Was sind beispiele für postiven gruppen zwang?

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Ist das ein Fachbegriff?
Wenn nicht, könnte ich mir nur vorstellen, dass man zu etwas ermutigt wird, vor dem man alleine Angst hätte. Bspw. alle lassen sich impfen, man selbst auch, obwohl man alleine Angst vor Nebenwirkungen hätte. Alle trauen sich etwas, das man alleine nie machen würde, und man stellt fest, dass man auch dazu in der Lage ist (Angst überwinden vor Höhen oder bestimmten Situationen).

Oder alle lernen etwas (Hobby, großes Engagement für Schule) und man selbst interessiert sich auch für den Bereich oder setzt sich stärker dafür ein.

Positiver Grupoenzwang klingt durch die Silbe 'zwang' erst einmal nicht möglich. Denn Zwang bedeutet Unfreiheit und meist ungewollte Anpassung. Manche Dinge bleiben auch ungewollt, aber die 'Pille wird geschluckt', für das Allgemeinbefinden. Weil man sie durch Druck schlucken muss, am Ende kapituliert oder sich überzeugen lässt. Man handelt, weil (fast) alle anderen so handeln. Man schwimmt mit dem Strom, obwohl man vielleicht innerlich ganz anderer Ansicht ist, innerlich dagegen schwimmt.

Aber es gibt schon Dinge, Rituale, die dadurch, dass sie eine immer größer werdende Gruppe tätigt, einen positiven Nutzen für eine Mehrheit ergeben und leztendlich Harmonie stiften und den Gruppenzusammenhalt stärken können.

Das Zugehörigkeitsgefühl des Einzelnen zur Gruppe wird gestärkt. Man gehort zu einer Gruppe, steht nicht abseits, isoliert von den anderen.

Das wäre jetzt ein positver Aspekt, der mir dazu einfällt. Denn wir sind soziale Wesen und können meist nicht dauerhaft allein, ohne andere leben.

Aktuell fällt das Thema Impfen unter Gruppenzwang. Ob nun positiv oder durchweg negativ....? Da streiten ja auch hier die Geister.

Ich bin mir nicht sicher, aber positiver Gruppenzwang könnte sein:

  • Wenn du sehr schüchtern bist, dass man dich zwingt ein Text vor der Klasse vor zu lesen.

Ich mag Gruppenzwang nicht egal ob positiv oder negativ. Man sollte niemanden zu etwas zwingen.

Händewaschen nach dem Toilettengang.

Das wurde mal ausgiebig untersucht. Nichts (zB Aufklärung über Hygiene) wirkt bei dieser Sache besser als die Anwesenheit anderer Menschen. Wähnten sich die Leute nach dem Toilettengang allein und fühlten sich unbeobachtet, verzichteten sie gerne mal aufs Waschen.

Ich würde das treffender als soziale Kontrolle bezeichnen, aber es ist wohl dasselbe wie "positiver Gruppenzwang".

GruppenZWANG ist nie wirklich positiv, aber was man vielleicht in der Kategorie auslegen könnte ist wenn z.b. jemand gemobbt wird und ein oder zwei die in der Klasse/Umgebung ein einigermaßen gutes Ansehen haben sich dagegenstellen, dass die Wahrscheinlichkeit deutlich höher wird, dass viele sich eben aus Gruppengefühl ebenfalls mit diesen gegen die Mobber stellen.