Was sichern im krabbelalter?

8 Antworten

Ich denk, das absolute Gegenteil davon wär dir sicher auch nicht lieber.

Die Oma der Kleinen mag übervorsichtig wirken (aktuell "noch", vielleicht lockert sich das mit der Zeit) - aber daran kann man auch ihre Sorge erkennen.

Die Sorge das den Kleinen was passiert während sie alleine die Kinder bei sich hat. Und obendrauf die Sorge, das sie dann von euch dafür verantwortlich gemacht wird wenn eines der Kinder vielleicht eine Schramme/ einen blauen Fleck hat.

Das mit der Sicherung des Heizkörpers find ich sogar recht gut. Und Ecken an beispielsweise Glastischen/ Steinplattentischchen abkleben ist auch sinnvoll hier und da - vor allem wenn man mehr als ein Kind gleichzeitig da hat.... oder noch nicht so abschätzen kann wie sich die Kleinen in dieser Umgebung verhalten.

Ich würde mein Hauptaugenmerk auf lose zugängliche Kabel legen..... und Steckdosen bzw. Einsteckbuchsen für Ladekabel. Da kann schnell mal eine Hand landen aus Neugierde..... oder es wird Zeugs reingestopft "weil es geht".

Es ist ja ihre Wohnung und wenn sie der Meinung ist, dass das notwendig ist, dann ist es halt so. Du kannst das bei dir zuhause ja gerne anders machen.

Wir haben damals fast nichts gesichert, außer Steckdosen. Bei den Küchenschränken gab es einen Schub, der ausgeräumt werden durfte und das war für den Kurzen okay. Da waren dann solche Dinge drin wie Tupperdosen oder Geschirrtücher.

Den Kachelofen wollten wir eigentlich mit einem Gitter sichern, aber es ergab sich so, dass unser Kind, als es etwa 10 Monate alt war, einmal kurz nach dem Anfeuern dran gelangt hat, als das Glas zwar schon sehr, sehr warm, aber noch nicht siedend heiß war (also so, dass man es merkte, aber ohne Verbrennungsgefahr). Ab da war das nie wieder ein Thema, weil er wusste "Ofen ist heiß, wenn Feuer brennt".

Aufpassen mussten wir eher bei Dingen, die man eh schlecht sichern kann, zum Beispiel Tassen mit heißen Getränken drin. Da mussten wir einfach drauf achten, dass wir die Tasse weit genug von der Tischkante hinstellen, damit er sie sich nicht aus Versehen drüber schütten kann.

Es ist halt ein schmaler Grat. Auf der einen Seite muss man einfach bestimmte Erfahrungen zulassen, damit das Kind in Zukunft vorsichtiger ist, aber auf der anderen Seite will man ja auch nicht, dass das Kind auf die heiße Herdplatte langt oder sich sonst irgendwie ernsthaft verletzt.

Also alles sichern finde ich auch absolut übertrieben.

Ich würde scharfe Kanten und Ecken, z.B wie bei einem Glastisch sichern, bzw eine Barriere hinstellen, dass sie da nicht hinkommen und auch Stein/Marmorkanten/-ecken.

Wir haben auch gerade ein Kind im Krabbelalter, das gerade anfängt auch die ersten Schritte zu machen. Was wir babysicher gemacht haben:

- unseren Glaswohnzimmertisch hinter ein portables Laufstallgitter,

- in die Steckdosen haben wir Schutzkappen rein

- zerbrechliche bzw scharfe Dinge in bisher noch unerreichbare Schubladen und Schränke

- Giftige Dinge, wie Putzmittel haben wir eingeschlossen

- Regale, die leicht umfallen könnten, haben wir an der Wand festgemacht, andere, die stabil stehen nicht

- Offene Regale haben wir so bestückt (Spielzeug, Babybücher), dass sie dorthin und sie ausräumen darf

- Wenn es frei zugängliche Treppen bei euch gibt, würde ich da ein Treppenschutzgitter hinmachen

- wenn die Heizung sehr heiß ist(oder ein Rohr das zur Heizung führt und offen vor der Wand ist), dann kann man das natürlich auch irgendwie absichern, das haben wir aber nicht getan. (Sie hat dann ein paar Mal dorthin gefasst, gemerkt, dass es sehr warm ist und fasst jetzt nicht mehr hin)

Babys müssen auch mal fallen oder sich irgendwo anstoßen, das gehört mit zur Entwicklung, dass sie lernen, wenn ich wo dagegen renne tut es weh. Sie krabbeln halt zwei, drei Mal gegen die Tür, dann werden sie vorsichtiger.

Wann sollen denn die Kinder, der Oma nach mit BABYrasseln oder Bauklötzen spielen? Wenn sie 10 Jahre alt sind? Babys müssen ihre Umgebung erkunden, da gehören auch harte Spielzeuge dazu. Gerade in dem jungen Alter müssen sie es sogar oral kennen lernen. Man sagt ja auch, wenn man als Erwachsener einen Raum betritt, weiß man bei fast allem, was sich in dem Raum befindet, wie es schmeckt und sich im Mund anfühlt. Gerade weil man es in dieser jungen, prägenden Phase ausgetestet hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Deiner Mutter ist halt wichtig, dass ausgerechnet bei ihr eben NICHTS passiert wie blaue Flecken + Co. Lass sie doch.. Deine Kids müssen doch nicht 24/7 ständig überall Bauklötze zur Verfügung haben. Und: Keine Oma handelt genau so wie Mama. Außerdem ist deine Mutter zum ersten Mal Oma. Das ist auch für sie was ganz Neues!

Du meine Güte... wir haben gerade mal sehr eckige Tischkanten abgeklebt und natürlich alle Kabel und Steckdosen zugebaut. Man muss doch nicht ständig hinterherkrabbeln, auch bei 2 Kindern nicht. Und klar spielen die auch mit Holzbausteinen.