Was sind die Vorteile und Nachteile wenn man viel Schach spielt?

4 Antworten

Moin,

Vorteile sind (oder können sein):

  • Schulung des logischen (folgerichtigen) Denkens
  • Förderung der Konzentrationsfähigkeit
  • man lernt, Konflikte oder Probleme zu lösen (Entwicklung von Lösungsstrategien)
  • man lernt auf spielerischem Weg, Entscheidungen zu treffen
  • man lernt auf spielerische Weise, Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen
  • man lernt, Regeln zu akzeptieren und sich daran zu halten
  • der "fair-play"-Gedanke wird gefördert
  • man hat (in der Regel) Spaß
  • man befriedigt ästhetische Bedürfnisse
  • Akzeptanz, Toleranz, Gleichberechtigung und Integration werden geschult
  • man lernt, mit Anstand zu gewinnen und zu verlieren
  • man lernt aus seinen Fehlern und lernt, diese zu vermeiden oder zu ertragen

Nachteile sind (können sein):

  • man "verplempert" (Lebens-)Zeit mit einem Spiel
  • man gerät in Kreise "merkwürdiger" Menschen ("Nerds")
  • man kann danach süchtig werden
  • Zeitaufwand und gesellschaftlicher Nutzen korrelieren (meist) nicht gut
  • man kann davon nicht (oder nur schlecht) leben (Spitzengroßmeister mal ausgenommen)
  • soziale Kontakte (Freunde, Liebesbeziehungen) leiden darunter
  • man wird zum "Einzelkämpfer" und denkt egoistischer
  • es kann zur Isolation oder zur Einseitigkeit führen

Mehr fällt mir spontan nicht ein...

LG von der Waterkant


DedeM  16.12.2018, 14:31

Jetzt ist mir doch noch etwas eingefallen...

Vorteile: Förderung von Kreativität und Phantasie...

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Mayas94  10.08.2023, 13:00

Wirklich danke! Das hat mich beim Erörterungschreiben wirklich geholfen 🌷

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Die Vorteile sind: Du lernst logisches Denken sowie Dich zu konzentrieren. Geübte Schachspieler können sich problemlos 6-8 Stunden konzentrieren und mit hoher Energie Lösungen überlegen. Das ist eine Übung, die im Leben oft sehr hilfreich ist.

Auch hat man als Schachspieler Austausch mit anderen Schachspielern. Wenn sich dieser Austausch nicht nur auf das Spielen beschränkt, ist das durchaus aus sozialen Gründen gut.

Die Nachteile sind: Das Schachspiel kann einen regelrecht packen. Man will als Beginner immer besser werden und investiert viel Zeit, um möglichst viele Eröffnungen, Verteidigungen und Strategien zu lernen. Als guter Schachspieler braucht man auch viel Training. Daher kann es passieren, dass man zu wenig Zeit hat für andere Aufgaben im Leben oder dass man seine Familie oder Freundin vernachlässigt. Spielt man im Verein, dann finden die Mannschaftskämpfe am Wochenende - meist am Sonntag - statt. Da fällt Erholung zumindest teilweise ins Wasser und das schöne Beisammensein mit Familie und Freundin leidet auch.

Das Schachspielen habe ich früh gelernt, aber mich erst während des Studiums intensiver damit auseinander gesetzt. Dabei ist mir aufgefallen, dass mein mathematisches Denken, meine Konzentrationsfähigkeit und meine Spielstärke (Vereinsspieler Verbandsliga) sich deutlich verbessert haben, sich sozusagen gegenseitig beflügelt haben.

Als Nachteil sehe ich, dass Schachspielen nur eine "brotlose Kunst" bleibt, gemessen an dem Zeitaufwand kommt wenig Ertrag zurück.

Ich würde mir daher ein Hobby und Interessensgebiet suchen, welches auch einen wirtschaftlichen Ertrag zum Aufwand bringt.

Ein Vorteil ist, daß man damit sein logisches Denken trainiert. Der Nachteil ist, daß man damit viel Zeit verplempert und so möglicherweise andere viel wichtigere Dinge versäumt.