Was sind unverkäufliche Medikamente vom Arzt?

3 Antworten

Wenn ein Pharmaunternehmen einem Arzt "Proben" gibt, die es neu auf den Markt gebracht hat, dann sind diese Medikamente getestet und auch in der Apotheke zu bekommen (teilweise nur auf Rezept), aber das Pharmaunternehmen möchte natürlich, dass der Arzt die Variante (Generika) des Unternehmens verschreibt, nicht die der Konkurrenz. Für den Patienten ist das nicht gefährlich und er ist auch kein Versuchstier. Lediglich der Arzt kann/ soll (aus Sicht des Unternehmens) DIESES Medikament verschreiben, also bspw. Tomapyrin statt Ibuprofen oder Aspirin.

Der Arzt hat schon auch Pharmakologie im Studium gehabt und weiß, wer warum welche Medikamente braucht, er verschreibt sie ja! Er hat nur aufgrund der Vielfalt der Pharmaunternehmen und dort hergestellten Medikamente oft eine große Auswahl (ein Medikament, verschiedene "Markennamen"). Diese Präparate unterscheiden sich teilweise in ihren Wirkstoffen, so dass durchaus eines für einen Patienten besser geeignet sein kann als ein anderes.

Das Pharmaunternehmen gibt diese Proben mit der Idee, dass der Arzt seine Präparate öfter verschreibt und es mehr Gewinn macht. * Früher gab es auch noch oft große Geschenke, Vorträge in Urlaubsresorts, zu denen Ärzte eingeladen wurden oder tatsächlich Geschenke, die der Pharmareferent dem Arzt überließ, damit dieser die Firma positiver sehen würde. Ich vermute dass das heute eher verboten oder stärker eingeschränkt ist.

Der Arzt entscheidet basierend auf seinem Wissen über die Zusammensetzung, Wirkung und Nebenwirkungen des Präparats und die spezielle Krankheit und andere Faktoren (Allergie, Alter, Zustand, bspw. Schwangerschaft, Krankheit etc.), wer welches Präparat (warum) verschrieben oder empfohlen bekommt.

Natürlich wünschen sich die Pharmaunternehmen, dass er öfter die Präparate einer bestimmten Firma empfiehlt, im Einzelfall kann das aber nicht empfehlenswert sein, wenn es halt nicht zum Patienten passt.

DrNarkose1  12.12.2020, 00:44

Du kannst ibuprofen nicht mit Aspirin oder einrm Kombipräparat vergleichen

dann kannst du auch äpfel bananen und kirschen miteinander vergleichen

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DrNarkose1  12.12.2020, 00:46

Und vermute nicht! Entweder wissen oder klappe halten

und du bist ein experte für Gesundheit und medizin?!? Dann will ich die nicht-Experten nicht kennenlernen

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zukurzzulang 
Fragesteller
 12.12.2020, 10:56

Ich fand die Antwort gut und würde auch so einiges erklären. Also evt. eine Provision dafür? Und der letzte Absatz wäre dann aber doch in Richtung "Patient als Versuchsobjekt" mit diesen Medikamenten eines bestimmten Konzern oder Herstellers?

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Tasha  12.12.2020, 16:01
@zukurzzulang

Also, noch mal: Ja, die Pharmaunternehmen möchten, dass ihre Medikamente verschrieben werden. ABER, wenn sie dem Arzt Medikamente vorstellen oder ihm Proben unterlassen, haben diese Medikamente schon den gesamten Entwicklungsprozess, inklusive Zulassung, durchlaufen. Der Patient ist also KEIN Versuchskaninchen. Lediglich kann es sein, dass der Arzt ihm teurere Medikamente, mit Zuzahlung seitens des Patienten, von einer bestimmten Firma verkauft. Und manchmal sind diese auch wirklich besser, weil die Konkurrenz sie nur nachgemacht hat (Generika). Generika sind aber nicht immer zwingend schlechter oder schwächer dosiert, nur anderes in der Zusammensetzung.

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Nein, das sind einfach Medikamente die er gestellt bekommt. Du bist deshalb kein Versuchskaninchen

Das sind normale Medikamente, die längst im Handel sind. Der Arzt kann eine kleine Menge weitergeben und der Patient kann testen, ob er es gut verträgt. So muß weniger weggeworfen werden. Finde ich gut.