller kommt sie wieder zurück.

Hast Du noch Geschwister? Egal, schmeiß Dich mit Deinem Vater – und allen, die sonst noch bei Euch wohnen – zusammen und managt Ihr mal den Haushalt. Nehmt Eurer Mutter mal ein bisschen Last von den Schultern. Wie gesagt, je weniger andere sorge sie jetzt hat, um so schnelle kann sie gesund werden und um so schneller habt Ihr Deine Mutter wieder zurück. Sag ihr ruhig, dass sie sich alle Zeit der Welt nehmen soll, damit sie bald wieder gesund wird und wieder glücklich sein kann. Darüber wird sie sich sicherlich freuen.

Kopf hoch! Es kann nur noch besser werden!

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Hey, zunächst mal ist sehr wichtig, das du einen Arzt Informierst und schnellstens für sie nach Hilfe suchst, frag mal eine Freundin von deiner Mutter oder Freund, ob er helfen kann!

Das darf NICHT ignoriert werden, sie braucht unbedingt hilfe, und diese ist von nöten : Gehe zu einem Arzt oder Rufe mal einen Psychater / Hausarzt an.

Mit herzlichem Beileid und Hoffnung für besserung, 

Florian

Du kannst ihr nicht helfen, außer sie unbedingt zu einer Therapie raten.

Ist sie denn nicht in Behandlung? An Deiner Stelle würde ich mir Rat bei einem Arzt einholen, der sie kennt.